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Methotrexat oder Leflunomid

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Ennah

New member
Liebe Betroffene und Experten,

ich bin 57 Jahr alt, mein Diagnose lautet Rheumatoide Arthritis und ich leide seit einem Jahr darunter.
Zur Zeit nehme ich Prednison 7,5 mg ein. Beschwerden: zur Zeit ist das Mittelgelenk des linken Mittelfingers angeschwollen.
Ich stehe nun vor einer wichtigen Entscheidung: als Basistherapie hat mir meine Ärztin das Medikament Methotrexat 15 mg empfohlen.
Wegen Bedenken meinerseits in Bezug auf Nebenwirkungen hat Sie mir als Alternativmedikament Leflunomid vorgeschlagen.
Ich stehe vor einer schwierigen Wahl, da Leflunomid auch starke Nebenwirkungen haben kann und beide Medikamente lindern nur die Krankheit aber heilen diese nicht.

Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass ich von dieser Krankheit geheilt werden kann und ohne Medikamente leben kann. Ich weiss dass jedes Medikament das komplexe System "Menschlicher Körper" in irgend einer Weise beeinflussen und stören kann, meistens negativ.
Können Sie mir bitte bei meiner Entscheidung helfen?
Für welches starke Medikament mit schweren Nebenwirkungen soll ich mich entscheiden: MTX oder Leflunomid? Habt Ihr schon Erfahrungen mit diesen gemacht?
Möglicherweise gibt es nach Einnahme dieser Medikamente kein Zurück mehr und ein Absetzen zu noch stärkere Beschwerden führen. Also muss ich diese Medikamente mein restliches Leben einnehmen?
Gibt es vielleicht andere Alternativen, die ich vorher ausprobieren soll?
Ich habe bereits meine Nahrung umgestellt: kein rotes Fleisch, weniger Zucker, weniger Weissmehl, weniger Kaffee, Speisen mit Gewürze die Entzündungshemmend sind wie Kurkuma, Ingwer, Omega-3, Knoblauch.

Lieben Dank für Ihre Antworten.
 
Ich hatte schon beides. MTX musste ich wegen stark ansteigender Leberwerte nach einem halben Jahr absetzen. Zudem wirkte MTX nicht ausreichend. Später nahm ich Arava, das ich vier Jahre lang als Monotherapie nahm, später in Kombination mit Enbrel. Arava gehört zu jenen Mitteln, das mir bisher mit am besten geholfen hatten. Als Nebenwirkung hatte ich starken Haarausfall, der aber nach ungefähr zwei Monaten wieder aufhörte. Die Haare wuchsen problemlos wieder nach.

Leider kann man bezüglich der Basismedikation nicht von Patient A auf Patient B schließen. Ich kenne Mitpatienten, die schon seit über 20 Jahren MTX spritzen und kaum Probleme haben. Ebenso kenne ich Leute, die Arava schon nach kurzer Zeit wegen zu starker Nebenwirkungen wieder absetzen mussten. Man muss es leider ausprobieren.

I.d.R. muss man die Basismedikamente auf Dauer nehmen, da es bei RA nur selten zu einer kompletten Remission kommt.
 
Hallo Monsti,

leiben Dank für deine Nachricht. Es hat mir bei meiner Entscheidung geholfen.

Ich glaube ich werde mich für Leflunomid entscheiden.
Es sind auch weniger Nebenwirkungen im Beipackzettel als bei MTX.

Ich wünsche die Alles Gute und verliere nicht die Hoffnung eines Tages RA-frei zu sein. Es lohnt sich alles auszuprobieren: Ernährung, Sport, Homeopathie, Tuina-Massage etc.
 
Hallo Ennah,
ist deine Diagnose denn zu 100% richtig?
Mir wurde vor ca. 1,5 Jahren fälschlicherweise eine undifferenzierte Oligoarthritis diagnostiziert und eine Behandlung mit Metex begonnen. Daraufhin sind meine Leberwerte stark gestiegen und die Nebenwirkungen hätten mich ins Grab gebracht. (Nein, das ist leider nicht übertrieben.)
Ich habe die Behandlung nach 1 Woche abgebrochen und wenige Wochen später auch das Cortison eigenständig abgesetzt. Meine Heilpraktikerin hat mich wieder zu 100% fit bekommen.

Bei mir war damals ein Knie betroffen und die Ärzte konnten den Grund nie rausfinden.

Der Ansatz mit der Ernährung ist schon mal gut.
Ich habe diese ebenfalls umgestellt. (kein Weizen, keine Milchprodukte, nahezu kein Fleisch)
 
Mumin, leider funktioniert das nicht immer. Ich habe seit über 30 Jahren eine Psoriasis-Polyarthritis, die ich ohne eine passende Basistherapie nicht in den Griff bekomme. Und glaube mir, ich habe wirklich alles ausprobiert - keine Chance.
 
Monsti, wir hatten das ja bereits in verschiedenen Foren diskutiert. Ich wünsche dir trotzdem weiterhin viel Erfolg.
In meinem Fall ist es zum Glück ein bisschen anders.
Ich bin ehrlich gesagt noch immer sehr enttäuscht von der damaligen Entscheidung der Ärzte.
 
Hallo Mumin,

vielen Dank für dein Beitrag.

Ich glaube meine Diagnose RA Rheumatoide Arthritis stimmt und ohne Cortison hätte ich größere Beschwerden.
Ich werde auf jeden Fall vor der MTX-Therapie einen Heilpraktiker aufsuchen.

Vielen Dank für den wertvollen Tip.

Ich bin weiblich, 57 Jahre, und RA kam plötzlich, nach einer Sehnenscheidenentzündung am Handgelenk nach einer Bergwanderung.

Dir wünsche ich die beste Gesundheit.
 
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