• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Magenkrebs oder Lymphom?

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Matte

Guest
Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

vielen Dank für Ihre schnelle Antwort. Daraufhin habe ich mich mit meiner
Klinik in Verbindung gesetzt. Dort wurde mit mitgeteilt, daß keine zweite
Meinung eines Referenzpathologen (der Hauseigene Pathologe ist lt.
telefonischer Aussage nunmehr von seiner Diagnose überzeugt) eingeholt
wurde, dieses aber am Montag sofort veranlaßt wird (war mein Wunsch). Meine
Fragen numehr an Sie:

Wie lange kann/muß diese zweite Gewebsuntersuchung dauern?
Sollte ich die für Dienstag geplante OP hinausschieben, bis die zweite
Diagnose eingetroffen ist, oder wird mir der Magen (so Aussage der Klinik)
mit größter Wahrscheinlichkeit bei beiden Diagnosen entfernt?
Wo sollte die OP durchgeführt werden? Ist eine gute Chirurgie ausreichend
oder halten Sie ein erfahrendes Krebszentrum für
erforderlich/empfehlenswert?

Ich danke Ihnen schon jetzt für Ihre Antwort und verbleibe mit den besten
Grüßen

Matthias Müller
 
RE: Magenkrebs oder Lymphom?

Falls ein Magenlymphom vorliegen würde, ist m.E. eine Gastrektomie nicht erforderlich, zumindest diskutierwürdig. Lymphome sprechen sehr gut auf Chemotherapie und Radiotherapie an. Zumindest sollte dann der Fall noch einmal diskutiert werden (es gibt auch unterschiedlich ausgedehnte Operationen). Bis Dienstag wird der Befund des Referenzpathologen nicht vorliegen, es sei denn man ruft direkt dort an und versucht es zu beschleunigen.
Im Prinzip ist eine Gastrektomie ein Routineeingriff. Deswegen müsste man nicht an ein onkologisches Zentrum. Eher halte ich schon den Einwand für berechtigt, dass man die Diagnose vorher kennen sollte. Es ist ein Unterschied, ob ein Magenlymphom oder ein Adenokarzinom des Magens vorliegt. Sollte es doch ein Lymphom sein, wäre die Prognose bedeutend besser. Dann käme es auf ein paar Tage nicht an – und gerade dann wäre die Kontaktaufnahme mit einer erfahrenen Abteilung für Hämatologie-Onkologie sinnvoll.
 
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