• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Mundbodenkarzinom

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Binlein

Guest
Sehr geehrter Herr Dr. Wust,

bei meinem Freund (64)wurde gestern o.g. Befund gestellt. Das Plattenepithelkarzinom ist sehr groß (T4)und hat den Unterkieferknochen li. schon stark reduziert. Ihm wurde OP mit anschließender Bestrahlung und Chemo vorgeschlagen. Bei der OP werden Teile der Zunge mit entfernt sowie beide Lymphdrüsen, so die Uni-Ärztin.Trotzdem besteht für ihn mit o.g. Behandlungsweise nur eine Überlebensrate von 25-30 %.
Da ich mich schon intensiv mit der Materie befasst habe, weiß ich was in punkto OP und Bestrahlung an Nebenwirkungen auftreten kann, also eine gehörige Minderung der Lebensqualität.
Trotzdem mein Freund das Ausmaß des bevorstehenden Leids nicht abschätzen kann überlegt er, ob er in eine OP einwilligen soll.
Was können Sie raten und sollte ich meinen Freund über die auftretenden Nebenwirkungen informieren?
Danke schon im Voraus!
Binlein
 
Re: Mundbodenkarzinom

Grundsätzlich ist die radikale Op (mit Neck Diss) plus RCT (Radiochemotherapie) die effektivste Behandlung. Wenn die Op jedoch sehr belastend (verstümmelnd) ist, muss man bedenken, dass auch die alleinige RCT (mit hoher Strahlendosis von > 70 Gy am Tumor) vergleichbare Ergebnisse liefert (mit den von Ihnen angegebenen Zahlen). Die Entscheidung kann nur der Patient selbst treffen, wenn er die Morbidität der einzelnen Verfahren vergleicht. Weder Sie noch ich sollten da mit den wenigen Informationen vorgreifen. Allerdings sollte man über die grundsätzliche Frage informieren. Es gibt allerdings Patienten, die eine solche Auseinandersetzung mit Ihrer Erkrankung nicht wünschen. Sie vertrauen dann einem Arzt und machen alles, was er sagt. Das sollte man respektieren (ändern kann man es ohnehin nicht).
 
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