• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Metastasiertes Bronchial-Ca

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Guest
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

meine Tante (66 J.) hat ein cerebral, ossär und mittlerweile offensichtlich auch hepatisch metastasiertes Bronchial-Ca.

Vor ca. 10 Tagen ergab nun eine CT des Thorax, das auch die Lunge, die die Ärzte bislang als relativ kontrolliert betrachtet hatten, zahlreiche pulmonale Metastasen aufweist.

Auf diesem Erkenntnisstand nimmt meine Tante seit ca. 8 Tagen den EGFR-Blocker IRESSA ein und zwar als first-line-therapy, zu der in diesem Jahr bereits mehrere klinische Studien gelaufen sind bzw. noch laufen, deren Ergebnisse jedoch noch nicht vorliegen.

Da man nach ca. 6 bis 8 Wochen weiß, ob der Blocker anschlägt oder nicht, ist zu diesem Zeitpunkt eine erneute Thorax-CT geplant, die dann den weiteren Therapieverlauf bestimmen soll. Sollte sich nämlich herausstellen, daß IRESSA - wider Erwarten - nicht wirkt, wird, aufgrund der Progredienz der Lunge, eine Chemotherapie eingeleitet werden.

Würden Sie unter Berücksichtigung dieses Krankenheitsbildes, das aufgrund der Tatsache der immer weiter fortschreitenden Metastasierung sicherlich nicht mehr als hoffnungsvoll zu betrachten ist, wirklich eine Chemotherapie in die Wege leiten?

Kennen Sie sich mit IRESSA aus? Die Nebenwirkungen dieses Medikamentes sind auch nicht zu vernachlässigen, insbesondere, was die interstitielle Pneumonitis anbelangt!

Ich danke vielmals für Ihre Nachricht!!!
 
RE: Metastasiertes Bronchial-Ca

Iressa ist eine gute Option, wobei der Einsatz in der 1st-line-Therapie gegenwärtig noch nicht etabliert ist. Nebenwirkungen müssen Sie bei jeder Therapie einkalkulieren, da wird Iressa keineswegs "schlechter" sein! Zu diskutieren wäre in jedem Falle eine Bestrahlung des Schädels, denn dieser Herd wird vermultich über den weiteren Verlauf und die Lebensqualität entscheiden!
 
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