• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Melanom in situ

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New member
Hallo,

vor 2 Wochen wurde mir beim Hautarzt ein Muttermal am Rücken entfernt. Vergangenen Donnerstag musste ich nach kurzfristiger Aufforderung durch die Praxis zur Befundbesprechung beim Hautarzt erscheinen. Das entfernte Muttermal wurde pathologisch untersucht und der Befundbericht wurde mir vorgelegt und Näheres aus Sicht des Arztes dazu erklärt. Im Befundbericht des Pathologen steht folgendes:

Klinische Diagnose: atypischer NZN, Lokalisation Rückenmitte
Histologischer Befund: In zahlreichen Stufenschnitten sieht man eine breite melanozytäre Läsion aus solitären oder in Nestern angeordneten Melanozyten im Bereich der dermoepidermalen Junktionszone. Melanozyten in höheren Schichten der Epidermis in einer pagetoiden Anordnung nachweisbar. Die Melanozyten zeigen ausgeprägte Kernpolymorphie und Hyperchromatismus. Darunter bandförmige Narbe mit Melanophagen und lockeres lymphozytäres Infiltrat.
Histologisches Gutachten: Melanoma in situ mit Zeichen der Regression, in toto exzidiert.
Klinische Interpretation: Kein Anhalt für invasives Wachstum. Immunhistochemie folgt zum sicheren Ausschluss dermaler Tumoranteile und zur Randkontrolle.
Makroskopische Beschreibung: Das Exzidat ist größer als ein Kubikzentimeter.
Immunhistochemisches Gutachten:
Immunhistochemischer Befund: Melan-A: +++, Tyrosinase: +++, HMB45: ++
Immunhistochemisches Gutachten: Mit Melan-A, Tyrosinase und HMB45 Darstellung von Melanozyten in Epidermis und Adnexepithel, nicht jedoch in der Dermis.
Befundinterpretation: Der Befund sichert die Diagnose eines Melanoma in situ mit Zeichen der Regression. Kein Anhalt für dermale Tumoranteile. Die Exzision erfolgte mit Abstand in toto.

Mein Hautarzt will mich nun in eine Hautklinik überweisen, wo die Stelle noch einmal mit einem Sicherheitsabstand von 0,5 cm nachoperiert werden soll.

Ich halte diese OP für medizinisch nicht notwendig, da die Befundinterpretation m. E. aussagt, dass bereits alles mit Sicherheitsabstand entfernt wurde.

Wie sehen Sie das?
 
Hallo,

Da die Läsionen von der Haut schon entfernt wurden und der Rest des Befundes auch recht gut ist würde ich die OP aktuell nicht machen. Man kann ja nach einer Zeit überprüfen ob alles OK ist wenn nicht dann die OP machen.

Grüße
 
Da es sich tatsächlich um ein Melanom in situ handelt, sehe ich eigentlich auch keine Indikation für eine Nachresektion. Das Charakteristikum eines in-situ Karzinoms ist ja gerade, dass noch keine Überschreitung einer anatomischen Barriere erfolgt ist, also auch keine Infiltration in die Umgebung vorliegt, die einen höheren Sicherheitsabstand erfordern würde. Es ist eine Krebsvorstufe.
Nur wenn man der histologischen Diagnose misstraut, könnte man eventuell trotzdem aus Sicherheitsgründen eine Nachresektion empfehlen. Das ist zumindest ein Diskussionspunkt und man könnte den Rat eines Tumorzentrums (mit Dermatologie) einholen. Die Frage ist auch, wie zuverlässig die histologische Untersuchung war. Nach Ihren Angaben handelt es sich um zahlreiche Stufenschnitte, die Untersuchung scheint also mit großer Sorgfalt erfolgt zu sein.
 
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