• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Libidoverlust

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Emmy

Guest
Hallo,

seit Februar diesen Jahres habe ich schon verschiedene Antidepressiva durchprobiert. Bis auf Nefadar (das nicht gegen die Depris half) hatten alle eines gemeinsam: Mein Körper ist, was Sex anbelangt, praktisch tot. Genausogut könnte ich auch ohne Sex leben... Keine Gedanken, keine Gefühle, keine Inspiration...also lasse ich es einfach. Es regt sich nichts. Sex ist zwar nicht das wichtigste in einer Partnerschaft, aber ab und zu möchte ich auch mal ein Kribbeln spüren! Jetzt meinte mein Doc, es gäbe noch "Trevilor" und Fluxotin. Derzeit habe ich Mirtazepin (Remergil) und habe auch noch 5 kg zugenommen :-( Es ist ja auch ungerecht, wenn man Depris hat, ist kein Interesse da, wenn es einem gut geht, ist die Libido gleich null. Kennt jemand das Prob und hat jemand einen Tip, wie ich die restliche Zeit mit diesen Medis herumbekomme ohne ein asexuelles Wesen zu sein? Mein Mann ist schon ganz verzweifelt und ich leide auch unter der Situation.

Gruß
Emmy.
 
Libidoverlust

Guter Rat ist hier wohl teuer...

Ich denke, dass dir auch nur der Arzt helfen kann ein Medikament zu finden, dass bei dir anschlägt, ohne den verhassten Nebeneffekt.

Denn jedes Medikament hat mehr oder weniger zwar offiziell die gleichen Wirkungen, wirkt aber individuell auf jeden Menschen...

Es hilft wohl nichts als weiter Versuchskanninchen zu spielen und andere Mittel auszuprobieren. Selbst wenn dir hier jemand ein Medikament nennen würde, dass bessere Resultate erzielt, ist es noch lange nich sicher, dass es bei dir die gleichen positiven Auswirkungen hat!

Sicher ist nur, dass du dem Arzt gegenüber offen sein musst, denn wenn er dein Problem nicht kennt, ist er nicht in der Lage dir ein spezifisches Medikament zu verschreiben!
 
besser arm dran

besser arm dran

... als Bein ab.
Na, ich weiß, das ist einer der geschmacklosesten Witze, die man zu einem solchen Thema bringen kann. Ist aber nicht bös von mir gemeint.

Nur denke ich, dass sowohl Du und Dein Mann sich einfach darauf versteifen müssen, dass es ja "nur" ein vorübergehender Zustand ist. Ein Umstand auch, den eine gute Partnerschaft überstehen und mit gegenseitiger Nachsicht durchstehen sollte. Vor Krisen und Krankheiten ist niemand und somit auch keine Partnerschaft gefeit. Hier ist es Krebs, dort stirbt ein Kind weg, da muss ein Konkurs und Arbeitslosigkeit bewältigt werden....

Du liebst Deinen Mann, gell? sonst hättest Du hier kaum gepostet!
Versuche soweit es möglich ist an Deinen "helleren" Tagen ihn und Eure Partnerschaft von Deiner Krankheit zu entlasten. Lass ihn nicht ganz unter Deinem Libidoverlust mitleiden. Du musst und solltest ihm keine Orgasmen vorspielen, aber ich denke, es wird ihm schon helfen, wenn Du zeitweise wenigstens passiv mit ihm schlafen kannst und er zumindest Deine Zärtlichkeit und Zuwendung ab und zu bewiesen findet.
Immerhin tust Du ja mit der ärztlichen Behandlung das Notwendige, damit die Krankheit sich nicht unnötig ausdehnt. Vielleicht steht Dir mit dem Winter nun noch eine schwere Zeit bevor..... aber der nächste Frühling kommt bestimmt.... und den geliebten Menschen an seiner Seite zu wissen, ist ja sicher auch für Dich ein ganz wichtiger Angelpunkt.
Du schaffst es.
Ihr schafft es.
Ich wünsche Dir alles Liebe, Gute und viel Mut, Emmy
Gruß
Anna
 
Libidoverlust im Klartext

Libidoverlust im Klartext

Hallo zusammen,

ist schon merkwürdig für mich, ein Prob in ein Forum zu stellen. Liebe Anna, du fragst mich, ob ich meinen Mann liebe - klar tue ich das. Tja, weshalb ich ausgerechnet an dieses Forum herangetreten bin, ist, daß es sonst niemand gibt, mit dem man offen über Sexualität reden kann.
Der Fall ist nämlich etwas komplizierter gelagert, als es auf den ersten Blick aussieht.

