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LASIK-Operation

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Monika_LK

Guest
Sehr geehrter Hr. Doktor Liekfeld!

Ich bin 25 Jahre alt und meine Kurzsichtigkeit hat sich seit meinem 2. Lebensjahr kontinurierlich verschlechtert - mittlerweile bin ich auf -8 Dioptrien auf beiden Augen.
Ich trage weiche Kontaktlinsen sowie eine (ziemlich dicke) Brille und spiele schon lange mit dem Gedanken, mich lasern zu lassen.

Mein FA hält aber wenig von der LASIK-Methode (meinte, es gäbe schon einige Leute, die danach Probleme hatten) und meinte, es gäbe eine neue, aber noch wenig erprobte.

Wie heißt diese, wodurch unterscheidet sie sich und übernimmt die Krankenkassa die Kosten, zumindest teilweise?

Gruß,
Monika
 
RE: LASIK-Operation

Hallo Monika,
tatsächlich gibt es auch sehr schlechte Erfahrungen nach einer Lasik-Behandlung (ebenso wie nach eventuell anderen Verfahren). Das hängt in erster Linie davon ab, wie gut man Sie vorab voruntersucht und berät. Es ist wichtig, dass tatsächlich den Patienten mit Risikofaktoren abgeraten wird oder Alternativen geboten werden. Das ist allerdings nur möglich, wenn man Sie intensiv untersucht.
Generell sollten Sie "Laser-Zentren", die finanziell von diesen Behandlungen leben, eher kritisch gegenübertreten, da natürlich auch ein finanzielles Interesse daran besteht, eher einem Patienten zuzuraten. An Kliniken (z.B. Uniklinikenk) oder in Praxen, die eher auch von anderen Eingriffen und Behandlungen leben und existieren, werden Sie vielleicht kritischer beraten. Dennoch sollte der entsprechende Arzt auch über viel Erfahrung verfügen.
Bei uns an der Uniklinik Berlin Charité können z.B. Patienten mit relativ zu dünner Hornhaut bei so starker Kurzsichtigkeit alternativ zur Lasik auch "Kontaktlinsen" in das Auge eingepflanzt werden. Auch da gibt es bereits mehrere Kliniken, die so etwas anbieten. Allerdings hat es bei dem bisher üblichen Modell nicht unerhebliche Probleme gegeben (z.B. Bildung eines grauen Stars). Wir bieten den Patienten erstmals in Deutschland ein Alternativmodell an, das nach den bisherigen Erfahrungen in anderen Ländern erheblich weniger Probleme aufweist.
Insgesamt sollten Sie sich gut beraten lassen und sich den Schritt gut überlegen. Es gibt jedoch auch eine Menge von zufriedenen Patienten.
Die Kosten werden in der Regel nicht von der Kasse übernommen, da es sich im strengen Sinne um eine kosmetische Operation handelt. Im Einzelfall kann man jedoch mit der Kasse verhandeln und letztlich ist es aur Dauer billiger für die Kassen, da keine Kontaktlinsen mehr bezahlt werden müssen (diese Rechnung begreifen allerdings die meisten Sachbearbeiter nicht!).
Alles Gute,
Dr. Anja Liekfeld.
 
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