• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Lebertransplantation bei Klatskin-Tumor?

  • Thread starter Thread starter Lydia
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Lydia

Guest
Meine Mutter hat Klatskin-Tumor und seit sie weiß, dass ihre beiden Kinder dieselbe Blutgruppe haben wie sie selbst, hängt sie ihre Hoffnung auch an eine Lebertransplantation. Das stellt meinen Bruder und mich allerdings vor eine schwere Entscheidung. Vom Gefühl her sind wir beide eigentlich nicht gewillt, uns auf eine Leberspende einzulassen. Aber macht unser "Nein" uns dann nicht schuldig am Tod unserer Mutter?
Wie kann man mit einer solchen Entscheidung leben? Ist es egoistisch, einer solchen Operation nicht ganz selbstverständlich zuzustimmen? Wie soll man das eigene Risiko gegen die positiven Aspekte einer Lebertransplantation für meine Mutter abwägen?

Lydia
 
RE: Lebertransplantation bei Klatskin-Tumor?

Die Blutgruppe allein reicht ja nicht. Auch die anderen Antigene (HLA) müssen geprüft werden. Es ist weder klar wie unverzichtbar, noch wie hilfreich der Eingriff für Ihre Mutter wäre. Das kann nur der Spezialist für die Leberchirurgie beantworten. Klatskintumoren kann man ja u.U. auch so operieren (ist allerdings sehr schwierig). Dann müßten Sie eingehend über Ihr eigenes Risiko aufgeklärt werden. Bei einem bösartigen Tumor, wie er hier vorliegt, ist die Indikation zu einer Lebertransplantation aus meiner Sicht sehr sorgfältig abzuwägen. Selbst wenn der Eingriff gelingt, könnte ja bereits eine Metastasierung vorliegen, und dann wäre alles umsonst gewesen. Zumindest das müßte sehr genau durch Voruntersuchungen geprüft werden.
Für mich wäre es akzeptabel und verständlich, wenn Sie zu diesem Eingriff nicht bereit sind. Aber klären Sie die Argumente ruhig ab. Vermutlich finden Sie ohnehin noch andere Gründe, es nicht zu tun.
 
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