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Die Befreiung Um das Themengebiet der weiblichen Sexualität kreisen bis ins 21 Jahrhundert hinein sehr viele Mythen und Halbwahrheiten. Sie bilden ein krudes Konglomerat das sich aus Erfahrungen, Gerüchten und vermeintlichen Tatsachen zusammensetzt. Frauen sind demnach frigide Heilige oder männerverschlingende Nymphomaninnen, sie können viele Orgasmen bei jeder Gelegenheit haben, oder erotische Gefühle nur bei ihrer großen Liebe empfinden, sie erschauern wenn nur ein Blick eines Mannes auf sie fällt, sind dabei aber prüde und lustlos. Frauen betrügen weniger als Männer, sind einem Seitensprung aber nie abgeneigt. Wäre es nicht so traurig, dann könnte man darüber lachen, denn zwei Leute haben drei Meinungen dazu. Das erstaunliche ist, jeder weiß Bescheid, aber niemand redet darüber. Nicht zuletzt liegt die Ursache hierfür in dem prüden Sexualverhalten des weitgehend christlichen Abendlandes. In anderen Kulturkreisen und Religionen hingegen sind Beziehungen zu mehreren Partnern und Partnerinnen völlig normal, wobei bei uns zumindest "offiziell" anständige Monogamie vorherrscht. Im Abendland wurde Sexualität wurde lange Zeit verteufelt und wenn es zur Sünde kam, war daran die geile Frau schuld. Das einzige Mittel dagegen war die Keuschheit oder zumindest Sittsamkeit der Frau, die ansonsten ihren animalischen Trieben hilflos ausgeliefert war. Auch das denke man immer noch. Zum einen schreibt man dem Mann einen größeren Sexualtrieb zu, zum anderen ist die Frau emotionaler und ihren Gefühlen stärker ausgeliefert. Da passt so vieles nicht zusammen, so das im folgenden mal in aller Kürze aufgezeigt werden soll wie es wirklich aussieht.
Beginnen wir mit der Treue. Auch bei unseren nächsten Verwandten im Tierreich ist die Promiskuität unter den Weibchen weitverbreitet, wie Erbgut Analysten aufweisen. Dies sind entgegen landläufiger Meinung nicht die Schimpansen, sondern die feingliedrigeren Waldschimpansen die Bonobos. Bonoboäffinnen treiben es ständig bunt durcheinander. Sie verschaffen sich sowohl selbst als auch untereinander oftmals ungeniert das Vergnügen. Sexualität ist dort mit das häufigste Sozialverhalten und wird mit Genuß bei jeder sich bietenden Gelegenheit praktiziert. Ergibt sich Streit um das Futter, dann hat man solange miteinander Sex, bis das Teilen leicht fällt. Die von den älteren Weibchen dominierte Bonoboegesellschaft regelt alle Spannungen mit Sex. Es herrscht eine geile Gelassenheit in diesen Horden. Und die Sexualität legt sich wenige Beschränkungen auf. Die Alten treiben es untereinander wild zwischen den Geschlechtern, wobei gerade die Weibchen sich bei der Homosexualität hervortun. Das Aneinanderreiben der weiblichen Geschlechtsteile ist sogar die häufigste Form der Sexualität. Auch bei den Schimpansen, die in einer festen Hierarchie eines Harems mit Hordenführer leben, gab es Überraschungen. Lange Zeit ging man davon aus, dass Fortpflanzung und der Genuss der Sexualität ein Privileg des Rudelführers sei. Bei diversen Untersuchungen des Erbguts der Nachkommen ergaben sich jedoch überraschende Ergebnisse: Weit über 50% der untersuchten Jungen hatten nicht die Erbanlagen des dominierenden Männchens, sondern sie wurden von anderen gezeugt. Die Weibchen waren jedoch immer nach ihren Geschlechtsakt mit den anderen Affen zu ihrem Rudelführer zurückgekehrt. Wann immer sich aber die Gelegenheit ergibt, entziehen sie sich seiner Kontrolle und machen sich auf die Suche nach genetisch frischem Erbgut.
Auch der Mensch hat seine Eigenarten. Rein äußerlich betrachtet herrscht serielle Monogomie. Jeder sucht sich einen Partner und bleibt mit ihm im Schnitt 3- 7 Jahre zusammen. In der Zwischenzeit herrscht das Dogma der Treue. In Wirklichkeit aber ein Fröhliches zur Seite springen. Heidi aus Hannover glaubt fest daran: "Frauen können gar nicht treu sein. Das hat die Natur so festgelegt! Das ich meinen Partner betrüge hat nichts damit zu tun, dass ich ihn nicht liebe!" Schlummern in uns die animalischen Triebe? Ist uns die Treue lediglich durch die Kultur eingeimpft worden?
Unser Verhalten und unsere Gene stehen im Dienst der Evolution. Sie haben die Aufgabe genetisch gesunde Nachkommen zu erzeugen. Die Weibchen suchen sich schon immer während ihres genetischen Einkaufsbummels stets einen biologisch gesunden, starken Partner aus. Nicht zuletzt um sich gesunde Nachkommen zu sichern. Biologische Faktoren scheinen tatsächlich eine nicht unbedeutende Rolle auf jedes Treueverhalten auszuüben. So wurde in einem Versuch des US-Wissenschaftlers Thomas Insel, das Untreueverhalten bei Wühlmäusen erforscht : Bei den weiblichen Mäusen scheint das Hormon Ocytocin mit der Treue eng verknüpft zu sein. Bei erhöhter Ausschüttung , bindet es sich vermehrt an den Rezeptoren in bestimmten Hirngebieten. Insel konnte nachweisen, dass die Rezeptoren bei "treuen" Wühlmäusen anders als bei "untreuen" Wühlmäusen verteilt sind. Der Stoff Phenylethylamin (PEA), wird besonders während dem Verliebt sein freigesetzt und spielt bei der Treue nachgewiesenermaßen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Zum Beginn einer Beziehung wird besonders viel der Signalsubstanz freigesetzt. Je mehr sich eine Beziehung etabliert hat, desto weniger Hormone werden ausgeschüttet.
