• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Krebsvererbung die zweite

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majabe

New member
Mit großem Interesse habe ich die Antwort auf den Beitrag der Userin " Liya " gelesen.
Bei mir ist es nun so, dass fast alle meine nahestehenden Verwandten an Krebs erkrankt bzw. verstorben sind. Vater, Mutter, Schwester, mein Bruder ist gesund.
Ich muss vorausschicken, dass ich als sogenannter " Nachzügler " geboren bin, mein Eltern also bei meiner Geburt schon über 40 waren, also wesentlich älter als die Eltern meiner gleichaltrigen Freunde. Meine Geschwister sind bzw. waren 14 - 24 Jahre älter als ich. Also habe ich natülich wesentlich früher das erlebt, was den meinsten erst in meinem jetzigen Alter ( 50) bevorsteht. Ich meine das krank werden und Sterben der Eltern. Die Krebserkrankungen meiner Angehörign traten im Alter von 58 -70 Jahren auf.
Na ja und da ich jetzt langsam selbst in das Alter komme, in dem eine derartige Krankheit wahrscheinlicher wird, mache ich mir so meine Gedanken... Zumal in meinem Umfeld mir ständig das Gefühl gegeben wird, es sei eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es mich auch erwischt.
Ich versuche die Angst zu verdrängen, aber manchmal macht sie mich fertig. Treten irgendwelche körperlichen Beschwerden auf, denke ich natürlich direkt das Allerschlimmste.
Herr Professor Wust, wie hoch ist so eine familiäre Disposition zu bewerten, wie groß ist mein persönliches Risiko ?
 
Re: Krebsvererbung die zweite

Wenn Eltern und Geschwister Krebserkrankungen bekommen und eher etwas jünger waren (z.B. 58 Jahre), besteht schon eine gewisse Disposition. Allerdings spielen auch Details eine Rolle. Z.B. bekommen starke Raucher den (Lungen-) Krebs schon mit 60 Jahren, das würde aber prognostisch für die Angehörigen (wenn sie nicht rauchen) eine geringere Bedeutung haben. Ein persönliches Risiko kann man aus diesen Informationen nicht ableiten. Es liegt eher (gering) über dem der Normalbevölkerung (und das beträgt derzeit 50%). Dem könnte man Rechnung tragen, indem man an Vorsorgeuntersuchengen teilnimmt (z.B. Darmspiegelung) und die wirklich relevanten Krebsrisiken (Rauchen, Alkohol) einschränkt. Wahrscheinlich kann man auch von Seiten der Ernährung etwas tun (Fleisch- und Fettkonsum), aber da sollte man den Bogen nicht überspannen. Wie schon die alten Griechen sagten: „Alles in Maßen“.
 
Re: Krebsvererbung die zweite

Vielen Dank für die prompte Antwort. Mein Vater ist mit 58 Jahren an Lungenkrebs verstorben - er war ein sehr starker Raucher. Meine Mutter hat mit 70 Jahren einen Tumor an den Eierstöcken bekommen. Als er entdeckt wurde, war er schon sehr groß. Man muss dazu sagen, dass sie nie zum Gynäkoogen gegangen ist -Vorsorge war für sie ein Fremdwort. Mein Mutter hat auch sehr stark geraucht.
Mehr beunruhigt mich die Erkrankung meiner Schwester. Sie bekam mit 60 Jahren ein Myoleiosarkom ( oder so ähnlich ) an der Gebärmutter - inoperabel und somit hatte sie keine Chance. Sie hat immer gesund gelebt, war schlank und sportlich, hat nicht geraucht, nur gerne ihr Weinchen getrunken, aber auch in Maaßen.Hat ihr dann leider auch nichts genützt.
Ich bin Nichtraucherin, ernähre mich leidlich gesund und treibe auch Sport.Alkohol trinke ich gerne mal am Wochenende in Form von Rotwein, aber natürlich auch nicht übertrieben.
 
Re: Krebsvererbung die zweite

[quote majabe]Zumal in meinem Umfeld mir ständig das Gefühl gegeben wird, es sei eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis es mich auch erwischt.[/quote]

Ich meine, so ein Verhalten sollten Sie sich nicht bieten lassen. Jedenfalls nicht "ständig"...

Ansonsten würde ich mir über eine eventuelle erbliche Krebsdisposition nicht zu viele Gedanken machen, da man an diesem Teil des Gesamtrisikos ja nichts ändern kann. Hingegen spielt die Lebensweise (Rauchen usw., wie von Prof. Wust geschildert) wohl bei jedem Menschen eine große Rolle, und da scheint es ja bei Ihnen ziemlich gut auszusehen.

Grüße,
thomas
 
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