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Menstruationsbeschwerden bei Tochter (12)

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_AnkeF_

Guest
Guten Morgen,

ich habe bereits einen Thread im Gynäkologie-Forum aufgemacht (siehe http://www.m-ww.de/foren/read.html?num=6&id=32535&thread=32511), aber ich hätte gern auch mal einen sachkundigen Rat von Ihrer Seite, liebe Frau Dr. Pipping. Nochmal kurz die Lage:

Meine Tochter (12) hat jetzt zum zweiten Mal ihre Periode mit deutlich stärkerer Blutung als beim ersten Mal und Schmerzen im Unterleib. Als "erste Hilfe Maßnahme" hatte ich ihr Paracetamol gegeben (Tabletten, habe ich immer im Haus), finde das aber keinesfalls geeignet für eine Dauerlösung in Anbetracht ihres Alters.

Meine Apothekerin riet mir zu BUSCOPAN gegen krampfartige Beschwerden (was mir einleuchtet) und notfalls die Kombination mit IBUPROFEN gegen Schmerzen. Meine Frage nach Magnesium respektive Mönchspfeffer kommentierte sie ablehnend verbunden mit dem Rat, doch jetzt noch nicht "regulierend" in die sich einspielende Entwicklung um ihre Periode einzuwirken.

Ist der Ratschlag aus Ihrer Sicht nachvollziehbar? Ich kenne die sich abzeichnenden Menstruationsbeschwerden aus eigener leidvoller Erfahrung und möchte meiner Tochter gern optimal helfen.

Grüße
Anke
 
RE: Menstruationsbeschwerden bei Tochter (12)

Hallo Anke,

ich kann die Auskunft der Apothekerin nachvollziehen, da durch Mönchspfeffer ein Regulierung der körpereigenen Hormone bewirkt werden soll. Damit würde ich im Alter von 12 auch sehr vorsichtig sein.

Magnesium könnte sicher einen Versuch wert sein, kann auf keinen Fall schaden. Jedoch ist es vermutlich nur eine leichte Wirkung, die damit erreicht wird.
Bei ausgeprägten und krampfartigen Menstruationsbeschwerden ist Buscopan bzw. Buscopan plus (R), letzteres enthält zusätzlich Paracetamol, auf jeden Fall geeignet und bewährt. Auch Ibuprofen wäre richtig.

Wenn die Blutungen weiter sehr stark und schmerzhaft bleiben, wäre das auch ein Grund, einen Gynäkologen um Rat zu fragen, der dann ggf. etwas verordnen könnte.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Heike Pipping
 
RE: Menstruationsbeschwerden bei Tochter (12)

Vielen Dank für diese Info, Frau Dr. Pipping.
Damit kann ich was anfangen.
Im Stichwortverzeichnis hier bei M-WW habe ich zu Iboprofen gelesen, dass es Einfluss auf die Blutgerinnung nimmt und z.B. vor OPs nicht genommen werden soll. Ich zögere daher ein wenig, diesen Wirkstoff dem Paracetamol vorzuziehen, denn eine weitere Verstärkung der Blutung oder eine Verlängerung der Blutungsdauer wäre sicher nicht das, was meine Tochter angenehm fände. Sind meine Bedenken unbegründet?

Viele Grüße
Anke
 
RE: Menstruationsbeschwerden bei Tochter (12)

Hallo Anke,
nein, Ihre Bedenken sind nicht unbegründet. Ich würde Paracetamol auf jeden Fall vorziehen. Jedoch reicht es manchmal nicht aus. Ibuprofen wirkt stärker, wird auch bei Menstruationsbeschwerden empfohlen. Seine blutverdünnende Wirkung ist nicht ganz so ausgeprägt wie von Acetylsalicylsäure und ist vor allem in hohen Dosierungen bedeutsam. Ich würde es deshalb für Ihre Tochter als Reservemittel nehmen, falls Paracetamol (ggf. Buscopan) nicht helfen sollte.

Viele Grüße
Dr. Heike Pipping
 
Vielen Dank...

Vielen Dank...

...für diesen Kommentar.
Ich werde mich dran halten! :-)

Grüße
Anke

PS: Hofftentlich hat Ihnen das Jazz-Konzert gefallen.
 
RE: Vielen Dank...

RE: Vielen Dank...

Hallo _ AnkeF_

Würde trotz allem einen Gesamtcheck des Hormonstatus
mit einbeziehen u. den Gynökologen u. od. Internisten zu Rate ziehen.

Vitalstoffmangel kann in bestimmten Zyklusabschnitten auch Einfluß auf das Wohlbefinden haben.

Alles Gute für deine Tochter, Gruß Minou
 
RE: Vielen Dank...

RE: Vielen Dank...

Auch Histamin - Intoleranz könnte Menstruationsbeschwerden auslösen.
(lt. "Histamin-Intoleranz" Hrsg. Jarisch Reinhart). Werte kann man im Blut bestimmen lassen oder einfach einige Tage vor der nächsten Regel auf histaminarme Kost achten
Dann wäre Buscopan (DAO - Blocker) nicht ideal, Ibuprofen schon.
Alles Liebe Lore
 
Liebe Minou,...

Liebe Minou,...

...das Töchterlein muss sich erstmal an den Gedanken gewöhnen, wieder ein Stück Kindheit verloren zu haben - pubertierende Mädels sind mitunter sehr empfindlich, wenn zuviel Aufhebens um Dinge wie die Periode gemacht wird. Ich werde erstmal "unter uns" gucken, wie wir klar kommen. An einen Besuch beim FA denke ich dann nach, wenn auch meiner Tochter der Gedanke nicht unangenehm ist.

Trotzdem: lieben Dank für die guten Ratschläge. Ich behalte das im Hinterkopf.

Grüße
Anke
 
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