Das Verliebsein und die Treue werden also tatsächlich chemisch gesteuert. Stimmt die Chemie, dann bleiben Sie treu. Es gibt also Hinweise dafür, dass Untreue ein in der Biologie vorgesehener Akt ist, der dazu dient die Augen für frisches genetisches Material offen zuhalten. Genauso wie die Polygamie ein natürlicher Bestandteil der weiblichen Sexualität ist, bestätigen auch verschiedene anonyme Umfragen die weibliche Homosexualität und belegen somit die Normalität dieses Verhaltens. In Umfragen bekennen sich rund 80 % der Frauen zu homosexuellen Neigungen. Wobei der gesellschaftlich herrschende Druck oftmals Anlass genug ist, sich nicht offen dazu zu bekennen. Im Unterschied zu Männern ist die sexuelle Orientierung bei Frauen flexibler. Sie sind in der Mehrzahl nicht entweder nur Hetero- oder nur Homosexuell. Unter den sich offen zur Bisexualität bekennenden Frauen wird die Liebe zu einer gleichgeschlechtlichen Partnerin oftmals als Ergänzung zum ehelichen Sexualleben gesehen und bewertet.
In der Geschichte des christlichen Abendlandes galten die Frauen stets als das zweite Geschlecht. Sie hatten nicht selbstbestimmt über ihren Körper und ihre Sexualität zu bestimmen, sondern wurden als Objekt von des Mannes Gnaden behandelt und gesehen. Sie mussten ihren Mann (selbstverständlich erstmals in der Hochzeitsnacht) sexuell zur Verfügung stehen und mussten auf seine Bedürfnisse reagieren. In der männlichen Sichtweise kamen weder erotische Phantasien, eigene sexuelle Wünsche oder gar Aktivität der Partnerin vor. Bis zum heutigen Tage sind diese gesellschaftlich eingeimpften Verhaltensweisen tief in unserer Mentalität verankert. Dies äußert sich nicht zuletzt dadurch, dass Frauen auf Missachtung stoßen, wenn sie ein reges und erfülltes Sexualleben führen. Was z.B. unter Männern noch Anlass zur Prahlerei ist, gilt für Frauen als Tabu: ein um viele Jahre jüngerer Partner. Frauen sind sich der Ablehnung ihrer Sexualität durch die Gesellschaft ständig bewusst. Aus diesem Grund spielt sich weibliche Homosexualität weitgehend im Verborgenen ab, unbeachtet und aus diesem Grund auch kaum verfolgt. Doch diese Haltung ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen erlaubt es ein weitgehend unbeschwertes Leben, auf der anderen Seite wird durch diese Versteckspiel die weibliche Homosexualität tabuisiert und mit Gewissensbissen befrachtet.
Zurück zur Bibel. Hier wird das männliche Wesen als das Urgeschlecht definiert wird. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das natürlich völliger Blödsinn. Wurde mittlerweile doch nachgewiesen, dass das weibliche Geschlecht das grundlegende ist. Dies zeigt sich nicht zuletzt durch die Embryonalentwicklung. Anfänglich sind alle Embryonen gleich, egal ob ihre Gene männlich (xy) oder weiblich (xx) sind: Sie haben alle dieselben Geschlechtsanlagen und entstehen aus dem gleichen Gewebe. Erst in der 7- 8 Schwangerschaftswoche entwickelt sich das Mädchen zum Jungen. Dies geschieht jedoch nur, wenn die Natur zwei Substanzen zur Gestaltung des Buben hinzufügt.
Das Tuberculum genitale vergrößert sich entweder zum Penis oder zieht sich zur Klitoris zusammen. Was sich weiblich zu den großen Schamlippen formt, wächst bei dem Jungen zum Hoden zusammen. Was beim Mädchen zu den kleinen Schamlippen wird, verformt sich beim Jungen zur Harnröhre. Ab der 7 Woche sorgen Androgene für die Vermännlichung. Beizeiten wurde durch die Chromosomenanalyse nachgewiesen, dass bei einer, wenn auch sehr selten vorkommenden, Immunität gegen Androgene ein YX Baby (also ein genetisch männlicher Embryo) als äußerlich nicht von einem Mädchen zu unterscheidender Säugling zur Welt kommt. Zudem sind äußerlich nicht von einem Jungen zu unterscheidenden , allerdings gentechnischen Mädchen keine Rarität. Auch ein zweiter Stoff muss zeitgleich auf den männlichen Fötus einwirken. Das sogenannte Anti-Müller-Hormon. Es verhindert, dass sich eine rudimentäre Anlage, der Müller-Gang zum Uterus und den Eileitern auswächst. Umgekehrt können auch genetisch weibliche Föten durch den Einfluss von Androgenen vermännlichen. Diese Hormone stammen entweder aus einer überschüssigen Produktion ihrer eigenen Nebennierenrinde oder aber aus einem mütterlichen Tumor. Sie kommen dann als äußerlich nicht von einem Jungen zu unterscheidende Säuglinge zur Welt. Die körperlichen Unterschiede basieren also auf gleichen Anlagen und sind keineswegs so grundlegender Natur. Die weibliche Sexualität und Verhaltensweise unterscheidet sich vor allem wegen erziehungstechnischer Einflüsse von der männlichen. Irrtümlich wird angenommen, dass Frauen Sexualität nur gekoppelt mit einem Verliebsein genießen können. Doch das stimmt so nicht. Viele Frauen können ihre Sexualität auch ohne Liebe genießen. Die Äußerlichkeiten wurden bislang nur als Vorwand genommen, um angebliche Unterschiede in der Denkensart und Weise, dem Fühlen und dem Handeln zu begründen. Doch die unterschiedliche Rollenzuteilung zwischen Mann und Frau lässt sich dadurch biologisch kaum begründen, denn selbst in körperlichen Differenzen weisen die Geschlechter Ähnlichkeiten auf. Männer und Frauen entstammen schließlich aus dem gleichen embryonalen Gewebe und unterscheiden sich nur geringfügig. Wobei sich selbst von den primären und sekundären Geschlechtsteilen nicht auf die genetische Geschlechtsbestimmung schließen lässt. Schließlich kreisen bei beiden Geschlechtern sowohl weibliche als auch männliche Hormone im Blutkreislauf. Auch wenn Frauen keine so demonstrativ hervorspringenden Sexualorgane haben, so ist bei ihnen die Lust nicht geringer ausgeprägt als beim Mann. Die andere Rolle bei der Fortpflanzung hat ihre Erscheinung entsprechend umgeformt. Aber auch die Frau besitzt ein der sexuellen Befriedigung dienendes Organ: Die Klitoris! Das ist ihr ausschließlicher Zweck. Äußerlich erscheint sie klein und unscheinbar und wurde auch lange von der Sexualforschung