• Als Chemotherapie bezeichnen Mediziner die Behandlung bösartiger Tumoren mit speziellen chemischen Substanzen (Zytostatika). Diese Therapieform kann bei vielen unterschiedlichen bösartigen Tumoren wie Brustkrebs, Lungenkrebs oder Darmkrebs zum Einsatz kommen, gleichzeitig kann eine Chemotherapie die Lebensqualität der Betroffenen durch ihre Nebenwirkungen jedoch auch erheblich beeinträchtigen. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Chancen und Risiken kann eine Chemotherapie mit sich bringen? Tauschen Sie sich hier mit anderen Usern zum Thema Chemotherapie aus.

Lungenkrebs

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Alice181

Guest
Hallo,
ich schreibe als Betroffene, da ich auch nicht mehr weiter weiß. Bei meinem Mann (58) ist im August 03 festgestellt worden. Es folgte Chemo dann Bestrahlungen (Stadium cT4N2MO) und jetzt nimmt er an einer Studie teil (Chemo in Tablettenform). eigentlich kommen wir mit der Situation ganz gut zurecht, aber es kommen so oft Zweifel und Resignationen. Wir haben noch so viel vor und haben Angst davor. Unser Leben hat sich so verändert, dass der Alltag manchmal zu einer Qual geworden ist. Ich glaube, dass können viele nachvollziehen. Kann mir vielleicht jemand aus Erfahrung sagen, was uns erwartet. Wie lange haben wir noch. Reicht es vielleicht doch noch für eine lange Reise, vor der wir beide doch etwas ngst haben, da wir die Versorgung hier kennen, was ist im Ausland?
Dr. Hannesser können Sie mit bitte Ihre Erfahrungen mit der Lebenswerwartung mitteilen? Ich bin 40 Jahre alt und möchte mit meinem Mann alt werden.
 
RE: Lungenkrebs

Lebenserwartungen hängen vom Zustand, Begleiterkrankungen, Therapieverträglichkeit etc ab. Und dann kommt noch der individuell unwägbare Faktor der Therapiewirksamkeit dazu, sodaß Vorhersagen nicht möglich sind. Ich glaube auch, daß es einem Tumorkranken - wie auch vielen anderen - nicht helfen würde, einen Monat X vorherzusagen. Gegenwärtig scheint der Zustand Ihres Mannes körperlich stabil zu sein, also gibt es wenig Gründe, auf eine Reise zu verzichten. Die Tabletten (Iressa) kann er auch alleine woanders nehmen, die Kontrolluntersuchungen lassen sich so datieren, daß sie mit Ihren Reiseplänen übereinstimmen. Und der psychische Effekt einer solchen Reise kann manchmal kleine Wunder bewirken.
 
RE: Lungenkrebs

Hallo Alice,
es ist nicht wichtig wie lange haben wir noch haben, im moment ist nur die gegenwart wichtig versuch jeden Tag wo es deinen Mann gut geht gemeinsam zu geniesen.
Sag Ihm alles was du schon immer sagen wolltes und frag Ihn alles was immer du schon immer fragen wolltes.
Gib Ihm einfach deine Liebe und Kraft.
Kämpfe mit Ihm aber lass dich von den ganzen Therapien nicht verrückt machen, weil mann sonst die zeit die mann gemeinsam noch hat mit eigentlichen unwesentlichen sachen vergeudet. wenn es Ihm gut geht, fahr mit ihm einfach weg, das seelische ist so wichtig ich wünsche euch viel kraft auf euern weg.

Alice181 schrieb:
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Hallo,
ich schreibe als Betroffene, da ich auch nicht mehr weiter weiß. Bei meinem Mann (58) ist im August 03 festgestellt worden. Es folgte Chemo dann Bestrahlungen (Stadium cT4N2MO) und jetzt nimmt er an einer Studie teil (Chemo in Tablettenform). eigentlich kommen wir mit der Situation ganz gut zurecht, aber es kommen so oft Zweifel und Resignationen. Wir haben noch so viel vor und haben Angst davor. Unser Leben hat sich so verändert, dass der Alltag manchmal zu einer Qual geworden ist. Ich glaube, dass können viele nachvollziehen. Kann mir vielleicht jemand aus Erfahrung sagen, was uns erwartet. Wie lange haben wir noch. Reicht es vielleicht doch noch für eine lange Reise, vor der wir beide doch etwas ngst haben, da wir die Versorgung hier kennen, was ist im Ausland?
Dr. Hannesser können Sie mit bitte Ihre Erfahrungen mit der Lebenswerwartung mitteilen? Ich bin 40 Jahre alt und möchte mit meinem Mann alt werden.
 
RE: Lungenkrebs

Hallo,
vielen Dank für an alle für die aufmunternden Worte. Es hilft und ist gut zu wissen, dass es Menschen gibt, die all das nachempfinden können. Leider haben sich aufgrund der Situation viele Freunde - zumindest dachten wir sie sind es - von uns völlig abgewendet, was ich absolut nicht nachvollziehen kann. Wir haben doch nicht die Pest!!!!
Liebe Grüße
Alice
 
RE: Lungenkrebs

Liebe Alice - mir geht es offensichtlich ganz genauso - ich würde mich freuen, wenn wir uns "individuell" schreiben könnten. Wenn du willst, schicke mir eine E-Mail an [email protected] - das ist individueller - bis dahin verbleibe ich - mit lieben Grüßen - Steffania
 
RE: Lungenkrebs

Liebe Alice- ich kann die Sorgen und den Schmerz nachempfinden. Auch mein Mann hat seit Frühjahr 2004 Lungenkrebs mit Hirnmetastasen. Das heisst, er hat seinen Körper nicht mehr unter Kontrolle, seine Wortfindung ist stark gestört und kann daher sein Bett nicht mehr verlassen. Auch wir haben uns unsere Zukunft ganz anders vorgestellt(65 und 56 Jahre alt). Mein Rat: Freut Euch an jedem Tag, den ihr zusammen verbringen könnt, nehmt alle Gelegenheiten wahr, die Euch Freude und Abwechslung bringen. Vor allem versucht die Krankheit anzunehmen - nicht aufzugeben, denn ich denke, nur so hat man die Kraft alles gemeinsam durchzustehen.
 
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