• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Metastasierung nach Darmkrebs

  • Thread starter Thread starter Thorsten O.
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Thorsten O.

Guest
Bei meiner Mutter wurde Ende 2001 ein Rektumkarzinom festgestellt und operativ entfernt. Lt. Aussage der behandelnden Ärzte handelte es sich um Krebs im Frühstadium. Vorsorglich wurde ein Chemotherapie mit anschließender Strahlentherapie durchgeführt. Alle weiteren Vorsorgeuntersuchungen waren ohne Befund. Jetzt Anfang Mai traten plötzlich starke Bauchkrämpfe auf und es wurde ein Dünndarmverschluss festgestellt, der sofort operativ entfernt wurde. Der pathologische Befund war für uns alle ein großer Schock: Rezidiv im Dünndarm mit umfangreicher Metastasierung im Bauchraum. Die Ärzte sagten uns, dass die Lage sehr ernst sei, man meiner Mutter aber eine erneute Chemotherapie anbieten würde. Zur Größe der Metastasen wurden uns keine konkreten Angaben gemacht. Natürlich drängen sich uns viele Fragen auf, die bisher leider unbeantwortet blieben:
1. Warum verlief die erste Chemo- und Strahlentherapie erfolglos?
2. Welche Aussichten hat eine erneute Chemotherapie und gibt es neue Medikamente, die in diesem Falle empfehlenswert sind?
3. Kann eine Hyperthermie oder eine laserinduzierte Thermotherapie die Metastasenbildung zerstören oder stoppen?
4. Gibt es andere alternative Behandlungsmöglichkeiten?
5. Gibt es spezialisierte Fachkliniken an die wir uns wenden können? Ansprechpartner?

Wir sind für jeden Hinweis sehr dankbar!

Thorsten
 
RE: Metastasierung nach Darmkrebs

Hier liegt offenbar eine Peritonealkarzinose vor, die nur mit einer Chemotherapie behandelt werden kann. Dafür gibt es recht wirksame Substanzen (Irinotecan, Oxaliplatin), die hier vielleicht noch zum Einsatz gebracht werden können. Da es leider mehr oder weniger aggressive (resistente) Rektumkarzinome gibt, kann eine Therapie eben auch ohne ausreichende Wirkung sein (in einem kleinen Prozentsatz). Leider ist das hier der Fall. Ich würde jetzt die Chemotherapie mit einer der oben erwähnten Substanzen beginnen. Die Hyperthermie ist für diese Erkrankung nicht etabliert und m.E. nicht empfehlenswert.
 
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