Re: Multimodale Schmerztherapie
Hallo LaSa,
erstmal vielen Dank für diesen ausführlichen Kommentar.
Mein Mann bekommt einen Magenschutz, auch Pantoprazol, aber 40 mg. Das Medikament mußte er schon vorher nehmen wegen einer leichten Magenschleimhautentzündung, weger der er einige zeit vorher im KH war. seinem Magen geht es aber wieder gut und die Medis verträgt er wohl auch ganz gut, er hat nur gelegentlich Kopfweh und ihm ist etwas düselig.
Im Moment nimmt er 13 Tabletten am Tag. Er ist auf der Schmerzskala bereit bei einer 2-3, gestern jedoch hatte er wieder etwas Schmerzen im Bein, so dass er wieder eine 3 angeben mußte. jetzt bekommt er Spritzen in die Muskeln , die neben der Wirbelsäule verlaufen und nächste Woche wird ihm der kleine Schlauch unter die Haut gelegt...
Was mir aber Bedenken macht, ist seine Laune, er wirkt so gequält, wenn wir ihn besuchen, ich freu mich wie verrückt, ihn zu sehen, er ist so abweisend, naja, nicht das richtige Wort dafür, aber ich merke, dass ihn etwas quält, er redet nur leider nicht darüber.
Wenn wir dann mit ihm in der Cafeteria sitzen und jemand was Lustiges erzählt, lacht er irgendwie künstlich...kann das von den ganzen Medis kommen? Er ist dermaßen verändert, dass ich ihn fast nicht wieder erkenne, ich komm damit sehr schlecht klar, meine Psyche leidet auch sehr darunter. Es geht ja nun schon so ewig mit ihm und es ist noch kein Ende abzusehen.
Wie wird die Zeit eigentlich sein, wenn er wieder zu Hause ist? Wird er dann immer noch irgendwie Hilfe bekommen, etwa durch Physiotherapie oder ähnliches? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er dann so ganz normal wieder in sein Leben zurückfindet, was ich weiß, ist, dass er wohl weiterhin Tabletten nehmen muss.
Mir macht ehrlich gesagt die Zukunft ganz schön Angst, zumal wir uns kurz vor einer Privatinsolvenz befinden, das problem kann uns leider niemand abnehmen, da müssen wir beide durch, nur ich kann ja auch nicht alles von ihm fernhalten und alles alleine entscheiden, dann befinde ich mich irgendwann in seiner Lage.
Gibt es da irgendwelche Tipps?
Psychologisch finde ich wird zu wenig in der Klinik getan, er erzählte mir, dass diese Dame ihm ein Attest geben wird für seine Firma, damit er nicht mehr in Schichten arbeiten kann, was hat das denn mit psychologischer Betreuung zu tun? Ich dachte eigentlich, dass er lernt, mit Problemen besser umzugehen, denn es ist ja nun mal nicht alles heile Welt, wenn er wieder zu Hause ist.
Ich hatte dem Schmerztherapeuten auch einiges aus seiner Leidensgeschichte erzählt, damit er weiß, warum es meinem mann so sehr schlecht ging, er machte sich auch Notizen und ich glaubte eigentlich, dass man daran ansetzt...nun denn...
LG