• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Magen-Ca-Frage an Prof. Wust

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Flörli

Guest
Sehr geehrter Herr Professor Wust,

heute richte ich noch einmal meine Fragen direkt an Sie:

bei meiner Mutter wurde Anfang des Jahres ein Magenkarzinom im klinischen Stadium IV festgestellt. Die Biopsie ergab ein exulcerierendes Magenkarzinom vom diffusen Typ mit Siegelringzell-Anteilen des Gradings GIII.

Nach einer Laparaskopie entschieden sich die Ärzte gegen eine Magenresektion, da das Bauchfell schon grossflächig von Metastasen befallen ist und Mikrometastasen auf der Leber sowie aussen am Darm vorhanden sind.

Sie bekommt jetzt eine platinhaltige Chemo mit 5FU usw. 24 Std. über einen Port, 6 Wochen lang. Sie hat eine starke maligne Aszites, die bisher auch noch nicht zurückgegangen ist (bereits 6 x Chemo liegen hinter ihr), kann es sein, dass die Chemo nicht greift?

Sie war vor der Chemo in einem aussergewöhnlich guten körperlichen Zustand, so dass die Ärzte uns Hoffnung machten. Jetzt ist sie leider sehr geschwächt. Wieviel Zeit haben wir mit ihr noch? Mir ist bewusst, dass eine genaue Angabe oft schwerfällt, aber ich wäre Ihnen für eine offene Antwort sehr dankbar. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüssen

Flörli
 
RE: Magen-Ca-Frage an Prof. Wust

Das Magenkarzinom ist nicht besonders chemosensibel. Allerdings ist nach Ihren Angaben eine Progression nicht gesichert (aber auch kein Ansprechen). Man nennt diese Situation „stable disease“ oder „no change“. Nach 6 Zyklen nimmt die Wirk-samkeit der Chemo langsam ab, ein Ansprechen wird es jetzt kaum mehr geben. Ob eine Umstellung auf ein anderes Schema hilft, ist schwer vorherzusagen. Auf einen Versuch könnte man es ankommen lassen, da es die einzige Chance ist, noch einen signifikanten Gewinn an Lebenszeit zu gewinnen. Sonst wäre die Prognose (wie Sie schon vermuten) ziemlich ungünstig.
 
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