Also...Klartext. Ich sehe die medizinische Notwendigkeit meiner Tabletteneinnahme ein, informiere mich über Präparate und habr natürlich schon mit meinem Doc über den Libidoverlust im allgemeinen gesprochen (er ist nämlich ein ganz lieber). Er möchte mir auch gern helfen und gibt mir das Medi - wenn ich ein neues möchte - sofern es medizinisch vertretbar ist.
Aber was ich mit niemand besprechen kann, ist was konkret im Bett abläuft. Womit fange ich also an? Mein Mann und ich sind schon seit sehr langer Zeit zusammen. Aus persönlichen Lebensumständen heraus fehlt uns momentan die Zeit und Ruhe, uns mit diesem Thema zu befassen. Ich denke, er will im Augenblick auch nicht reden, weil er nur noch gefrustet ist. Nun, mein Problem besteht darin, daß mein Schatz eigentlich ein sehr aufmerksamer Liebhaber ist, worum mich viele sicherlich beneiden würden: er stellt meinen Spaß weit über seinen eigenen. Ist doch toll, denken jetzt bestimmt einige... Ergo, unsere sexuelle Beziehung ist halt sehr anspruchsvoll. Nun, das verhindert leider aber auch, daß dieser Mann Gefallen daran findet, ihn mir einfach reinzustecken und Befriedigung darin zu finden. In Zeiten wie diesen hätte ich ja nichts dagegen, wenn er es täte - besser als gar nichts. Meine Phantasie, ihn auf andere Weise zu befriedigen habe ich auch schon verwirklicht. Weil das aber nicht immer klappt und ich auch nur noch gefrustet bin, lasse ich den Sex lieber ganz. Diese Situation hat sich inzwischen schon ziemlich hochgeschaukelt, denn der Trieb bei einem gesunden Mann ist eben da. That`s it.

Tja, nun habe ich es mal gesagt. Auch das kann vielleicht schon etwas helfen.

Liebe Grüße,
Emmy
 
Klartext

Klartext

>> Meine Phantasie, ihn auf andere Weise zu befriedigen habe ich auch schon verwirklicht.<<

Liebe Emmy,
Begleiterscheinung einer Depression ist fast immer, dass man auch meint , alle früheren Fähigkeiten hätten sich plötzlich in Luft aufgelöst....
Umso wichtiger ist jede einzelne Bestätigung und jede Aufgabe, die Du Dir stellst - ich hoffe Dein Mann begreift Deine Situation genügend, um aus Versagen keine Vorwürfe erwachsen zu lassen (sonst nimm ihn mit zu Deinen Therapeuten und lass ihn aufklären!).
Ich will auch Klartext reden: Mach es Dir so oft Du ein klein wenig Kraft in Dir spürst zur AUFGABE, Deinem Mann seine positive Spannung zu erhalten. Er hat auch viel Kraftverlust durch Deine Krankheit. Das ist so. Aber es ist nicht schlimm. Es ist einfach das, was man von einer echten Partnerschaft erwarten darf. ..... in guten und in schlechten Tagen...
Ich nehme an, dass Du/Ihr Eure Ehe so ähnlich versteht.... ?
Es trifft Dich keine Schuld, wenn Du krank bist - Du kannst aber alle Mühe zu der Du Rest-Fähigkeit hast, darauf verwenden, abzumildern was er momentan mittragen muss.
Was wünscht er sich sexuell?
Liebt er geile Dessous? high heels? Kostümierungen? Schafft er es besser, sich bei Pornos, Telefonsex oder erotischen Chats selbst zu befriedigen? Steht er auf perverse Stories? Anmache im Whirl Pool?
Ich kann Dir gut nachfühlen, wenn Du ihm im Bett zur Zeit oft nicht geben kannst wovon Du weißt, dass er es eigentlich bräuchte. Lass ihn wissen, dass Du das selbst bedauerst, dass Du ihn liebst und eigentlich sein Wohlgefühl wünscht.
Es gibt eine Menge erotischer Reize, die weniger Deine körperliche Präsenz und Aktivität erfordern - nur Deine Akzeptanz und Dein Verständnis dafür, dass er ja nicht krank ist, sondern seine gesunden Bedürfnisse weiterhin notwenig hat (denn er soll ja nicht mit-leiden, sondern mit-fühlen und weiter-lieben können, gell?)
Jede "erfolgreiche" Bewältigung dieser Aufgabe wird auf Dich zurückfallen und auch Dich selbst wieder stärker machen.
Vertrau der Phantasie, vertrau auf die Liebe.Ihr werdet eine wunderbare und besonders enge Beziehung haben, wenn Du Deinem Mann erlaubst, Dir jetzt so oft wie möglich nahe zu sein. Schieb Tabus und Ressentiments beiseite. Ausnahmesituationen fordern Ausnahmereaktionen! Und es gibt ein "nachher", das zur Normalität zurückkehren kann, aber Euch stärker verbunden haben wird.
 
stiepel, ich versteh dich nicht

stiepel, ich versteh dich nicht

das problem ist, soweit ich mitgekriegt habe, daß emmys mann ihre lust über seine eigene stellt. ihm machts nur spaß, wenn es schön für sie ist. und du empfiehlst porno-anmache?
 
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