Re: Mamma ca.bds.
Die Frage, ob man nicht doch früher hätte etwas entdecken können, wenn man dieses oder jenes gemacht hätte, lässt sich leider nie sicher beantworten.
Das gilt erst recht, wenn man nicht die Befunde genau kennt.
Im Zweifelsfall kann eine Stellungnahme zu einer möglicherweise unzureichenden Diagnostik durch eine Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen bei den Ärztekammern, die für Patienten gratis ist, eingeholt werden.
Da reicht ein Brief mit den Sachverhalten und den Fragen, die man sich da stellt.
Es gibt dann Gutachten und eine Stellungnahme der Schlichtungsstelle.
Wenn man den Eindruck hat, dass dies nicht reicht, kann man das natürlich auch anwaltlich klären lassen. Da hat man allerdings ein finanzielles Risiko.
Ansonsten kann man für das Schicksal, die Krankheit bekommen zu haben, niemanden verantwortlich machen, auch nicht sich selbst.
Die Frage ist, ob man durch eine frühere Entdeckung weniger Belastungen erfahren hätte, also vielleicht die Behandlung eine andere hätte sein können.
Das tiefe Loch hat man gerade am Anfang der Erkrankung sehr oft.
Dies wird aber besser!
Man kann es sich wie eine Welle vorstellen: Mal ist man ganz tief unten, mal oben.
Das Positive daran ist, dass die Täler immer flacher werden.
Helfen kann einem ggf. auch eine psychologische Unterstützung.
Dafür gibt es speziell ausgebildete Psychoonkologen, die von Hause aus Psychologen sind.
Gute Brustzentren können da sicherlich eine Empfehlung aussprechen.
Ibandronat oder andere Bisphosphonate kann man bei Knochenschmerzen geben.
Allerdings sind die Beschwerden sicherlich am ehesten durch das Arimidex verursacht.
Trotzdem sollte man sehen, ob das Knochenszintigramm unauffällig ist.