• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Muss man hier an Darmkrebs denken?

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Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

seit 2 Jahren plagen mich (34 Jahre, männlich) folgende Beschwerden:
täglich übelriechende Blähungen, sehr weicher Stuhl (ohne Blut, oft mit Schleimabgängen) Völlegefühl/Übelkeit, diffuse Gliederschmerzen (ohne Fieber), gelegentlich Atemnot, Schwindelgefühl. Allergien und Unverträglichkeiten wurden ausgeschlossen.
Gewicht ist konstant. Beim Arzt war Blutstuhltest negativ, ebenso keine Entzündungswerte im Blutbild.
Ich frage mich, ob es dringend ratsam wäre, eine darmspiegelung durchzuführen oder eventuell andere Marker im Blut untersuchen zu lassen, um Krebs auszuschließen. Bei einer Darmspiegelung vor 6 Jahren war alles unauffällig, es wurde lediglich ein kleiner polyp entfernt. Was würden Sie mir raten? Bisher gab es keinen Darmkrebs familiär.

Für einen Ratschlag bin ich Ihnen sehr dankbar!

0815Kassenpatient
 
Eine Darmspiegelung wäre möglicherweise aufgrund des Polypen sinnvoll. Je nach Ergebnis des histologischen Befundes (Gewebeprobe) rät man zur Kontrolla nach 1,3,5 oder 10 Jahren, da würde ich mal nachhaken um den Zeitpunkt nicht zu verpassen.
 
Hinsichtlich Ihrer Verdauungsbeschwerden kann ich aus der Ferne keine Empfehlung geben. Nur soviel daß die wenigsten Darmspiegelungen zur Klärung hier etwas beitragen können denn es handelt sich öfter um Verdauungsprobleme auf Dünndarmebene sodaß eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie) nicht weiter hilft. Was oft übersehen wird bei der Abklärung sind bspw. Intoleranzen gegen Laktose, Fruktose oder Gluten. Und ein Darmkrebs wird unbehandelt keine 2 Jahre überlebt sodaß auch das sehr gegen Darmkrebs als Ursache spricht.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

danke für Ihre Einschätzung.
Prinzipiell finde ich die Aussage, dass ein unbehandelter Darmkrebs innerhalb von 2 Jahren zum Tod führen würde, in diesem Fall etwas beruhigend. Auf der anderen Seite: Heißt es nicht, dass sich die vielfältigen Stadien über viele Jahre erstrecken?
Können die seit 2 Jahren hinzugegebenen Gliederschmerzen/Erschöpfung Anzeichen von Metastasen o.ä. sein? Oder wie würden sich diese i.d.R. äußern? Zuerst im Blutbild?

Sind denn Probleme auf der Dünndarmebene noch anders als mittels Gastro-Duodenoskopie abklärbar (bei mir unauffällig)? Da Gluten, Fructose und Laktose schon ausgeschlossen wurden und ich schon einfach nur beim Wasser-Trinken Völlegefühl/Übelkeit erfahre, glaube ich persönlich nicht mehr Unverträglichkeiten.

Für einen Ratschlag bin ich Ihnen sehr dankbar!
Vielen Dank!

0815Kassenpatient
 
Ein Darmkrebs macht fast NIE Symptome, da sist das Tückische und genau deshalb kommt der Spiegelung eine so große BEdeutung zu da man dabei die Polypen, welche sich nach etwa 10 Jahren zum Krebs weiterentwickeln, sehr früh erfassen und entfernen kann.
 
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