• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

mundbodenkarzinom

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M. Pegel

Guest
Wer kann mir weiterhelfen?
Mein Vater hat ein Mundbodenkarzinom rechts (PECA) mit großer Lymphknotenmetastase rechts submandibulär. T1 cN2c Mx G2. Histologie: mittelgradig differenziertes, nicht verhorntes Plattenepithelkarzinom G2. Es wurde letzte Woche großflächig entfernt.
Wer kann mir sagen, wie die Heilungschancen sind? Oder ob eine Chemo notwendig ist?
Im Voraus vielen Dank für Ihre Bemühungen.

M. Pegel
 
Re: mundbodenkarzinom

Ein T1 Tumor müsste nach kompletter Resektion nicht nachbehandelt werden. Ein Stadium cN2c bedeutet jedoch einen beidseitigen LK-Befall. Dann müssten eigentlich beide Halslymphbahnen (HLB ) operiert werden (Neck Dissection bds?). In diesem Fall ist eine Nachbestrahlung beider HLB (re u. li) dringend zu empfehlen. Wenn ein Kapseldurchbruch einer LK-Metastase beschrieben wird (histologischer Befund), sollte zusätzlich eine Chemotherapie (Cisplatin) durchgeführt werden (aber nur dann). Die wichtigste Therapie ist also die Bestrahlung (in IMRT-Technik zur Schonung der Speicheldrüsen).
 
Re: mundbodenkarzinom

Vielen Dank Herr Prof. Wust, dass Sie mir geantwortet haben.
Es ist eine laserchirurgische Tumorresektion mit Neck-Dissektion beidseits Level I-V sowie eine Defektdeckung mittels M. pectoralis Lappen vorgenommen worden. Es sind ab November auch Bestrahlung und Chemo angeordnet worden. In der Histologie steht, dass er ein mittelgradig differenziertes, nicht verhorntes Plattenepithelkarzinom G2 hat.
Es sind jetzt 2,5 Wochen her, das mein Vater operiert worden ist. Er hat immer noch kein Gefühl im ganzen Kinn- u. Halsbereich und seine Zunge ist noch enorm geschwollen, so dass er kaum reden kann. Ist das normal nach so einer OP?

Im Voraus vielen Dank
M. Pegel
 
Re: mundbodenkarzinom

Es handelte sich um eine ausgedehnte Op mit Defektdeckung. Da sind Schwellungen und Sensibiltätsstörungen zu erwarten. Ihre Beschreibungen sind im Bereich des Möglichen. Das kann viele Wochen bis Monate dauern, bis Nervenbahnen komplett nachgewachsen sind.
Für die Frage der Prognose und Indikationsstellung der Chemotherapie sind 2 Faktoren wichtig: 1. Handelt es sich um eine komplette, d.h. R0- Resektion vor (bei T1 würde ich das erwarten)? 2. Lag bei den Lymphknoten ein kapselüberschreitendes Wachstum vor?
 
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