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RE: Menge
Hallo Angela,
das ist die Meinung eines Kochs (*****): es sei so logisch, ganz einfach, man müsse sich einen normalen Eßteller anschauen, nicht die zu großen, die momentan in sind. Auf diesem Teller kämen nach klassischem Manier drei Sachen: etwas Fleisch (die kleinste Menge), etwas Gemüse (gedünstet, mindestens zwei Sorten mit unterschiedlichen Farben, die größte Menge), in Deinem Fall Reis (die mittlere Menge). Also geschätzt ein bis zwei EL. Der Teller solle nicht bis zum Rand voll sein - das sei ein schlechter Stil. 1/3 des Tellerbodens solle noch frei bleiben (also eine eher kleine Portion insgesamt). Allerdings würde er eine kleine Vorspeise und eine Nachspeise anbieten. Früher sei die appetitanregende Vorsuppe in Mode, z.B. eine klare Steinpilz- oder eine grüne Spargelcremesuppe, heute seien aber die Rohkostsalate in, die eine Hauptmahlzeit einleiten würden. Die Leute, meinte er, seien so gesundheitsbewußt geworden. Als Dessert würde er sich ein Mango-Quark-Creme für junges Publikum gut vorstellen und ein Rhababer-Orangen-Gelee für etwas konservativeres Publikum. Die Portionen aus seiner Küche seien immer klein. Man zahle für den Geschmack und nicht für die Menge. Allerdings sei die Menge unwichtig, die Vielfalt sei die Kunst.
Viele Grüße
Detelina
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