• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Nächtliche Aktivitäten

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Hallo ich suche einen Rat,


Meine Frau hat mich darauf angesprochen, dass ich nachts öfters im Schlaf vor allem sexuelle Handlungen vornehme. Meist sind diese Handlungen auf mich selbst bezogen, dass heißt ich bewege mich dann sehr heftig, spreche dabei auch, manchmal unverständliches aber auch klare Sätze, dann mit eindeutigen sexuellen Inhalt. Auf Ansprache und Fragen ihrerseits reagiere ich entweder nicht oder mit unpassenden Antworten, meist wieder auf Sex bezogen. Auch bin ich nur durch klares, festes Anfassen am Arm langsam erweckbar. In machen Fällen spiele ich wohl mit meinen Händen an meinem Penis. Sie meint, ich komme auch öfters dabei, ich kann das soweit auch bestätigen, da ich manchmal erwache und feststelle, dass an meinem Laken öfters Sperma-spuren ohne das wir Sex hatten sind.
Meine Frau reagiert unterschiedlich auf meine nächtlichen Aktionen, vom Versuch mich zu wecken, über wegdrehen / ignorieren bis hin zum streicheln und sogar zum Mitspielen am Penis (schade, dass ich das nicht "wach" erlebte). Allerdings habe ich sie wohl nachts schon ein paar Mal bedrängt, sie sagte so 2-3 mal im letzten Jahr. Dann muss ich sie wohl angefangen haben, sie zwischen den Beinen zu streicheln, meist weckt sie mich dann durch anfassen und wegdrücken, aber das letzte mal, letze Nacht, sie meint, dass sie zu spät wach wurde, habe ich sie wohl so lange gestreichelt, dass sie schon kurz vorm Orgasmus stand, wobei ich dann einfach aufhörte und sie sich dann etwas allein gelassen fühlte und dann wie sie sagte, mein Werk vollenden wollte und sie sich dann auf mich setzte (auf meinen erregierten Penis) und mit mir Sex hatte und eigentlich sofort kam. Sie meinte danach, sie fühle sich etwas unwohl damit, da ich davon wohl nichts mitbekommen habe und ich nicht gekommen sei, nur sie wollte nicht mastubieren und ich hätte sie ja schließlich sehr stark erregt.

Insgesamt meint sie, es wäre kompliziert damit umzugehen, denn meist habe sie dann keine Lust auf Sex habe, wenn ich meine nächtlichen Attacken habe bzw. sie findet es unangenehm aus dem Schlaf gerissen zu werden, auch wenn sie das Streicheln auch erregt. Nur sie wollte mir heute morgen die letzte Nacht erklären. Sie meinte ich würde mindestens 6-8 mal im Monat solche "Attacken" haben, wie gesagt meist selbst bezogen. Damit könne Sie umgehen und wenn Sie Lust verspüre, würde sie auch mitmachen, sonst wäre ihr dass egal und sie würde mich seit einiger zeit auch nicht mehr wecken wollen, da ich eh langsam nur reagieren würde. Wenn sie das sonst stören würde, geht sie einfach auf Toilette, wenn Sie wiederkommt, sei es ja dann meist vorbei. Aber das anfassen und streicheln findet Sie nicht gut. Und sie sei eigentlich eher sauer auch wegen der letzen Nacht.

Ich wollte wissen, was habe ich und was kann ich machen, bzw. gibt es auch andere mit Ähnlichen Erfahrungen.

Vielen Dank
 
Hi,
im Schlaf, vor allem beim Träumen, werden normalerweise die Bewegungen blockiert.
Du kannst dich also im Traum nicht bewegen, was wohl auch so eingerichtet ist damit man sich nicht verletzt.
Das scheint bei dir etwas gestört zu sein, ähnlich wie bei Schlafwandlern.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, vielleicht sind es Luzide Träume, die kann man mit etwas Übung kontrollieren und bestimmen.
Du kannst das auch mit deinem HA besprechen, ein Schlaflabor wäre eine weitere Möglichkeit.

Das deine Frau sauer ist, ist albern, denn du kannst ja nichts für das was du im Schlaf machst.
Da solltet ihr nochmal drüber reden, so das ihr dieser Umstand auch klar ist, auch dass das was du träumst nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat, also auch nicht mit ihr und dementsprechend gibt es auch keine Abweisung.

Wenn das ein neues Phänomen ist, dann solltest du sicherheitshalber ohnehin mal zum Arzt, ggf. zum Neurologen, es kann etwas mit Veränderungen deiner Schlafphasen zu tun haben, auch Schnarchen hat durchaus einen Einfluss auf die Traumphasen.

