• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Mammakarzinom und Hirnmetastasen

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FrankWolf

Guest
Im Betreff habe ich die Symptomatik beschrieben, an welcher meine Mutter erkrkankt ist. Das Mammakarzinom war recht groß und aggressiv (G3), der Körper ist komplett frei von Metastasen, aber im Kopf wurde durch MRT multiple Hirnmetastasen festgestellt. Als Behnadlung ist jetzt eine Ganzhirnbestrahlung vorgesehen, anschließen eine Chemo, begleitend Hormontherapie. Der behandelnde Gynäkologe beschrieb das Krankeheitsbild meiner Mutter als atypisch und meinte aus dieser atypischen Situation ergäben sich zugleich Chancen und Risiken. Er sprah auch davon, dass eine Art Chemotherapie für solche Metastasen - die in den USA bereits zugelassen sei, in Deutchland in der Pipline "stehe". Weiß jemand etwas über dieses Medikament / Chemo ?
Allen, die antworen meinen größten Dank!
 
RE: Mammakarzinom und Hirnmetastasen

Die Bestrahlung ist im gegenwärtigen Stadium der aussichtsreichste Therapieansatz. Chemotherapeutika haben allesamt im Gehirn eine verminderte Wirksamkeit, dies gilt auch für neue Präparate wie z.B. Caelyx. Parallel ist eine Hormontherapie sehr sinnvoll, ob der Einsatz einer Chemotherapie nach der Bestrahlung bei fehlendem Metastasennachweis im Körper wirklich erfolgen sollte würde ich nach der Bestrahlung nochmal mit Ihrem Onkologen besprechen. Alles Gute!
 
RE: Mammakarzinom und Hirnmetastasen

Hallo Herr Dr. Hennesser,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Sie sehen uns Angehörige alle ratlos, fassungslos und hilflos vor, daher sind viele Dinge nach wievor unklar und all unsere Gedanken von Pessimismus geprägt, nur meine Mutter zeigt auch in dieser Situation ihre gewohnte Kraft und hat die ersten Bestrahlungen (10 Ganzhirnbestrahlungen sollen in Folge durchgeführt werden) bislang gut verkraftet.

Wenn ich ihren Hinweis auf den Nutzen der Chemotherapie lese, deute ich diesen eben auch gleich pessimistisch und verstehe ihn als vorsichtigen Hinweis darauf, dass der mögliche Nutzen der Chemo die Nachteile bezüglich Lebensdauer und -Qualität nicht ausgleicht? Wie gesagt - mir fällt es im Augenblick schwer Mut an den Tag zu legen (außer gegenüber meiner Mutter)

Ganz wichtige und weniger emotionsbehaftete Frage: was halten sie von Vitaminpräperaten und Nahrungsergänzungsmitteln auch begleitend zur Bestrahlung? Insbesondere Selen und Vitamin E 800I.E. wurden mir empfohlen!

Auf jeden Fall vielen Dank für Ihre Antwort und Ihre Zeit!

LG

Frank Wolf
 
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