sträflich vernachlässigt, die zum einen oberflächlich und zum anderen penetrationsorientiert war. Der Gegenspieler des Penis hatte die Scheide zu sein. Sexuelle Erfüllung sollte die Frau in vollendeter Form nur durch Penetration und Stimulation der Scheide erreichen. Dabei ist das hervorspringende Zipfelchen der Klitorisperle nicht anderes als die Spitze des Eisbergs. In Wirklichkeit ist sie ein umfangreiches Organ und die Unterscheidung zwischen vaginalen und klitoralen Orgasmen ist wegen der Unmöglichkeit einer anatomischen Abgrenzung völliger Unsinn. Nur weil die Klitorisperle nicht berührt wurde, bedeutet das noch lange nicht, das die Klitoris nicht betroffen ist. Erst vor kurzem wurde die wirkliche Größe der Klitoris entdeckt. Sie reicht mit dem Gewebe und den Nervensträngen bis zu 10 cm in das Becken hinein. Nicht zuletzt wegen dieser Unwissenheit wurden bisher bei Gebärmutterentfernungen auch Teile der Klitoris entfernt und somit die Potenz der Frau gefährdet oder gar zerstört. Bei Operationen an den männlichen Geschlechtsteilen hingegen wird schon seit Jahrzehnten darauf geachtet, die Potenz nicht zu vernichten. Ein Orgasmus ist ein Orgasmus. Es ist völlig irrelevant ob er während der Masturbation, dem Geschlechtsakt, oralen Sex oder einer anderen Form der Stimulation ausgelöst wird. Nur eines bleibt stets gleich: Die Klitoris ist immer beteiligt. Viele Frauen genießen die indirekte Stimulation der Klitoris mehr als die direkte, die als zu intensiv empfunden werden kann. Die Erfahrung und die Intensität mag vielleicht unterschiedlich sein, die physiologischen Reaktionen jedoch bleiben immer identisch. Der Psychiater Sigmund Freud unterschied noch zwischen dem vaginalen und dem klitoralen Orgasmus, wobei von ihm der Vaginale als die edler Form und der Klirorale als die niedere Form dargestellt wurde. Diese Theorie schwirrt noch in vielen Köpfen beiderlei Geschlechts. Aber sie ist FALSCH! Es gibt keine zwei unterschiedlichen Orgasmusformen: Er bleibt immer gleich. Die meisten Frauen benötigen zur Erreichung des Höhepunktes die direkte Stimulation des Kitzlers und gelangen nicht durch alleinige Penetration die sexuelle Befriedigung. Wobei manche Frauen auch durch die alleinige Stimulation des G-Punktes den Klimax erreichen. Sie findet ihn am leichtesten, wenn sie während des Akts auf ihn reitet und sich dabei sachte nach hinten lehnt. In dieser Stellung wird der G-Punkt besonders stark stimuliert. Der Kitzler ist wohl die empfindlichste und sensibelste Stelle des weiblichen Körpers, in ihm enden die meisten Nervenenden: Er dient ausschließlich zur sexuellen Befriedigung der Frau. Die Orgasmuskurve verläuft in verschiedenen Phasen: das Stimulation wird erhöht, etwas abgekühlt, steigt wieder langsam, fällt wieder sachte.... dieses Spiel wiederholt sich einige Male, bis sich der Körper stark anspannt, die Muskeln sich zusammenziehen und sich nach kurzer Zeit das erhoffte Glücksgefühl einstellt. Die sexuelle Befriedigung macht sich durch ein von Frau zu Frau verschieden starkes Zucken der Geschlechtsteile bemerkbar. Während der Penetration mit dem Partner erreichen lediglich 1/3 der Frauen den Höhepunkt, wobei ¾ der befragten Personen während der Masturbation die Extase erreichen. Oftmals ist es hilfreich sich von seiner Partnerin die Handkniffe zeigen zu lassen oder während des Aktes die Hand zur Stimulation der Klitoris zu benutzen. In anonymen Umfragen, geben ca. 90% der befragten Frauen an, die Missionarsstellung als langweilig zu empfinden. Die Vagina ist stellt ein sehr dehnbares Gebilde dar, das Eindringen kann jedoch Schmerzen verursachen, wenn die Frau z.B. noch nicht genügend erregt wurde. Der Geburtskanal verläuft nicht geradlinig, sondern kann leichte Krümmungen und Unebenheiten aufweisen. Um beim Eindringen keine Schmerzen zu verursachen sollte der Partner liebevoll, vorsichtig, ohne Druck und millimeterweise in sie eindringen, wobei die Bewegungen nach der völligen Verschmelzung auch intensiver und leidenschaftlicher werden dürfen, ohne Schmerzen zu verursachen. Sollten dennoch Komplikationen auftreten kann alternativ zur Gleitcreme gegriffen oder in eine andere Stellung gewechselt werden, da manche Frauen beim direkten Berühren des Muttermundes mit der Eichel einen leichten Schmerz empfinden. Um organische Ursachen auszuschließen kann zudem ein Arzt aufgesucht werden. Orgasmusschwierigkeiten sind keine Seltenheit und unter bestimmten Umständen als Normalität einzustufen. So wurde bereits nachgewiesen, dass unter anderem Alkoholkonsum ab 0,4 Promille, Müdigkeit und Nervosität die Erektionsfähigkeit herabsetzt und der Orgasmus auch mal bedenkenlos ausbleiben kann. Erst kürzlich entdeckte die Wissenschaftler Neues:
Die weibliche Impotenz. So wie die Schwellkörper des Penis mit Blut durchflossen werden und der Penis dadurch hart und fest wird, so schwellen die gleichen Organe im inneren des weiblichen Beckens durch die sexuelle Stimulation an und füllen sich mit Blut. Der Kitzler entspricht der Eichel des Mannes. Er ähnelt im äußerlich sehr. Die sichtbare Klitorisspitze ist direkt mit den Schwellkörpern in inneren des Beckens verbunden und ragt bis zu 10 cm tief in das Becken hinein. In der Klitorisspitze enden die meisten Nervenenden der Frau und sie stellt wohl die empfindlichste und intimste Körperstelle der Frau dar. Dadurch, das die Klitorisspitze eine kleinere Fläche als die Eichel des Mannes aufweist, enden in ihr dementsprechend auch mehr Nervenenden als in der Eichel. Auch bei dem weiblichen Geschlecht kann es zu funktionalen Störungen der Schwellkörper kommen. Wo bei organisch gesunden Frauen die Schwellkörper sich mit Blut füllen und die Klitoris sich äußerlich beinahe unmerklich vergrößert und versteift können die gleichen Organe bei anderen Frauen beschädigt oder gar zerstört sein. Dies hat zur Folge, dass die Orgasmusfähigkeit verloren hat. Sie ist Impotent.
