• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Malignes Melanom

  • Thread starter Thread starter maria30
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maria30

Guest
Liebe Mitglieder,
ich hoffe einer von euch kann mir helfen. Mein Mann (45) erkrankte am malignen Melanom. Bei der ersten Gewebeprobe sagte man nur: superfiziell spreitendes Melanom...., große atypische melanozyten und Melanozytennester zum Teil auch im oberen Corium!!!!!
Er musste dann zur Nachexzision ins Krankenhaus. Dort machte man einen 10cm langen Schnitt. Lymphknoten wurde aber keine entnommen. Das verstehe ich nicht. Wie soll man denn da wissen ob Metastasen vorhanden sind. ????? Die Lunge wurde geröntgt, ohne Befund.
Nach der Gewebeuntesuchung stellte sich wohl raus,dass das Melanonom noch nicht sehr tief war. Aber nun bekommt er noch nicht einmal eine Interferon Therapie. Was mich auch wundert ist, dass in dem Bericht nicht mal das Wort von Clerk Level fällt. Ich verstehe das alles nicht. Er soll sich lediglich alle halbe Jahre untesuchen lassen. Ich habe so Angst , dass z. B. die Lymphknoten mit Metastasen sind.
Bitte antwortet mir !!!!! Ich danke euch!!!!!!
 
RE: Malignes Melanom

Liebe Maria,
Auch mein Mann hatte ein MM, ebenfalls superiziell spreitend, auch bis in die Lederhaut. Er hatte es am Rumpf, Breslow 0,9mm, Clark IV, eine Narbe von ca. 10cm.
Breslow gibt die absolute Tumortiefe (-dicke) an, Clark Level die Eindringtiefe in die diversen Hautschichten. Wenn also z.B. der eine Patient ein MM von 1mm Tiefe an der Hand hat, wo die Haut dicker ist, so kann er einen niedrigeren Clark-Level haben als jemand, der ein gleichtiefes Melanom hat, aber am Bauch, wo die Haut dünner ist.
Aber es müssen, um statistisch eine Prognose geben zu können, noch andere Faktoren berücksichtigt werden. Z.B. Alter des Patienten, Sitz des Melanoms, Geschlecht sowie der Status der Krebszellen (mehr oder weniger aggressiv; da kenn ich mich nicht so gut aus). Besser, du fragst euren Arzt!
Standardmäßig werden prophylaktisch medikamentöse bzw. die Wächterlymphknoten betreffende Therapien erst ab Tumordicke 1mm gemacht, soweit ich weiß. Dabei sind medikamentöse Therapien (z.B. Interferon) meist in Studien eingebunden, denn ihre Wirksamkeit ist bisher noch nicht eindeutig erwiesen.
Wenn dein Mann also nichts davon erhält - ebenso wenig mein Mann, da sein MM, wie gesagt, 0,9mm tief war und Blut, klinische Untersuchung, CT, Röntgen und PET bei der Erstdiagnose ohne Befund waren - bin ich fast sicher, dass sein MM noch ziemlich dünn war. Und damit ist die statistische Wahrscheinlichkeit doch ziemlich hoch, dass er mit einem blauen Auge davongekommen ist! Dafür spricht auch, dass er "nur" alle halbe Jahr zur Kontrolle muss. Mein Mann dagegen muss alle 3 Monate! Das sollte dich doch ein bisschen beruhigen. Andererseits kenne ich die Panik genauso, man muss sie irgendwie unter Kontrolle bringen. Wir versuchen es, indem wir möglichst gesund leben (viel Schlaf, viel Bewegung, gesundes Essen, wenig Stress), das gibt einem selbst Beruhigung, denn sonst kann man nicht viel machen. Dass regelmäßige Kontrollen lebenswichtig sind, brauche ich sicher nicht zu betonen: Im Deutschen Ärzteblatt habe ich eine Graphik gesehen, nach der Patienten mit frühentdeckten Metastasen eine signifikant längere Überlebenszeit haben als solche mit spätentdeckten.
Gruß, Aschenputtel
 
RE: Malignes Melanom

Entsprechend dem Befund handelt es sich um das Clark-Level II (vereinzelte Tumorzellen im oberen Corium, entsprechend Stratum papillare). Bei der Nachresektion wurde offenbar die Kategorie bestätigt, weil man keinen weiteren Tumor gefunden hat. Damit ist das Risiko mi-nimal (97% 5-Jahres-Überleben) und es wird keine weitere Therapie und Abklärung benötigt.
 
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