• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Melanom

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Bürstinghaus, Sabine

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust

Immer wieder lese ich, dass Melanom-Patienten mit Interferon behandelt werden. Ist das auch möglich bei Fernmetastasen in der Leber und im Gehirn? Der Tumor (Muttermal) wurde bereits entfernt.
Kann man diese Behandlung auch einsetzen nach einer Chemotherapie?

Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bürstinghaus
 
RE: Melanom

Es gibt beim metstasierenden MM sehr viele Schemata. DTIC wird dabei mitunter mit IFN-alpha (Interferon) und Interleukin (IL-2) kombiniert. Dabei scheint die Kombination von Chemotherapie mit IFN plus IL-2 Vorteile zu bieten (dazu gibt es eine EORTC Studie). Auch die Kombination IFN plus IL-2 ist wirksam (IFN allein wird allerdings selten eingesetzt und ist bei manifesten Metastasen wenig wirksam. Bei Hirnmetastasen ist besonders Temozolomid zu empfehlen, welches die Blut-Hirn-Schranke durchdringt (sonst müßte man an eine Bestrahlung denken). Dieses wird in einer aktuellen Studie der ADO tatsächlich auch mit IFN-alpha kombiniert: s. www.dkfz-heidelberg.de/ado/studien.htm.
 
RE: Melanom

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

zunächst herzlichen Dank für Ihre prompte Antwort.

Leider hatten wir heute nicht die Möglichkeit Ihre Vorschläge mit den zuständigen Ärzten zu besprechen. Stattdessen wurde meinem Vater gegenüber angedeutet, dass man momentan keine Chemotherapie durchführen möchte, weil die Leberwerte schlecht sind.

Mein Vater hat bislang 12 Bestrahlungen wegen der Hirnmetastasen bekommen. Können dadurch die schlechten Lerberwerte entstanden sein ? Bevor
damit begonnen wurde hat man uns gesagt, dass er im Anschluß an die Bestrahlung eine aggressive Chemotherapie erhalten soll. Die Leber ist stark von Metastasen befallen, sein körperlicher Zustand ansonsten gut.
Was können Sie uns in diesem Fall empfehlen? Gibt es eine Klinik, die auf solche Fälle spezialisiert ist?
Hat er eine Chance, dass die Leberwerte sich wieder verbessern?
Wir hoffen auf Ihren Rat. Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bürstinghaus
 
RE: Melanom

Sehr geehrter Herr Professor Wust,

wir sind wirklich ratlos.

Mein Vater wurde heute aus dem Krankenhaus entlassen, weil man sich nun aufgrund der Leberwerte gegen eine Chemotherapie ausgesprochen hat.

Was können wir nun tun?
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Bürstinghaus
 
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