Das exakte Gebiet und die Art der Stimulation variiert von Frau zu Frau. Wenn zwei Frauen die gleiche Beziehung mit dem gleichen Mann haben, kann seine Liebestechnik vielleicht die erste Frau befriedigen, mag der zweiten jedoch evtl. keine Befriedigung verschaffen.
Manche Frauen haben die Fähigkeit nicht nur einen Orgasmus sondern gleich mehrere hintereinander zu erlangen und ohne Pause sofort fortfahren zu können. Dieses Symptom wird als mulitbler Orgasmus bezeichnet. Nicht nur die sexuelle Energie, sondern auch die Zeitspannen die Frauen brauchen um zum Höhepunkt zu erlangen ist variabel. Der ersten Orgasmus wird von manchen am intensivsten empfunden, bei anderen wiederum steigert sich das Lustgefühl von mal zu mal. Erfahrungsberichte belegen sogar, dass es möglich ist, während eines Aktes gleich mehrmals hintereinander zum Höhepunkt zu gelangen. Frauen unter 30 Jahren gelangen eher durch die vaginale Stimulation also der Berührung des G - Punktes zum Höhepunkt, während Frauen unter dieser Altersgrenze oftmals klitoral stimuliert werden müssen. Dieses Symptom lässt sich dadurch erklären, dass erfahrenere Frauen ihren Körper eher kennen und dementsprechend auch ein besseres Körperbewusstsein entwickelt haben als jüngere Frauen. Die Stärke der Extase kann von Frau zu Frau unterschiedlich empfunden werden und kann durch gezielte Beckenbodengymnastik gesteigert werden. Mit diesen Übungen werden bestimmte Muskelpartien im Becken gezielt gestärkt. Nicht zuletzt weil jeder Mensch so individuell geschaffen ist, sollte innerhalb einer Partnerschaft möglichst viel über sexuelle Wünsche gesprochen werden. Selbstverständlich ist es am wichtigsten, dass beide Partner ihr Intimleben genießen und ihre sexuellen Wünsche und Phantasien ausleben.
Viele Frauen erfahren einen Flüssigkeitsausstoß des Uterus während sie zum Höhepunkt gelangen. Dieses Phänomen wird als die weibliche Ejakulation bezeichnet. Schon seit Jahrhunderten, berichten verschiedene Frauen von solchen Erfahrungen, wobei die Ejakulation meist durch die direkte Stimulation des G-Punktes ausgelöst wird. Doch es wird auch von anderen Fällen berichtet, bei denen ein solcher Erguss auch während anderen Sexualpraktiken ausgelöst werden kann, wie z.B. Cunnilingus, oder der Masturbation. Die Fähigkeit zu ejakulieren hat nicht jede Frau, und der Flüssigkeitsausstoß kann verschieden stark sein. Manche Frauen spüren das sie dem Höhepunkt nahe sind, halten sich jedoch aus Angst zu urinieren zurück. Wissenschaftliche Analysen zeigen dass die ausgestoßene Flüssigkeit mit der durch die Prostata des Mannes abgesonderten Flüssigkeit ähnlich ist, Urin kann jedoch auch Teil des Ejakulates sein. Die genauen Abläufe der weiblichen Ejakulation sind bisher noch ungenügend erforscht. Sie bleiben bis zum heutigen Tag mysteriös.
Sowie der Kitzler mit dem Penis verglichen werden kann, ist der G-Punkt mit der männlichen Prostata vergleichbar. Beide Organe stoßen chemikalisch verwandte Flüssigkeiten aus und schenken uns das Lustgefühl. Beim Orgasmus wird die männliche Prostata zum Kompressor; ihre rhythmische Kontraktion verschaffen höchste Lustgefühle kurz vor der Ejakulation. Bevor man beginnt sich auf die Suche nach dem G-Punkt zu begeben sollte man urinieren um eventuelle "Unfälle" zu vermeiden. Die Lage des G-Punktes ist von Frau zu Frau verschieden. Er befindet sich ca. 2-5 cm im Körperinneren auf der Seite des Geburtskanals die zur Bauchdecke hinweist. Am einfachsten ist es den Partner suchen zu lassen, während sie auf dem Rücken liegt. In dieser Position kann er zwei Finger einführen und mit leichten Druck zur Bauchdecke hin sachte kreisende Bewegungen ausführen. Dabei ist darauf zu achten, dass genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit das Einführen der Finger nicht schmerzhaft wird. Die Vaginalflüssigkeit wird zum einen Teil gedanklich zum andern Teil auch mechanisch ausgelöst. Für Frauen die Lubrikationsschwierigkeiten haben, wird der Gebrauch von Gleitcreme empfohlen. Diagraphamas können sich bei der Suche störend auswirken.
Um den G-Punkt während des Geschlechtsaktes entdecken zu können empfiehlt sich die Reiterstellung. Während sie auf ihn sitzt, kann sie sich leicht zurücklehnen, sodass die Eichel gegen ihre Bauchdecke drückt. In dieser Position wird der G-Punkt intensiv stimuliert.
