• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Meinung bez. Gebärmutterhalskrebs

  • Thread starter Thread starter Susanne-M.
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Susanne-M.

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

ich möchte Sie gerne um Ihre Meinung zu meinem Fall bitten:
Am 21.06. wurde eine Konisation/Abrasio bei mir vorgenommen (nach 2 jährigem stetigen Befund Pap III D) Im April und Oktober 2001 war ich in Dysplasiesprechstunde wo HPV-Viren high risk diagnostiziert wurden.
Der histologische Befund nach Konisation lautet:
Konus 3,2 x 2,8cm im Durchmesser und 6 mm tiefreichend.
Mikroskopisch: im Portikonus - begrenzt von einem unverdächtigen nicht verhornten Plattenepithel des vaginalen Absetzungsrandes - eine breite rezidivierende erodierte Ektopie mit Übergang in flaches Viruskondylom mit Dysplasien aller Schweregrade einschließlich herdförmiger schwerer Dysplasien sowie herdförmiger Übergang in ein Carzinoma in situ. Hinweise auf invasives Wachstum ergeben sich nicht. Im übrigen Schleimhautstroma ältere Vernarbungen, tief einschneidende und z.T. kleinzystische Retentionszysten und chronisch-rezidivierende vorwiegend leukozytäre Entzündunsinfiltrate. Umschneidung erfolgte im Gesunden bzw. unauffälliger zervikaler Absetzungsrand mit lediglich chronischer Begleitentzündung.
Diagnose: 1. Unverdächtige Plattenepithelien des Portio-Vaginalbereichs. 2. Chronisch-entzündete Zervixpolypen und unspezifische Endozervizitis. 3. Unterwertige Sekretionsphase der Korpusschleimhaut. 4. Portiokonus mit zystischer epithelialisierter Ektopie, flachem Viruskondylom mit Dysplasien aller Schweregrade und herdförmigem Übergang in Carcinoma in situ ( CINIIIk: Umschneidung erfolgte im Gesunden).

Meine FÄ rät mir nun zu einer Entfernung der Gebärmutter. Ich bin 39 Jahre alt, habe einen Sohn und weiterer Kinderwunsch besteht nicht mehr. Ich bin ziemlich verzweifelt, da es mir im Moment einfach nicht möglich ist Risiko und Nutzen dieser OP abzuwägen. Von meiner FÄ habe ich keine weiteren Informationen bekommen. Nur die Aussage das so das Risiko einer Neuerkrankung gemindert wird und bei meiner familiären Vorbelastung (Eltern und 2 Brüder sind an Krebs verstorben) das beste wäre.
Würden Sie mir Ihre Meinung dazu sagen und ist es richtig das nach einer Gebärmutterentfernung andere Krebsformen wie z.B. Vaginalkrebs dann schneller gebildet werden?
Ich bedanke mich recht herzlich!
Freundliche Grüsse
Susanne
 
RE: Meinung bez. Gebärmutterhalskrebs

Hinsichtlich eines Zervixkarzinoms ist jetzt alles erfolgreich beseitigt. Noch ist nicht klar, wie schnell sich neue Dysplasien ausbilden. Man kann es durch Fortsetzung regelmäßiger Kontrolluntersuchungen beobachten. Wenn sich wieder neue Dysplasien ausbilden (Frage der Risikofaktoren), ist sicher eine Hysterektomie zu erwägen. Aber das weiß man noch nicht. Wenn Sie selbst schon skeptisch sind, ist daher m.E. eine Hysterektomie nicht unbedingt empfehlenswert. Mir ist neu, daß dadurch das Risiko für andere Krebsarten steigt.
 
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