RE: Nabelbruch bei 12jähriger
Hallo,
meine Tochter Angela (15J.) hat auch einen Nabelbruch. Ihr Bauchnabel ist schon immer vorgewölbt gewesen und sollte eigentlich nach Auskunft eines früheren Arztes bis zum Schulalter zurückgehen. Das war bei ihr allerdings nicht der Fall; ich bin mit ihr als sie 10 war dann zu einem anderen Kinderarzt gegangen (weil wir umgezogen sind), um sie komplett und intensiv untersuchen zu lassen, u.a. da sie auch immer häufiger mit dem Bauch kränkelte (Bauchweh, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall). Der neue Arzt sprach mich gleich beim allerersten Termin auf ihren Nabel an und untersuchte nicht nur ihren Bauch sehr gründlich, sondern auch ihren Bauchnabel; er inspizierte ihn sehr genau, tastete ihren Nabel sehr eingehend ab und drückte, drehte und zog an ihm, wobei meine Tochter auch autschte. Der Arzt diagnostizierte bei ihr dann auch einen Nabelbruch, der aber nicht operiert werden muss, solange er sich nicht weiter vorstülpt, worauf ich bei ihr achten soll. Ich bin mit Angela seitdem eh öfter bei unserem KA, weil sie häufiger Bauchprobleme hat (Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle; sie ist auch sehr mager!), was aber angeblich nicht mit ihrem Nabelbruch zusammenhängt. trotzdem kontrolliert und untersucht der Arzt auch ihren Nabel immer.
Dieses Jahr im Frühjahr war Angela wegen ihren Magen-Darm-Problemen stationär im Krankenhaus und wurde dort auch eingehend durchgecheckt. Bei den verschiedenen Untersuchungen wurde u.a. auch ihr Nabel beanstandet (u.a. vom Magen-Darm-Arzt, einem Stationsarzt und von einem Gynäkologen) und ihr Nabelbruch dann noch genauer abgeklärt (u.a. klin. Untersuchung durch einen Chirurg + Untersuchung mit Ultraschall). Am Ende hieß es aber auch, dass keine OP nötig ist und ihr Nabel nur genau beobachtet werden sollte.
Ich denke, dass die Untersuchung und Behandlung ihrer Enkeltochter soweit dem Standard entspricht. Sollten sie sich unsicher fühlen, sollten sie sich noch eine weitere Meinung durch einen anderen Arzt (am besten Chirurgen) einholen und dort ihren Nabel noch mal eingehend untersuchen lassen. Ich würde an Ihrer Stelle ihre Enkeltochter auch regelmäßig komplett untersuchen lassen und dabei den Arzt auch immer auf ihren Nabel ansprechen. Beobachten Sie auf jeden Fall den Bauchnabel ihrer Enkeltochter; sollten Veränderungen und v.a. Schmerzen, Rötungen etc. auftreten, würde ich an Ihrer Stelle gleich mit ihr zum Arzt gehen.
Hat der Arzt denn einen Zusammenhang zwischen den Bauchschmerzen und dem Nabelbruch bei ihrer Tochter gesehen?
Ich hoffe, ich konnte Ihnen etwas helfen. Fragen Sie gerne, wenn nicht.
MfG Waltraud