Frauen beginnen meist ab dem 20 Lebensjahr herum ihre Sexualität zu entdecken und zu erleben, und viele erleben erstmals in diesem Lebensabschnitt ihren ersten Orgasmus. Meist ohne den Mann. Die Potenz der Frau steigt im Alter und immer mehr Frauen leben ihre Sexualität aus. Ein Mann der seine Frau nicht als gleichwertige Partnerin betrachtet kann kein guter Liebhaber sein. Dazu braucht"s keine Erfahrung, sondern lediglich Verständnis und Einfühlungsvermögen. Der Erfahrungswert kann nicht durch das häufige wechseln der Geschlechtspartner, sondern lediglich in langen und festen Beziehungen gesteigert werden, da in festen Beziehungen die Sexualität gemeinsam auserlebt, erlebet, neue Praktiken ausprobiert, gute und informative Gespräche geführt und zudem weitaus häufiger Liebe gemacht wird. Der ewige Single hingegen ist aus der anstrengenden Suche nach neuen Abenteuern und die sexuellen Praktiken bleiben wohl eher im Bereich der Normalität. Zu diesem Themengebiet ist von der Wissenschaftsjournalistin Natalie Angier ein neues Buch mit dem Titel "Frau. Eine intime Geographie des weiblichen Körpers" (Bertelsmann) erschienen. Es ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
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Plastepuppe ist bestellt................................
Beginnen wir mit der Treue. Auch bei unseren nächsten Verwandten im Tierreich ist die Promiskuität unter den Weibchen weitverbreitet, wie Erbgut Analysten aufweisen. Dies sind entgegen landläufiger Meinung nicht die Schimpansen, sondern die feingliedrigeren Waldschimpansen die Bonobos. Bonoboäffinnen treiben es ständig bunt durcheinander. Sie verschaffen sich sowohl selbst als auch untereinander oftmals ungeniert das Vergnügen. Sexualität ist dort mit das häufigste Sozialverhalten und wird mit Genuß bei jeder sich bietenden Gelegenheit praktiziert. Ergibt sich Streit um das Futter, dann hat man solange miteinander Sex, bis das Teilen leicht fällt. Die von den älteren Weibchen dominierte Bonoboegesellschaft regelt alle Spannungen mit Sex. Es herrscht eine geile Gelassenheit in diesen Horden. Und die Sexualität legt sich wenige Beschränkungen auf. Die Alten treiben es untereinander wild zwischen den Geschlechtern, wobei gerade die Weibchen sich bei der Homosexualität hervortun. Das Aneinanderreiben der weiblichen Geschlechtsteile ist sogar die häufigste Form der Sexualität. Auch bei den Schimpansen, die in einer festen Hierarchie eines Harems mit Hordenführer leben, gab es Überraschungen. Lange Zeit ging man davon aus, dass Fortpflanzung und der Genuss der Sexualität ein Privileg des Rudelführers sei. Bei diversen Untersuchungen des Erbguts der Nachkommen ergaben sich jedoch überraschende Ergebnisse: Weit über 50% der untersuchten Jungen hatten nicht die Erbanlagen des dominierenden Männchens, sondern sie wurden von anderen gezeugt. Die Weibchen waren jedoch immer nach ihren Geschlechtsakt mit den anderen Affen zu ihrem Rudelführer zurückgekehrt. Wann immer sich aber die Gelegenheit ergibt, entziehen sie sich seiner Kontrolle und machen sich auf die Suche nach genetisch frischem Erbgut.
Auch der Mensch hat seine Eigenarten. Rein äußerlich betrachtet herrscht serielle Monogomie. Jeder sucht sich einen Partner und bleibt mit ihm im Schnitt 3- 7 Jahre zusammen. In der Zwischenzeit herrscht das Dogma der Treue. In Wirklichkeit aber ein Fröhliches zur Seite springen. Heidi aus Hannover glaubt fest daran: "Frauen können gar nicht treu sein. Das hat die Natur so festgelegt! Das ich meinen Partner betrüge hat nichts damit zu tun, dass ich ihn nicht liebe!" Schlummern in uns die animalischen Triebe? Ist uns die Treue lediglich durch die Kultur eingeimpft worden?
Unser Verhalten und unsere Gene stehen im Dienst der Evolution. Sie haben die Aufgabe genetisch gesunde Nachkommen zu erzeugen. Die Weibchen suchen sich schon immer während ihres genetischen Einkaufsbummels stets einen biologisch gesunden, starken Partner aus. Nicht zuletzt um sich gesunde Nachkommen zu sichern. Biologische Faktoren scheinen tatsächlich eine nicht unbedeutende Rolle auf jedes Treueverhalten auszuüben. So wurde in einem Versuch des US-Wissenschaftlers Thomas Insel, das Untreueverhalten bei Wühlmäusen erforscht : Bei den weiblichen Mäusen scheint das Hormon Ocytocin mit der Treue eng verknüpft zu sein. Bei erhöhter Ausschüttung , bindet es sich vermehrt an den Rezeptoren in bestimmten Hirngebieten. Insel konnte nachweisen, dass die Rezeptoren bei "treuen" Wühlmäusen anders als bei "untreuen" Wühlmäusen verteilt sind. Der Stoff Phenylethylamin (PEA), wird besonders während dem Verliebt sein freigesetzt und spielt bei der Treue nachgewiesenermaßen ebenfalls eine bedeutende Rolle. Zum Beginn einer Beziehung wird besonders viel der Signalsubstanz freigesetzt. Je mehr sich eine Beziehung etabliert hat, desto weniger Hormone werden ausgeschüttet.
Das Verliebsein und die Treue werden also tatsächlich chemisch gesteuert. Stimmt die Chemie, dann bleiben Sie treu. Es gibt also Hinweise dafür, dass Untreue ein in der Biologie vorgesehener Akt ist, der dazu dient die Augen für frisches genetisches Material offen zuhalten. Genauso wie die Polygamie ein natürlicher Bestandteil der weiblichen Sexualität ist, bestätigen auch verschiedene anonyme Umfragen die weibliche Homosexualität und belegen somit die Normalität dieses Verhaltens. In Umfragen bekennen sich rund 80 % der Frauen zu homosexuellen Neigungen. Wobei der gesellschaftlich herrschende Druck oftmals Anlass genug ist, sich nicht offen dazu zu bekennen. Im Unterschied zu Männern ist die sexuelle Orientierung bei Frauen flexibler. Sie sind in der Mehrzahl nicht entweder nur Hetero- oder nur Homosexuell. Unter den sich offen zur Bisexualität bekennenden Frauen wird die Liebe zu einer gleichgeschlechtlichen Partnerin oftmals als Ergänzung zum ehelichen Sexualleben gesehen und bewertet.
