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Nach Netzhautablösung immer schlechteres Sehvermögen

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Zwurzel

New member
Hallo,

kurz zu meiner Vorgeschichte. Im Juli 2018 hatte ich eine Netzhautablösung auf dem linken Auge, Makula war nicht betroffen, es wurde eine PPV mit Kryo gemacht. Seitdem habe ich das Gefühl, dass sich mein Sehvermögen immer weiter verschlechtert. Im Mai habe ich mir neue Brillen anfertigen lassen, eine für die Ferne, eine für die Nähe. Mit dem betroffenen Auge kann ich weder mit der einen, noch mit der anderen Brille gut sehen, eine Optimierung ist laut Optiker und Augenarzt auch nicht durch eine Brillenkorrektur zu erreichen.

Nach der letzten Kontrolle im Juli war keine Rede von einem grauen Star, der sich evtl. gebildet haben könnte, auch sonst ist die Auskunftsfreudigkeit meiner Augenärztin sehr stark eingeschränkt. Ich habe aber das Gefühl, dass sich die Sehfähigkeit laufend und fast schon wöchentlich/monatlich verschlechtert. Hatte ich anfangs das Gefühl, mit der neuen Brille zumindest etwas besser zu sehen als mit der alten Brille, so ist dieses Gefühl jetzt, nach nichtmal drei Monaten, schon längst nicht mehr vorhanden.

Ich mache mir im Moment große Sorgen um meine berufliche Zukunft, ich bin 54, arbeite in der persönlichen Assistenz einer Rollstuhlfahrerin, was beinhaltet, dass ich sie von A nach B fahre, Arbeitsassistenz leiste usw. Insb. das Autofahren ist für mich sehr anstrengend, ich sehe mit dem anderen Auge (-6,5) zwar noch genug, fühle mich aber zunehmend unsicher, ebenso in der Arbeitsassistenz am PC, auch dort kann ich im Moment noch mit dem rechten Auge alles ausgleichen, aber es ist anstrengend.

Im Oktober habe ich einen Termin in einer anderen Augenarztpraxis und erhoffe mir da einfach mehr Informationen. Meine Frage an die Experten hier: Ist es möglich, dass durch einen Linsentausch, wie er bei einer OP des grauen Stars gemacht wird, die Sehfähigkeit wieder etwas verbessert? Woran kann es liegen, dass sich das Sehvermögen so (für mein Empfinden) rasant verschlechtert? Ich hab mal gelesen, dass nach Netzhautablösung ohne Makulabeteiligung annähernd der vorherige Zustand wieder erreicht wird, das kann ich absolut nicht bestätigen. Gibt es vielleicht irgendwelche anderen Ansätze/Ideen/Vorschläge, von denen ich nichts weiß, die mir aber weiterhelfen könnten?

Mir ist oft schwindelig/schwummerig, weil ich irgendwie die Seheindrücke offenbar nicht verarbeiten kann, insb. bei künstlichem Licht, wie z.B. in Supermärkten usw. Würde mich über Hilfe sehr freuen, vielleicht geht oder ging es ja jemandem ähnlich.

Vielen Dank und viele Grüße,
Moma
 
Guten Tag, Moma,
dass es sich das Sehvermögen aufgrund der zunehmenden Entwicklung des grauen Stars so entwickelt, klingt sehr plausibel und ist nicht unwahrscheinlich. Und wenn die Makula intakt ist, sollte durch die Operation des grauen Stars das Sehvermögen auch wieder hergestellt werden können.
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
Hallo,

vielen Dank für die schnelle Antwort. Laut Augenärztin besteht ja noch gar kein behandlungsbedürftiger grauer Star, deshalb macht mich die abnehmende Sehleistung ja so stutzig. Auf meine Frage hin wurde mir nur kurz geantwortet, dass eben die Netzhaut geschädigt wäre und deshalb eine ausreichende Korrektur nicht möglich wäre. Da die Makula aber nicht betroffen war, verwundert mich das, denn laut Messung ergibt sich auf dem Auge eine Differenz zu den - 6,5 vorher zu nun -8 Dioptrien, aber ich erreiche eben trotz neuer Brille mit entsprechendem Glas keine Sehleistung, die ausreichend wäre z.B. zum Autofahren, Lesen, am PC arbeiten usw., ich sehe also sehr deutlich schlechter, egal mit welcher Brille, als vor der Ablösung. Kann das so wirklich richtig sein?

Danke und viele Grüße,
Moma
 
Guten Tag, Moma,
ohne Kenntnis des Befundes und eigene Untersuchung kann ich mich dazu nicht weiter konkret äußern. Aber es spricht einiges für eine Katarakt (auch die Zunahme der Kurzsichtigkeit)...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld, FEBO
 
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