• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Langjährige Rückenschmerzen Ursachen unbekannt

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CeQueue

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Hallo an Alle,

mein Name ist CeQueue und ich bin 31 Jahre. Seit meiner Jugend leide ich an Rückenschmerzen. Es wurden viele Untersuchungen durchgeführt, aber leider bisher mit mäßigem Erfolg. Hier ein möglichst kurzer Überblick über alle Themenbereiche die ausgeschlossen wurden:

1. Als Jugendlicher bis junger Erwachsener hatte ich jahrelang mit Iritis zu tun gehabt --> rheumatische Erkrankung wurde ausgeschlossen (habe seit ca 5 Jahre keine Iritis mehr gehabt)
2. verschiedenste Muskeltrainings absolviert --> auch keine Verbesserung
3. Letzte Jahr war ich bei einem Rückenspezialisten, der einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert hat --> Schmerzbehandlung durchgeführt. Dadurch ist zumindest dieser tiefsitzende Schmerz weg. Der Physio meinte, dass wenn die Bandscheibe noch ein wenig übersteht und dadurch Nachts in Rückenlage druckt draufkommt es zu verspannten Muskeln führen könnte. Schlafen auf der Seite verbessert die Situation tatsächlich etwas.

Ich habe aktuell wieder stärkere Schmerzen, die aber muskulärer Natur sein könnten. Durch Massage von meiner lieben Ehefrau entspannt es sich. Aber am nächsten Morgen ist wieder alles total verspannt. Ansonsten wache ich morgens mit total verkrampften Muskeln im LWS-Bereich und Bauch auf. Auch verschiedenste Matratzen und Kissen habe ich ausprobiert.

Was mir auffällt ist, dass wenn jemand meinen Rücken an bestimmten Stellen berührt, alles verkrampft. Das geht soweit, dass wenn ich nachts mit meinem Rücken zu meiner Frau liege und sie sich dreht und dabei die Decke meinen Rücken streift, mein Rücken komplett krampft.

Durch die Massagen von meiner Frau haben wir jetzt genau die Muskeln lokalisiert die bei Berührung zu einem verkrampfen der Muskeln führen. Sie kann die Muskeln auch nur kurz massieren, da sich alles so verkrampft, dass das sehr anstrengend für mich ist.

Mich interessiert, ob ihr ebenfalls Erfahrung mit dem Symptom des bei Berührung krampfenden Rücken habt und ob ihr Tipps habt, wie ich meine Muskeln dauerhaft lockern kann.

Ich freue mich sehr über Lösungsvorschläge und ob es einen Namen für meine Rückenschmerzen gibt.

Viele Grüße

CeQueue
 
Zitat:
3. Letzte Jahr war ich bei einem Rückenspezialisten, der einen Bandscheibenvorfall diagnostiziert hat --> Schmerzbehandlung

Wurde ein MRT od. CT gemacht um genauer zu
lokalisieren !?
Entsprechende Physiotherapie mit eben den Ergebnissen
des radiologischen Berichtes !?

Schmerztherapie:
auf welcher Basis ???

Suchen Sie einen Orthopäden für LWS auf.
Dieser kann entsprechende radiologische Untersuchungen
veranlassen.
Viele Faktoren können in so ein Geschehen greifen.

Ohne wirklich klare Diagnose, was heutzutage gut möglich ist,
kommen Sie nicht weiter.
 
Hallo,

Danke für die Antwort.

Bandscheibevorfall war im LWS. L4/L5 und L5/S1.