In der Geschichte des christlichen Abendlandes galten die Frauen stets als das zweite Geschlecht. Sie hatten nicht selbstbestimmt über ihren Körper und ihre Sexualität zu bestimmen, sondern wurden als Objekt von des Mannes Gnaden behandelt und gesehen. Sie mussten ihren Mann (selbstverständlich erstmals in der Hochzeitsnacht) sexuell zur Verfügung stehen und mussten auf seine Bedürfnisse reagieren. In der männlichen Sichtweise kamen weder erotische Phantasien, eigene sexuelle Wünsche oder gar Aktivität der Partnerin vor. Bis zum heutigen Tage sind diese gesellschaftlich eingeimpften Verhaltensweisen tief in unserer Mentalität verankert. Dies äußert sich nicht zuletzt dadurch, dass Frauen auf Missachtung stoßen, wenn sie ein reges und erfülltes Sexualleben führen. Was z.B. unter Männern noch Anlass zur Prahlerei ist, gilt für Frauen als Tabu: ein um viele Jahre jüngerer Partner. Frauen sind sich der Ablehnung ihrer Sexualität durch die Gesellschaft ständig bewusst. Aus diesem Grund spielt sich weibliche Homosexualität weitgehend im Verborgenen ab, unbeachtet und aus diesem Grund auch kaum verfolgt. Doch diese Haltung ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen erlaubt es ein weitgehend unbeschwertes Leben, auf der anderen Seite wird durch diese Versteckspiel die weibliche Homosexualität tabuisiert und mit Gewissensbissen befrachtet.
Zurück zur Bibel. Hier wird das männliche Wesen als das Urgeschlecht definiert wird. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das natürlich völliger Blödsinn. Wurde mittlerweile doch nachgewiesen, dass das weibliche Geschlecht das grundlegende ist. Dies zeigt sich nicht zuletzt durch die Embryonalentwicklung. Anfänglich sind alle Embryonen gleich, egal ob ihre Gene männlich (xy) oder weiblich (xx) sind: Sie haben alle dieselben Geschlechtsanlagen und entstehen aus dem gleichen Gewebe. Erst in der 7- 8 Schwangerschaftswoche entwickelt sich das Mädchen zum Jungen. Dies geschieht jedoch nur, wenn die Natur zwei Substanzen zur Gestaltung des Buben hinzufügt.
Das Tuberculum genitale vergrößert sich entweder zum Penis oder zieht sich zur Klitoris zusammen. Was sich weiblich zu den großen Schamlippen formt, wächst bei dem Jungen zum Hoden zusammen. Was beim Mädchen zu den kleinen Schamlippen wird, verformt sich beim Jungen zur Harnröhre. Ab der 7 Woche sorgen Androgene für die Vermännlichung. Beizeiten wurde durch die Chromosomenanalyse nachgewiesen, dass bei einer, wenn auch sehr selten vorkommenden, Immunität gegen Androgene ein YX Baby (also ein genetisch männlicher Embryo) als äußerlich nicht von einem Mädchen zu unterscheidender Säugling zur Welt kommt. Zudem sind äußerlich nicht von einem Jungen zu unterscheidenden , allerdings gentechnischen Mädchen keine Rarität. Auch ein zweiter Stoff muss zeitgleich auf den männlichen Fötus einwirken. Das sogenannte Anti-Müller-Hormon. Es verhindert, dass sich eine rudimentäre Anlage, der Müller-Gang zum Uterus und den Eileitern auswächst. Umgekehrt können auch genetisch weibliche Föten durch den Einfluss von Androgenen vermännlichen. Diese Hormone stammen entweder aus einer überschüssigen Produktion ihrer eigenen Nebennierenrinde oder aber aus einem mütterlichen Tumor. Sie kommen dann als äußerlich nicht von einem Jungen zu unterscheidende Säuglinge zur Welt. Die körperlichen Unterschiede basieren also auf gleichen Anlagen und sind keineswegs so grundlegender Natur. Die weibliche Sexualität und Verhaltensweise unterscheidet sich vor allem wegen erziehungstechnischer Einflüsse von der männlichen. Irrtümlich wird angenommen, dass Frauen Sexualität nur gekoppelt mit einem Verliebsein genießen können. Doch das stimmt so nicht. Viele Frauen können ihre Sexualität auch ohne Liebe genießen. Die Äußerlichkeiten wurden bislang nur als Vorwand genommen, um angebliche Unterschiede in der Denkensart und Weise, dem Fühlen und dem Handeln zu begründen. Doch die unterschiedliche Rollenzuteilung zwischen Mann und Frau lässt sich dadurch biologisch kaum begründen, denn selbst in körperlichen Differenzen weisen die Geschlechter Ähnlichkeiten auf. Männer und Frauen entstammen schließlich aus dem gleichen embryonalen Gewebe und unterscheiden sich nur geringfügig. Wobei sich selbst von den primären und sekundären Geschlechtsteilen nicht auf die genetische Geschlechtsbestimmung schließen lässt. Schließlich kreisen bei beiden Geschlechtern sowohl weibliche als auch männliche Hormone im Blutkreislauf. Auch wenn Frauen keine so demonstrativ hervorspringenden Sexualorgane haben, so ist bei ihnen die Lust nicht geringer ausgeprägt als beim Mann. Die andere Rolle bei der Fortpflanzung hat ihre Erscheinung entsprechend umgeformt. Aber auch die Frau besitzt ein der sexuellen Befriedigung dienendes Organ: Die Klitoris! Das ist ihr ausschließlicher Zweck. Äußerlich erscheint sie klein und unscheinbar und wurde auch lange von der Sexualforschung sträflich vernachlässigt, die zum einen oberflächlich und zum anderen penetrationsorientiert war. Der Gegenspieler des Penis hatte die Scheide zu sein. Sexuelle Erfüllung sollte die Frau in vollendeter Form nur durch Penetration und Stimulation der Scheide erreichen. Dabei ist das hervorspringende Zipfelchen der Klitorisperle nicht anderes als die Spitze des Eisbergs. In Wirklichkeit ist sie ein umfangreiches Organ und die Unterscheidung zwischen vaginalen und klitoralen Orgasmen ist wegen der Unmöglichkeit einer anatomischen Abgrenzung völliger Unsinn. Nur weil die Klitorisperle nicht berührt wurde, bedeutet das noch lange