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Mein kleiner Zwerg ist fehlsichtig..

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larielle

New member
Hallo grüßt euch zusammen

muss hier auch mal nachfragen.

Beim Kindergartenunfall (Auge
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) wurde vorhin festgestellt, dass der kleine Zwerg stark fehlsichtig ist.
Wir brauchen eine Brille (obwohl bei der letzten Untersuchung angeblich noch alles OK war )...

Vielleicht wäre auch eine Versicherung ratsam.

Bis hierhin eher kein Problem, aber Tim soll auf einem Auge perfekt sehen können und auf dem anderen Auge +6 (evtl. noch schlechter) haben
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Da werde ich sicher mehr als arm beim Brillenkauf werden.
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Lohnt sich da (Kind 6,5; noch im Kindergarten) eine Brillenversicherung? Und wenn ja, bei wem nur???

Habe jetzt wenig Zeit, bis wir beim Optiker die Brille holen, Infos zusammenzutragen .. zumal ich mich selbst damit gar nicht so gut auskenne da bei uns bisher keiner eine Brille brauchte...

Bei Google hab ich nun die folgenden Möglichkeiten gelesen:

- angeblich über die Haftpflicht mitversichern???
- Optiker (Apollo wäre irgendwo)
- extra Brillenversicherung

Hat hier jemand eine Brillenversicherung für Kinder und kann Infos geben?
Worauf muss ich beim Kleingedruckten besonders achten, etc..pp.. ?
 
Es gibt zwei verschiedene Brillenversicherungen: einmal die Brillenversicherung über eine private Krankenzusatzversicherung (PKV) und dann gibt es noch die Versicherungen, die von große Optikerketten (wie Apollo oder Fielmann) angeboten werden.

Bei der ersteren werden alle 2-3 Jahre bestimmte Beträge erstattet (je nach dem 200-400 Euro). Bei zweiteren ist es eine Versicherung im weitesten Sinne, da es sich um eine Art Kostenzuschuss handelt. (Fielmann zahlt übrigens auch bei Diebstahl).

Nun zu deinem Fall: Ja, eine Brillenversicherung lohnt sich in jedem Fall. Bei der Stärke wirst du Spezialanfertigungen haben müssen und selbst wenn es nur Zuschüsse sind, wird sich das eines Tages nach einem ganz leichten Rechenbeispiel rentieren. Außerdem werden auch von einigen Anbietern, Reparaturen von Schäden wie Kratzern, Bruch oder verbogenen Gestellen übernommen.

Allerdings unterscheiden sich die Anbieter bezüglich des Zeitraums, in dem du Anspruch auf einen Zuschuss hast, auch stark. Verschlechtert sich die Dioptrienzahl innerhalb von 2 Jahren um mehr als 0,5 kannst du einen Zuschuss nutzen.

Weder Fielmann noch Apollo haben spezielle Kindertarife. Allerdings hat Apollo ein spezielles Angebot für Träger*innen unter 18 Jahren. "Kinder und Jugendliche erhalten das Brillengestell aus der Nulltarif-Collection in Verbindung mit Gläsern von Carl Zeiss Vision ohne jegliche Kosten. Es reicht, die Versichertenkarte der Ersatzkasse oder ein Rezept vom Augenarzt vorzulegen." (zitiert von https://www.brillenversicherung.net -> allgemeine Infos zu dem Thema)

Noch etwas wichtiges: Die Brillenversicherungen der Optiker beginnen sofort. Die privaten Krankenversicherer sehen dagegen eine Wartezeit von drei Monaten vor. Das solltest du mit einberechnen. Bei den Optikern ist die Vertragslaufzeit aber auf 2 Jahre limitiert, bei der PKV hast du eine Mindestlaufzeit von 2 Jahren, die sich immer weiter verlängert, wenn du nicht kündigst.

Eine allerletzte Sache noch: Manche haben beide Versicherungen abgeschlossen, um eine größere Freiheit bei der Wahl des Modells zu haben. Dann kann das Kind auch ein Chanelmodell bekommen. :) Nur so am Rande.

Sehr wichtig, das möglichst früh in Angriff zu nehmen, wie dieser Beitrag hier beweist: https://www.youtube.com/watch?v=ujbASjmHieA

Kann nämlich ziemlich ins Geld gehen.
 
Guten Tag, larielle,
da es sich ja um einen Kindergarten-Unfall handelt, sollte geklärt sein, ob das Tragen der Brille auch aufgrund des Unfalls nötig ist. Dann sollten die Kosten durch die BG (Berufsgenossenschaft) (wenn der Unfall entsprechend gemeldet wurde) getragen werden. Ansonsten zahlt die Krankenkasse bei Kindern mit Seheinschränkung eine Brille. Es hängt dann davon ab, wie kostspielig die Brille wird, ob Sie noch Zusatzleistungen, z.B. ein besonderes Gestell, beim Optiker aussuchen.
Daher sollten Sie grundsätzlich kritisch prüfen, ob eine Brillen-Versicherunt überhaupt Sinn macht.
Mit freundlichen Grüßen, Professor Dr. med. A. Liekfeld
 
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