Wenns gar so schlimm ist wäre über getrennte Schlafzimmer nachzudenken, oder ein Quartier auf der Couch bis das geklärt ist.
Ich denke aber wenn deine Frau die schlafwandlerischen Anwandlung nüchtern als das was sie sind betrachten kann, einen Traum der nichts mit der Realität zu tun hat, dann wird sie auch mit aufdringlichen Traumsequenzen klar kommen.

Im Notfall etwas Wasser ins Gesicht, blöd für dich, aber dann bist du wach.:-)
Ist aber nicht wirklich zu empfehlen, da du durch abruptes Aufwachen auch Stress hast und der nicht unbedingt gut für dich ist, je nach Gesundheit vielleicht sogar schädlich.
 
Leider haben Sie Ihr Alter nicht geschrieben. Manchmal ist ein unbewusstes, vermehrtes sexuelles Begehren Vorläufer einer Parkinsonerkrankung. Dies ist in jedem Fall eine Problematik, die ärztlich (neurologisch) abgeklärt gehört.

LG, Dr. Höllering
 
Hallo Frau Dr. Höllering,

ich bin 42 Jahre alt.

Ich habe gestern mich noch mal mit meiner Frau unterhalten.
Sie meint, dass seit mindestens sieben Jahren, mehr oder minder ausgeprägt zu diesen nächtlichen Verhalten neige. Ihr sei dies vor allem seit der Geburt unserer Kinder aufgefallen, da Sie seit dem auch einen leichteren Schlaf habe. Anfangs habe Sie das gestört, und gemeint das ich das absichtlich mache, aber vor ca. 4 Jahren, als ich nachmittags alleine schlief, und Sie merkt, dass ich wieder mich heftig im Bett bewegte, und sie sich unsicher war ob ich "nur Träume" oder ein ernsthaftes Problem habe. Kurz, sie kam ins Zimmer und sie meinte, da ich aufgedeckt im Bett lag, sei ihr Blick dann an meinem erregierten Penis "hängen" geblieben und sie hätte dabei beobachten können, dass "Lusttropfen" aus der Öffnung liefen und kurze Zeit später auch richtiges Sperma kam, ohne dass mein Penis angefasst worden sei. Seit dem, meint sie, guck sie einfach, ob mein Penis steht, und dann weiß sie, das alles in Ordnung ist. Ab diesem Zeitpunkt, meinte Sie, geht sie auch davon aus, dass ich einfach nur heftig träume und nicht mehr dass dies Absicht sei. Sie habe danach auch mehrfach schon meinen Penis während solcher "Attacken" gestreichelt und ich sei dann ohne wach zu werden einige Male gekommen. Nur ein einziges Mal in den letzten Jahren sei ich in solchen Situationen wach geworden.
Nur Sie sagte auch, dass Sie natürlich nicht gerne mitten in der Nacht geweckt werde, vor allem nicht, dass Sie ohne ihr Wissen einfach so stimuliert werden möchte. Wobei Sie selbst situativ entscheide wolle, wie sie weiter damit umgeht. Sie meint getrennte Betten wären Blödsinn deswegen und da Sie mich einfach abwehren kann, wenn sie nicht will, sei dass, außer das sie dann manchmal nicht genug Schlaf bekommt und dass sei der Punkt, den Sie so sauer macht, vor allem wenn der nächste Tag anstrengend sei, und da diese "Aktionen" unangekündigt kommen.

Auch erzählte Sie mir, dass die allererste Sache, die in diesem Kontext passt, kurz nach unserem Zusammenziehen Mitte der 90er Jahre gewesen sein muss. Sie meint, ich wäre mitten in der Nacht, nackt, mit erregiertem Penis, über Sie geklettert und hätte zu ihr gesagt etwas unschön gesagt, dass ich jetzt mit ihr Sex haben wolle, so etwa in die Richtung wie "mach mal die Beine breit", aber ich hätte glasige Augen gehabt und hätte total abwesend gewirkt. Sie hätte dann klar "nein" gesagt und ich hätte mich dann wieder hin gelegt und weiter geschlafen. Aber das sei ihr wohl sehr in Erinnerung geblieben.

Zu Thema Parkinson. Familiär gibt es bei meiner Verwandtschaft keine bekannten Parkinsonerkrankungen.
 