nicht, das die Klitoris nicht betroffen ist. Erst vor kurzem wurde die wirkliche Größe der Klitoris entdeckt. Sie reicht mit dem Gewebe und den Nervensträngen bis zu 10 cm in das Becken hinein. Nicht zuletzt wegen dieser Unwissenheit wurden bisher bei Gebärmutterentfernungen auch Teile der Klitoris entfernt und somit die Potenz der Frau gefährdet oder gar zerstört. Bei Operationen an den männlichen Geschlechtsteilen hingegen wird schon seit Jahrzehnten darauf geachtet, die Potenz nicht zu vernichten. Ein Orgasmus ist ein Orgasmus. Es ist völlig irrelevant ob er während der Masturbation, dem Geschlechtsakt, oralen Sex oder einer anderen Form der Stimulation ausgelöst wird. Nur eines bleibt stets gleich: Die Klitoris ist immer beteiligt. Viele Frauen genießen die indirekte Stimulation der Klitoris mehr als die direkte, die als zu intensiv empfunden werden kann. Die Erfahrung und die Intensität mag vielleicht unterschiedlich sein, die physiologischen Reaktionen jedoch bleiben immer identisch. Der Psychiater Sigmund Freud unterschied noch zwischen dem vaginalen und dem klitoralen Orgasmus, wobei von ihm der Vaginale als die edler Form und der Klirorale als die niedere Form dargestellt wurde. Diese Theorie schwirrt noch in vielen Köpfen beiderlei Geschlechts. Aber sie ist FALSCH! Es gibt keine zwei unterschiedlichen Orgasmusformen: Er bleibt immer gleich. Die meisten Frauen benötigen zur Erreichung des Höhepunktes die direkte Stimulation des Kitzlers und gelangen nicht durch alleinige Penetration die sexuelle Befriedigung. Wobei manche Frauen auch durch die alleinige Stimulation des G-Punktes den Klimax erreichen. Sie findet ihn am leichtesten, wenn sie während des Akts auf ihn reitet und sich dabei sachte nach hinten lehnt. In dieser Stellung wird der G-Punkt besonders stark stimuliert. Der Kitzler ist wohl die empfindlichste und sensibelste Stelle des weiblichen Körpers, in ihm enden die meisten Nervenenden: Er dient ausschließlich zur sexuellen Befriedigung der Frau. Die Orgasmuskurve verläuft in verschiedenen Phasen: das Stimulation wird erhöht, etwas abgekühlt, steigt wieder langsam, fällt wieder sachte.... dieses Spiel wiederholt sich einige Male, bis sich der Körper stark anspannt, die Muskeln sich zusammenziehen und sich nach kurzer Zeit das erhoffte Glücksgefühl einstellt. Die sexuelle Befriedigung macht sich durch ein von Frau zu Frau verschieden starkes Zucken der Geschlechtsteile bemerkbar. Während der Penetration mit dem Partner erreichen lediglich 1/3 der Frauen den Höhepunkt, wobei ¾ der befragten Personen während der Masturbation die Extase erreichen. Oftmals ist es hilfreich sich von seiner Partnerin die Handkniffe zeigen zu lassen oder während des Aktes die Hand zur Stimulation der Klitoris zu benutzen. In anonymen Umfragen, geben ca. 90% der befragten Frauen an, die Missionarsstellung als langweilig zu empfinden. Die Vagina ist stellt ein sehr dehnbares Gebilde dar, das Eindringen kann jedoch Schmerzen verursachen, wenn die Frau z.B. noch nicht genügend erregt wurde. Der Geburtskanal verläuft nicht geradlinig, sondern kann leichte Krümmungen und Unebenheiten aufweisen. Um beim Eindringen keine Schmerzen zu verursachen sollte der Partner liebevoll, vorsichtig, ohne Druck und millimeterweise in sie eindringen, wobei die Bewegungen nach der völligen Verschmelzung auch intensiver und leidenschaftlicher werden dürfen, ohne Schmerzen zu verursachen. Sollten dennoch Komplikationen auftreten kann alternativ zur Gleitcreme gegriffen oder in eine andere Stellung gewechselt werden, da manche Frauen beim direkten Berühren des Muttermundes mit der Eichel einen leichten Schmerz empfinden. Um organische Ursachen auszuschließen kann zudem ein Arzt aufgesucht werden. Orgasmusschwierigkeiten sind keine Seltenheit und unter bestimmten Umständen als Normalität einzustufen. So wurde bereits nachgewiesen, dass unter anderem Alkoholkonsum ab 0,4 Promille, Müdigkeit und Nervosität die Erektionsfähigkeit herabsetzt und der Orgasmus auch mal bedenkenlos ausbleiben kann. Erst kürzlich entdeckte die Wissenschaftler Neues:
Die weibliche Impotenz. So wie die Schwellkörper des Penis mit Blut durchflossen werden und der Penis dadurch hart und fest wird, so schwellen die gleichen Organe im inneren des weiblichen Beckens durch die sexuelle Stimulation an und füllen sich mit Blut. Der Kitzler entspricht der Eichel des Mannes. Er ähnelt im äußerlich sehr. Die sichtbare Klitorisspitze ist direkt mit den Schwellkörpern in inneren des Beckens verbunden und ragt bis zu 10 cm tief in das Becken hinein. In der Klitorisspitze enden die meisten Nervenenden der Frau und sie stellt wohl die empfindlichste und intimste Körperstelle der Frau dar. Dadurch, das die Klitorisspitze eine kleinere Fläche als die Eichel des Mannes aufweist, enden in ihr dementsprechend auch mehr Nervenenden als in der Eichel. Auch bei dem weiblichen Geschlecht kann es zu funktionalen Störungen der Schwellkörper kommen. Wo bei organisch gesunden Frauen die Schwellkörper sich mit Blut füllen und die Klitoris sich äußerlich beinahe unmerklich vergrößert und versteift können die gleichen Organe bei anderen Frauen beschädigt oder gar zerstört sein. Dies hat zur Folge, dass die Orgasmusfähigkeit verloren hat. Sie ist Impotent.
Das exakte Gebiet und die Art der Stimulation variiert von Frau zu Frau. Wenn zwei Frauen die gleiche Beziehung mit dem gleichen Mann haben, kann seine Liebestechnik vielleicht die erste Frau befriedigen, mag der zweiten jedoch evtl. keine Befriedigung verschaffen.
