• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Melanom & Lymphknoten

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H.S.

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

bei mir wurde im Jahr 2000 ein malignes Melanom an der Wade entfernt (Pt1, 0,4 mm, Clark Level II).

Alle 6 Monate gehe ich zum Ultraschall des Leistenlymphknotens, soll ihn aber regelmäßig auch selber abtasten.

Worauf sollte ich besonders achten? Der rechte Lymphknoten ist etwas größer als der linke, auch im "Normalzustand". Kann das daran liegen, dass er gelegentlich stark aufgrund von Herpes (an der Hüfte) anschwillt? Insgesamt ist er auch schmerzempfindlicher. Kann Schmerzempfindlichkeit ein Hinweis auf Bösartigkeit sein? Wie fühlt sich ein Lypmphknoten an, der entartet ist?

Wie schätzen Sie das realistische Risiko ein, bei Pt1 Metastasen am Wächterlymphknoten zu entwickeln? Manche Ärzte scheinen es sehr viel höher einzuschätzen als andere, was mich verwirrt und ängstigt.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen
H.S.
 
RE: Melanom & Lymphknoten

Verdächtig und typisch ist die schmerzlose Größenzunahme. Reaktive Veränderungen (auch infektionsbedingt) sind eher mit Druckschmerzhaftigkeit verbunden. Das von Ihnen angege-bene Stadium pT1 ist ein sehr frühes Stadium mit einer über 95%igen Überlebenschance verbunden. Daher ist das Risiko m.E. sehr gering. Leider gibt es auch späte Rezidive nach 5 – 10 Jahren und noch später. Aber die Wahrscheinlichkeit ist gering. Sie sollten optimistisch sein und sich nicht verrückt machen.
 
RE: Melanom & Lymphknoten

Hallo Prof. Wust,
bei mir wurde auch ein vergrößerter Lymphknoten gefunden, ich zitiere: Suspekter, ca. 1cm großer Lymphknoten links inguinal etwa 2,5 cm medial der Leistengefäße knapp oberhalb der Symphyse mit deutlicher Kontrastmittelaufnahme, letztlich unklarer Dignität. Das war am 3. Juni. Meine Diagnose des MM war pT2, CL III, Tumortiefe 0,4 mm, Mitoseindex 0 Mit./qmm. Morgen muß ich nochmal zur Kontrolle. Ich bin jetzt hin und hergerissen, ob ich nicht doch eine Exzission machen lassen soll. Bei meinem letzten Beitrag haben Sie mir geschrieben, daß es auch reaktiv auf die OP sein kann, aber ich habe keine Schmerzen in der Leiste. Hat es irgendwelche Folgen in Sachen Lymphfluß, wenn ich den einen Knoten entfernen lasse? Meine Mutter hat mehrere Lymphknoten in der Achsel entfernen lassen, Mammakarzinom, und hat seitdem ein Lymphödem. Ich wäre für eine baldige Antwort sehr dankbar, vielleicht erleichtert es mir meine Entscheidung.
Danke im Voraus
Saraurmel
 
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