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Monofokallinse (sphärisch) - generell immer Schwächen im Kontrastsehen bei Nebel?

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Lavendelblatt

New member
Guten Abend Frau
Prof. Dr. Liekfeld,
Guten Abend liebe Forumsmitglieder,

ich habe eine wichtige Frage - tauchen mit Monofokallinse generell immer Schwächen im Kontrastsehen bei schlechten Lichtverhältnissen und Nebel auf? Ist die Blickweite bei Nebel mit dieser Kunstlinse immer eingeschränkt?

Oder ist dies nicht gesagt und bei jedem Träger dieser Kunstlinse anders?

Für Expertenrat in dieser Frage sowie auch für persönliche Erfahrungen von Betroffenen wäre ich dankbar.

Kurz zur Ausgangssitutation: Ich bin Mittte-Ende 30, habe Grauen Star auf einem Auge und war niemals Brillenträgerin.

Viele Grüße,
Zara Lavendelblatt
 
Die Monofokallinse (sofern korrekt berechnet) dürfte für die eingestellte Entfernung optimiert sein. Daraus Schwächen im Kontrastsehen (für diese Entfernung) abzuleiten, erschließt sich mir nicht. Insbesondere auch nicht, warum eine Multifokallinse, die für zwei oder gar mehr Sehbereiche entwickelt wurde, hier einer Monofokallinse generell überlegen sein soll.
Eine Multifokallinse kann aber durchaus in mehreren Entfernungen die Sehschärfe und damit subjektiv oder scheinbar ein gutes Kontrastsehen in nicht nur einer Distanz ermöglichen. Voraussetzung hierfür ist jedoch die korrekt Einstellung, was leider nicht immer gelingt und was auch leider nicht für jeden Träger gleich gut funktioniert.
 
Guten Abend, Zara Lavendelblatt,

die von Ihnen beschriebenen optischen Nebenwirkungen passen eher zu einer Multifokal- denn zu einer Monofokallinse...

Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
Guten Abend Frau Professor Dr. med. Liekfeld,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Meine eigentliche Frage war, ob die sphärische Standard-Monofokallinse ihrer asphärischen Premiumvariante (ohne Blaufilter) in ihrer Sehqualität unterlegen ist. Ich habe mich da wohl nicht korrekt ausgedrückt.

So viele Quellen beschreiben das Kontrastsehen mit der asphärischen Monofokallinse als besser als mit der sphärischen Standard-Variante. ist diese Aussage zutreffend?

Mit freundlichen Grüßen,
Zara Lavendelblatt
 
Guten Abend, Zara Lavendelblatt,
das hängt vor allem auch von Ihrer Pupillenweite (v.a. bei Dämmerung) ab. Und ggf. von der Hornhaut-Topografie..
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
Die Monofokallinse (sofern korrekt berechnet) dürfte für die eingestellte Entfernung optimiert sein. Daraus Schwächen im Kontrastsehen (für diese Entfernung) abzuleiten, erschließt sich mir nicht. Insbesondere auch nicht, warum eine Multifokallinse, die für zwei oder gar mehr Sehbereiche entwickelt wurde, hier einer Monofokallinse generell überlegen sein soll.
Eine Multifokallinse kann aber durchaus in mehreren Entfernungen die Sehschärfe und damit subjektiv oder scheinbar ein gutes Kontrastsehen in nicht nur einer Distanz ermöglichen. Voraussetzung hierfür ist jedoch die korrekt Einstellung, was leider nicht immer gelingt und was auch leider nicht für jeden Träger gleich gut funktioniert.

Rdani0, Für Ihre Antwort vielen Dank!
Meine Frage bezieht sich auf den Vergleich der Sehqualität der Standard-Monofokallinse (Kassenvariante, sphärisch) mit der Premium-Variante (asphärisch). Ich habe dies wohl nicht klar ausgedrückt.

So viele Quellen beschreiben das Kontrastsehen bei der asphärischen Premium-Monofokallinse als besser als das mit der sphärischen Standard-Monofokallinse.

Ob dies wohl zutreffend ist?

Viele Grüße,
Lavendelblatt
 
Guten Abend, Labendelblatt,
grundsätzlich (unter Laborbedingungen und bei weiten Pupillen und bei entsprechender Hornhaut-Konfiguration) sind die asphärischen Linsen (aber auch dabei gibt es unterschiedliche Prinzipien) besser in der Kontrastsehschärfe. Aber individuell kann es auch keinen Unterschied machen...
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
Guten Abend Frau Dr. Liekfeld,

vielen Dank noch mal für Ihre Antworten von gestern.
Eines beschäftigt mich gerade noch: Kann sich bei jüngeren Menschen (Mitte-Ende 30) die Pupille eher so weit stellen, dass sie den Rand der Standard-Monofokallinse erreicht als bei älteren Menschen?

Kommt dies häufig vor oder kommt es sogar vor, dass die Pupille über den Kunstlinsenrand hinausreicht und das Sehen darüber hinaus ins Schwarze reicht?

Mit freundlichen Grüßen,
Lavendelblatt
 
Guten Abend, Lavendelblatt,
bei jüngeren Patienten ist die Pupille durchschnittlich grundsätzlich weiter als bei älteren. Grundsätzlich kann die Pupille so weit werden, dass sie größer als der Optikdurchmesser ist. Das hängt natürlich nicht nur von der Pupillenweite, sondern auch von der Opitkgröße, die bei den Kunstlinsen unterschiedlich sein kann, ab.
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
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