Manche Frauen haben die Fähigkeit nicht nur einen Orgasmus sondern gleich mehrere hintereinander zu erlangen und ohne Pause sofort fortfahren zu können. Dieses Symptom wird als mulitbler Orgasmus bezeichnet. Nicht nur die sexuelle Energie, sondern auch die Zeitspannen die Frauen brauchen um zum Höhepunkt zu erlangen ist variabel. Der ersten Orgasmus wird von manchen am intensivsten empfunden, bei anderen wiederum steigert sich das Lustgefühl von mal zu mal. Erfahrungsberichte belegen sogar, dass es möglich ist, während eines Aktes gleich mehrmals hintereinander zum Höhepunkt zu gelangen. Frauen unter 30 Jahren gelangen eher durch die vaginale Stimulation also der Berührung des G - Punktes zum Höhepunkt, während Frauen unter dieser Altersgrenze oftmals klitoral stimuliert werden müssen. Dieses Symptom lässt sich dadurch erklären, dass erfahrenere Frauen ihren Körper eher kennen und dementsprechend auch ein besseres Körperbewusstsein entwickelt haben als jüngere Frauen. Die Stärke der Extase kann von Frau zu Frau unterschiedlich empfunden werden und kann durch gezielte Beckenbodengymnastik gesteigert werden. Mit diesen Übungen werden bestimmte Muskelpartien im Becken gezielt gestärkt. Nicht zuletzt weil jeder Mensch so individuell geschaffen ist, sollte innerhalb einer Partnerschaft möglichst viel über sexuelle Wünsche gesprochen werden. Selbstverständlich ist es am wichtigsten, dass beide Partner ihr Intimleben genießen und ihre sexuellen Wünsche und Phantasien ausleben.
Viele Frauen erfahren einen Flüssigkeitsausstoß des Uterus während sie zum Höhepunkt gelangen. Dieses Phänomen wird als die weibliche Ejakulation bezeichnet. Schon seit Jahrhunderten, berichten verschiedene Frauen von solchen Erfahrungen, wobei die Ejakulation meist durch die direkte Stimulation des G-Punktes ausgelöst wird. Doch es wird auch von anderen Fällen berichtet, bei denen ein solcher Erguss auch während anderen Sexualpraktiken ausgelöst werden kann, wie z.B. Cunnilingus, oder der Masturbation. Die Fähigkeit zu ejakulieren hat nicht jede Frau, und der Flüssigkeitsausstoß kann verschieden stark sein. Manche Frauen spüren das sie dem Höhepunkt nahe sind, halten sich jedoch aus Angst zu urinieren zurück. Wissenschaftliche Analysen zeigen dass die ausgestoßene Flüssigkeit mit der durch die Prostata des Mannes abgesonderten Flüssigkeit ähnlich ist, Urin kann jedoch auch Teil des Ejakulates sein. Die genauen Abläufe der weiblichen Ejakulation sind bisher noch ungenügend erforscht. Sie bleiben bis zum heutigen Tag mysteriös.
Sowie der Kitzler mit dem Penis verglichen werden kann, ist der G-Punkt mit der männlichen Prostata vergleichbar. Beide Organe stoßen chemikalisch verwandte Flüssigkeiten aus und schenken uns das Lustgefühl. Beim Orgasmus wird die männliche Prostata zum Kompressor; ihre rhythmische Kontraktion verschaffen höchste Lustgefühle kurz vor der Ejakulation. Bevor man beginnt sich auf die Suche nach dem G-Punkt zu begeben sollte man urinieren um eventuelle "Unfälle" zu vermeiden. Die Lage des G-Punktes ist von Frau zu Frau verschieden. Er befindet sich ca. 2-5 cm im Körperinneren auf der Seite des Geburtskanals die zur Bauchdecke hinweist. Am einfachsten ist es den Partner suchen zu lassen, während sie auf dem Rücken liegt. In dieser Position kann er zwei Finger einführen und mit leichten Druck zur Bauchdecke hin sachte kreisende Bewegungen ausführen. Dabei ist darauf zu achten, dass genügend Feuchtigkeit vorhanden ist, damit das Einführen der Finger nicht schmerzhaft wird. Die Vaginalflüssigkeit wird zum einen Teil gedanklich zum andern Teil auch mechanisch ausgelöst. Für Frauen die Lubrikationsschwierigkeiten haben, wird der Gebrauch von Gleitcreme empfohlen. Diagraphamas können sich bei der Suche störend auswirken.
Um den G-Punkt während des Geschlechtsaktes entdecken zu können empfiehlt sich die Reiterstellung. Während sie auf ihn sitzt, kann sie sich leicht zurücklehnen, sodass die Eichel gegen ihre Bauchdecke drückt. In dieser Position wird der G-Punkt intensiv stimuliert.
Frauen beginnen meist ab dem 20 Lebensjahr herum ihre Sexualität zu entdecken und zu erleben, und viele erleben erstmals in diesem Lebensabschnitt ihren ersten Orgasmus. Meist ohne den Mann. Die Potenz der Frau steigt im Alter und immer mehr Frauen leben ihre Sexualität aus. Ein Mann der seine Frau nicht als gleichwertige Partnerin betrachtet kann kein guter Liebhaber sein. Dazu braucht"s keine Erfahrung, sondern lediglich Verständnis und Einfühlungsvermögen. Der Erfahrungswert kann nicht durch das häufige wechseln der Geschlechtspartner, sondern lediglich in langen und festen Beziehungen gesteigert werden, da in festen Beziehungen die Sexualität gemeinsam auserlebt, erlebet, neue Praktiken ausprobiert, gute und informative Gespräche geführt und zudem weitaus häufiger Liebe gemacht wird. Der ewige Single hingegen ist aus der anstrengenden Suche nach neuen Abenteuern und die sexuellen Praktiken bleiben wohl eher im Bereich der Normalität. Zu diesem Themengebiet ist von der Wissenschaftsjournalistin Natalie Angier ein neues Buch mit dem Titel "Frau. Eine intime Geographie des weiblichen Körpers" (Bertelsmann) erschienen. Es ist ab sofort im Buchhandel erhältlich.
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Plastepuppe ist bestellt................................