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Mikrohämaturie & Schmerzen

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Eric89

New member
Hallo Zusammen
Ich, M, 29 Jahre alt habe mittlerweile ein massives Problem.

Im Oktober 2018 wurden bei mir zufällig Antinukleare Antikörper (ANA) festgestellt sowie Dfs70 Antikörper sowie igE Antikörper. Ich wurde zum Rheumatologen geschickt welcher alle bekannten Autoimmunerkrankungen ausgeschlossen hatte. Die Antikörper titer haben sich im Verlauf wieder abgebaut. Letzte Messung ergab 1:160. Also nur noch eine Stufe über der Nachweisgrenze.

Bei den ganzen Untersuchungen wurde aber nichtsichtbares Blut im Urin festgestellt. Ich hatte aber nur sehr wenige Schmerzen zu diesem Zeitpunkt. Ab und zu ein Ziehen in den Hoden, ab und zu ein Ziehen/Stechen in der Dammregion. Aber sonst nichts.
Daraufhin bin ich zum Urologen. Urinzytologie & Kultur, Zystoskopie, Ultraschall Hoden, Blase, Prostata unauffällig.
Ein CT nativ zur Steinsuche ergab eine wirklich winzig kleine Verkalkung in der Prostata, mehr jedoch nicht.
über die Dauer wurden die Schmerzen schlimmer, über dem Genital Blasenhöhe, unterer Rücken, Flanken, unterer Bauch. Auch meine Lymphknoten in der Leiste sind beidseitig geschwollen.

Bisher habe ich 5 Wochen Infectotrimet und drei Wochen Ciprofloxacin sowie begleitend zwei Wochen Ibuprofen bekommen. Da ich selbst Urinstix besorgt habe, weiß ich, dass an manchen Tagen kein Blut im Urin war. Manchmal ist es aber auch wechselhaft bei verschiedenen Uhrzeiten. Da die Problematik weiter besteht, nehme ich nun alpha blocker Alfuzosin. Aber das Vertrage ich sehr schlecht und scheint nicht zu wirken nach 5 Wochen.

Nephrologisch wurde ich wegen Verdacht auf eine Nephritis komplett auf den Kopf gestellt. Den Nieren geht es super. Sie haben sogar noch über 100% Funktionsrate

Ich hoffe hier nun auf einen Rat oder auf einen Therapieansatz, da mein Urologe auch nicht mehr weiter weiß. Er glaubt mir, dass ich die Beschwerden habe, aber er weiß keinen weiteren Therapieansatz.
Und ich bin mittlerweile auch sehr am Limit. Kann kaum noch mit freiem Kopf durch die Weltgehen. Das Blut und die Schmerzen machen mich fertig und schlagen mir nach sovielen Monaten sehr auf die Psyche.

Ich hoffe daher auf Eure Hilfe.

Mit freundlichen Grüßen,
Eric

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Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass das Blutbild ansonsten in Ordnung ist. CRP<0,5 und Leukos und Erys im Normalbereich
 
Die Mikrohämaturie ist ebenso häufig wie meist ganz harmlos und sollte Sie schon mal nicht Soren. Zumal ja auch alles untersucht ist.

Die Schmerzen muss/kann man klären. Viele Ursachen möglich.

Die Urinstix schmeißen Sie bitte sofort weg!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
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vielen Dank für die schnelle Antwort.

​​Meinen Sie also, dass nicht zwangsläufig ein Zusammenhang zwischen dem Blut und den Schmerzen + Lymphknoten Schwellungen bestehen muss ?

Könnte eventuell ein anderes Antibiotikum hilfreich sein? Denn ich habe in diesem Forum schon über nicht - nachweisbare Bakterien/Keime gelesen.


Mit freundlichen Grüßen
Eric
 
1. So sagte ich
2. Das ist möglich und müsste mit dem Urologen besprochen werden

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Zusammen,
Ich möchte nun noch mitteilen, dass die Ursache für die ganzen Probleme gefunden wurde.

Erst eine Untersuchung des Spermas ergab ein Resultat. Ich hatte einen Befall mit Enterococcus faecalis. Es wurde ein Biogram durchgeführt, welches viele Resistenzen gegen verschiedene Antibiotika ergab. Unter anderem auch gegen die Antibiotika die ich bisher nahm. Als dann umgestellt wurde auf Amoxiclav ging es mir besser. Die Lymphknoten sind abgeschwollen und die Schmerzen sind beinahe vollständig weg. Einzig ein wenig Blut im Urin ist noch nachweisbar (jedoch weitaus weniger als zuvor, wurde mir gesagt) . Ich hoffe, dass sich auch dies mit der Zeit komplett legen wird.

Eventuell hilft es dem einen oder anderen der das hier liest.

Beste Grüße
Eric
 
Prima! Und erfreulich!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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