• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Lymphknoten tastbar seit 2 Jahren - Milzvergrößerung

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insel07

New member
Sehr geehrter Dr. Wust,

bitte helfen Sie mir mit Ihrer Einschätzung, ich kann vor Sorge nicht mehr klar denken:
Mein Sohn hat seit gut 2 Jahren einen 1cm großen tastbaren Lymphknoten seitlich des Halses, eher schon im Nackenbereich. Auf der anderen Seite des Nackens ist ein ähnlicher Lymphknoten, nur kleiner, nicht tastbar (man sah ihn im MRT vor 2 Jahren).
Da im MRT nichts Besonderes auffiel, was eine evtl. Bösartigkeit (Morbus Hodgkin?) angeht, beließ ich es dabei.
Nun kam mir, durch einen Darmvirus meines Sohnes und dem darauffolgenden Ultraschall des Bauches mit der Feststellung des Hausarztes: "Die Milz ist vergrößert." wieder in den Sinn, dass diese Milzvergrößerung schon seit mind. 5 Jahren besteht, damals von einem anderen Arzt festgestellt wurde. Ich begann nachzulesen.... jetzt bin ich wie blind vor Panik, da es heißt, dass eine Milzvergrößerung oft in Verbindung mit einem bösartigen Tumor steht. Der Lymphknoten meines Sohnes ist unverändert groß.
Kann es sein, dass er bereits an einem Hodgkin Lymphon erkrankt ist? Oder kann diese Krebskrankheit nicht 2 Jahre unbemerkt schlummern? Wie schnell wächst ein Hodgkin-Lymphom? Ja eher langsam, in 2 Jahren vielleicht gar nicht?
Ist vielleicht der arge Durchfall meines Sohnes nun seit 4 Tagen damit in Zusammenhang zu bringen? Er ist sonst selten krank.

Im den Blutbildern der vergangenen 5 Jahre zeigt sich noch dazu eine immer kleiner werdende Anzahl von Thrombozyten, im Blutbild vor 2 Tagen nun das erste Mal mit einem Minuszeichen davor (143, statt 150-400). Ist das nun eine Auswirkung der vergrößerten Milz? Stimmt die Blutgerinnung nicht mehr? Kann ein Darmvirus die Thrombozyten senken?
Ich weiß nicht mehr, was ich zuerst denken und tun soll. Ich habe solche Angst, es versäumt zu haben, diesen Lymphknoten vor 2 Jahren entfernen zu lassen. Evtl. ist ja bereits das Knochenmark befallen? Gäbe es hier bestimmte Anzeichen?

Bitte entschuldigen Sie mein Durcheinander, ich hoffe so sehr auf Ihre Antwort.
Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen.

Regine
 
Die zu geringe Zahl an Thrombozyten kann eine Folge der Milzvergrößerung sein (Hyperspleniesyndrom). Eine vergrößerte Milz kann bei vielen Erkrankungen auftreten – keineswegs nur bei bösartigen Erkrankungen. Es hängt vom Grad der Milzvergrößerung ab (Splenomegalie), der nicht angegeben wurde. Gerade wenn es schon länger geht (wie Sie sagen 5 Jahre) denkt man eher an eine weniger gravierende Erkrankung (bis hin zu einer Normvariante). Ein malignes Lymphom (Hodgkin, Non-Hodgkin) oder eine Leukämie würde jedenfalls hier gar nicht passen. Letztlich muss die Frage vom Internisten geklärt werden. Wir werden es jetzt über das Internet nicht klären können. Vielleicht ist es aber nur eine grenzwertige Milzgröße, die mit einer geringen Abnahme der Thrombozyten einhergeht (ohne Krankheitswert).
 
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