Es gibt Leute, die ziehen ständig dem andern die Bettdecke runter im Schlaf, dann gibt es welche, die schreien und gestikulieren wild, als ob sie mit wem kämpfen, ich kann mitten im Schlaf lachen, manchmal auch schluchzen hat man mir erzählt und du hast halt deine feuchten Träume.
Im Wachbewusstsein kann man oft gar nicht merken, wie es um einen "wirklich" steht. Man hat sich viel antrainiert, bzw. abgewöhnt. Zum Beispiel immer cool zu sein, beherrscht und gefasst, ist angelernt..wie eine Maske, die man haben muss, um keine Schwierigkeiten zu haben im täglichen Miteinander.
Du wirst dir im Schlaf "erlauben" wilder zu sein, als tagsüber. Vielleicht ahnst du gar nicht, wie viel Erregung du in dir hast.
Würdest du mit den Zähnen laut knirschen, dann könnte man drauf wetten, du hast Wutstau..dann würde dir helfen können, grobe, harte Arbeiten zu machen, wie Holzhacken, Bäume fällen, Kickboxen, Joggen und dergleichen, also Kraft abbauen, überschüssige Energie kanalisieren, umlenken und damit befreiter werden von diesem innerem Druck.
Aha, man kann so einen Stau auch sehr gut sexuell los werden, fällt mir grade ein..kommt mir sehr bekannt vor..grins..

Suche mit deiner Frau zusammen nach eventuellen Unstimmigkeiten in deinem Leben. Fühlst du dich eingeengt? Engeschränkt? Wenig frei..? Unterdrückst du eigene Modalitäten, zu Gunsten anderer Werte...? Haben wir tagsüber keine Möglichkeit Ausgleich zu finden, dann tun wir das im Traum, bzw. in der Nacht.
Wachzustand ist bewusster Zustand, Schlaf ist unbewusster Zustand. BEIDES mag sich ausleben, tut es auch, wie bei dir.
 
Hast du mit deiner Frau genügend Sex, genug, um satt zu sein?
Hast du genug Bewegung..?
Hast du genug Zeit für Spiel, Spaß, Lachen, Unsinn machen..?
Hast du Freude an deinem derzeitigen "Job" ( welche Rolle du hast, ist gemeint, daheim, in der Arbeit, in deinem menschlichen Umfeld..)
Je zufriedener der Mensch ist, umso besser, friedlicher, tiefer ist sein Schlaf.. oder?
Dein Schlaf ist Beweis, dass da etwas quält. Erregung ist kein Gemütszustand des tiefen Friedens. Warum nennen wir Befriedigung eigentlich Be- FRIED- igung..?...

Solche Denke fällt mir dazu ein, bin neugierig, was den anderen dazu einfällt. Vielleicht kommen wir drauf, was das ist. Wie gesagt, es ist eine Vermutung, kein klares Wissen.

Lieben Gruß
Elektraa
 
Hallo,

im Anfangspost erwähnst du nicht ob du mit deiner Frau ausreichend oft Sex hast.
Evtl. reduziert häufiger "bewusster" Sex das aufflammen von diesen nächtlichen Schlafattacken?
 
Hallo Xalia,

das hängt wohl irgendwie miteinander zusammen. Die nächtlichen "Attacken" treten zwar unabhängig von der Häufigkeit des Sexes auf, aber sie kommen in Phasen mit weniger Sex häufiger vor. Es ist wohl so, dass wenn wir zwei - drei Tage keinen Sex haben, es auf jeden Fall vorkommt, es kam aber auch schon einmal vor, dass wir nachmittags Sex hatten und ich in der Darauffolgenden Nacht auch wieder aktiv war.
In der Zeit nach der Geburt muss es wohl in der ersten zwei-drei Wochen auch nicht vorgekommen sein, danach aber sehr regelmäßig bis zum ersten Sex nach der Entbindung.

Ich hoffe mir kann jemand eine Erklärung dafür liefern.

LG
 
Ich erklär mir das so- du hast mit deiner Frau einen "heimlichen Streit"- lebst ihn nicht offen aus, sondern gehst ihr halt auf diese Weise auf die Nerven und dann tust du ganz unschuldig und behauptest, ich kann nix dafür...
Ich kann aus deinen Zeilen lesen, dass du dich richtig freust, weil man dir dieses Spielchen abnimmt. Wie wenn du sagen würdest: Hilfe Leute, ich kneife regelmäßig meine Holde, dabei habe ich sie soooo lieb.
Sie wird wohl ganz viel stärker sein als du und deine nächtlichen Anfälle gleichen deine Unterlegenheit wieder aus. ..""Du ärgerst mich tagsüber, dafür räche ich mich bei dir in der Nacht..."":cool::p:confused::D..""du störst meine Ruhe tagsüber, ich deine dafür in der Nacht... ""

Bitte sie, dir jedesmal, wenn du diese Ohnmachtsanfälle hast, einen Kübel eiskaltes Wasser drüber zu schütten. Das würde sofort helfen, garantiert.