MRT wurde schon zwei Jahre vor der Diagnose Bandscheibenvorfall gemacht. Damals meinte die Ärztin, dass das im MRT sichtbare Bild diese Schmerzen nicht verursachen würde. Was mich damals schon echt wunderte. Mein Orthopäde meinte auch, dass das nicht schmerzverursachend sei. Bei 2 Terminen. Als ich es dann im letzten Sommer schmerztechnisch einfach nicht mehr aushielt, ging ich zu dem Schmerzspezialisten, der hier in der Region einen sehr guten Ruf hat. Der hat sich das MRT angeschaut und sofort gemeint, dass das ein Bandscheibenvorfall ist. Daraufhin bekam ich neben starken Schmerzmitteln auch Spritzen in den Rücken. Die durchführende Ärztin meinte, dass die Flüssigkeit den Schmerz stillt und durch diese Flüssigkeit auch ein Druck aufgebaut wird, der im Idealfall die Bandscheibe auch ein bisschen zurückdrückt.

Sie hat mir auch Physiotherapie aufgeschrieben. Der Physio hat mich im LWS Bereich dann massiert, was auch echt Öast von meinem Rücken nahm. Aber nicht dauerhaft. Er meinte auch, dass wenn ich in Rückenlage schlafe, die Bandscheibe auf die Nerven leicht drücken kann und das zu verspannten Muskel führt.

Allgemein hat mich die Arztbesucherei viel Zeit gekostet und leider wenig gebracht. Deshalb bin ich auf die Idee gekommen euch zu fragen. Bin bestimmt nicht alleine mit diesem Problem.

Viele Grüße

CeQueue
 
Das Problem in so einer Situation ist auch die
Diagnose, Interpretation u. Vermittlung.

Hier ist einiges nicht optimal gelaufen.

Vor allem der MRT-Bericht kann vieles wiedergeben.
Dieser Bericht ist auch wichtig für einen Physiotherapeuten !
Lokalisation, Ansatzpunkte, Reizauslösung, Blockade lösen etc.


Massagen bringen hier wenig, wenn nicht an dem
ursprünglichen Problem gearbeitet wird.
Dem Bandscheibenvorfall.
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Aktuell kann ich nur empfehlen das Sie sich in einem
Orthopädiezentrum melden.
Dort einen Facharzt für LWS-Syndrom aufsuchen.

Gut wäre wahrscheinlich hier erneut ein MRT erstellen
zu lassen um den Vergleich zu erstellen zum vorangegangenen
MRT, möglichen Veränderungen, aktuelle Situation.
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Physiotherapie kann hier richtig viel bewirken.
Dazu gehört jedoch auch, das Sie bestimmte, spezielle Übungen u.
Hausaufgaben bekommen, die Sie privat für sich machen müssen.

Die Muskulatur spielt auch in diesen Aspekt mit hinein, kann einen
Bandscheibenvorfall nicht beheben.
Beides hängt zusammen, auch an den neurologischen Strukturen.

Man muß alles im Zusammenhang betrachten.
Das dauert möglicherweise einige Wochen um eine deutliche Besserung
u. vor allem Stabilität zu bekommen an der man dann auch weiterhin
dran aufbauen kann.
Schwimmen ist mit eine der besten Therapien,
wenn der Arzt das auch frei gibt u. die Technik vorgibt, erklärt.
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Was die Spritzen betrifft bin ich skeptisch.
Vor allem was die Inhaltsstoffe betrifft.
Ist Cortison mit im Spiel, so od. so.
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Mit konservativen Methoden läßt sich vieles beheben !
Auch wenn es Zeit braucht.
Physiotherapie möglicherweise auch in einem Therapiezentrum !?

LG

Ps:
Hatte selbst vor 2 J. mit einem Bandscheibenvorfall der HWS zu tun.
Kam nach 2 Woch. zum Totalausfall.
Termine schwierig, Notfalltermin bekommen.
Othopädiezentrum.
Analyse keine OP, Einspritzungen notwendig.

Physiotherapie in einem Therapiezentrum.
Dort Terminlage auch nicht einfach.
MRT Bericht abgegeben.
Schon in der ersten Behandlung, die ja eigentlich irgendwie
viel zu kurz ist, konnte der Therapeut unheimlich viel auslösen.
Bekam dann Hausaufgaben für ganz bestimmte Übungen.
Nach 7.Wochen konnte ich wieder arbeiten gehen.
 
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