Ihr habt ein größeres Beziehungsproblem, sprich: Machtproblem.
 
Also ich denke immer noch, das es einfach Träume sind die sich natürlich auch an deinem Befinden und Begehren orientieren.
Außerdem wird die Potenz ja auch nachts trainiert, was den Traum möglicherweise zusätzliches Futter gibt.
Der einzige Grund warum das so auffällt ist ja das du während des Traums bewegungsfähig bist, wie ein Schlafwandler, sonst hätte es vielleicht gar keiner mitbekommen.
 
Vergleichbar mit Träumen, wo man dann ins Bett pinkelt? Nimmt ja ähnliche Ausmaße an. Hast schon wieder eingenässt, pfui, in deinem Alter!
 
Hallo,

naja ich weiss nicht ob der Vergleich mit Enuresis nicht hinckt????:confused:

Nur mir fällt keine mir bekannte Schlafstörung ein, Somnambulismus scheidet genauso aus (anamnestisch keine Vorfälle im Kindes-/Jugendalter), REM-Schlaf-Verhaltensauffälligkeit scheidet ebenfalls aus, da das Verhalten in der ersten Nachthälfte auffällt und keine Verteidigungshandlungen stattfinden.
Nur wir träumen halt auch nicht nur im REM-Schlaf..., wäre dann eine Parasomnie aber es ist auch kein pavor nocturnus, noch Restless-leg... alle mir bekannten Parasomnien haben nichts mit erlebten sexuellen Erleben im Schlaf zu tun.
War jetzt im Schlaflabor... keine Attacke ... kein Ergebnis.

Ich wäre deshalb über Ideen wirklich froh.

LG
 
Hallo Tired,

Bei Schlafwandeln liegt in den allermeisten Fällen bereits Schlafwandeln im Kindes- /Jugendalter vor. Bei mir trat das Phänomen allerdings erstmals mit 25 Jahren auf... Dazu kommt, dass es keine anderen Verhaltensweisen gibt, z.B. kein Verlassen des Bettes. Die Verhaltensweisen haben ausschließlich mit sexuellen Handlungen zu tun... Daher ist "normales" Schlafwandeln sehr unwahrscheinlich...

Danke

LG
 
Naja, 25 gehört ja auch noch zur späten Jugend.;-)

Also ich schlafwandle auch häufiger im Bett als außerhalb, ich denke wenn der Mechanismus der nächtlichen Lähmung gestört ist dann ist ein sowohl als auch möglich.

Die Frage ist auch, wäre im Kindes und Jugendalter ein ausschließliches Schlafwandeln im Bett überhaupt jemandem aufgefallen?
Du selber hättest es ja nicht bemerkt, wenn du die meiste Zeit ein eigenes Zimmer hattest dann wäre auch niemand da gewesen dem es hätte auffallen können.
Selbst wenn da jemand war und der einen festen Schlaf hatte, wäre es auch nicht aufgefallen.
Selbst ein Schlafwandeln im Zimmer oder gar im ganzen Haus, fällt immer nur auf wenn da auch jemand ist der es, meist zufälligerweise, mitbekommt.
 
ok,ok.. deine Einwände haben was für sich.

Nur ich habe im Bezug auf Schlafwandeln auch nichts so spezielles in Büchern gefunden, habe aber auch keine Spezialliteratur... Zudem der "Reinfall" im Schlaflabor...
Alles manchmal alles etwas frustrierend

LG
 
Bis du alt bist legt sich das. Nichts für ungut, aber hat man wegen so was wirklich Sorgen? Die Frau wird nicht gekillt, sie kann wegdrehen, ausweichen, falls es wieder mal so weit ist, oder es nutzen zum Zwecke der Eheaufbesserung. Es ist ein eher brauchbares Verhalten, als ein zu "tötendes" Ding. Eher nützlich, als schädlich. Der Penis ist betriebsfähig durch nächtliches Trainingsprogramm..eine kleine Garantie, dass die Heizspirale nicht defekt ist und noch funktioniert... nimm an, es hat Sinn. Wie Pupsen- auch wenn das jetzt blöd klingt, aber der Körper muss wissen, was er tut. Er schwitzt, wenn heiß ist, er zittert, wenn kalt ist, er zieht nächtliche Attacken vor, bevor etwas kaputt geht..was auch immer...
Ich könnte damit leben. Mein Lover sicher auch- hätte ich solche anfälle
 
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