• Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Die Früherkennung ist ebenso wichtig wie die Diagnose und Therapie. In unserem Forum Prostatakrebs können Sie sich mit anderen Betroffenen über dieses Thema austauschen und Ihre Erfahrungen berichten.

Krebserkrankung meines Vaters

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Frank2505

Guest
Hallo,

bei meinem Vater (63 J.) wurde im Dezember 2004 eine bösartige Form von Prostatakrebs diagnosiziert. Im darauffolgenden Januar wurde das Organ entfernt,er hat die OP 'gut' überstanden und kommt mit den Nebenwirkungen ganz gut klar.
Dennoch hat sich über die Zeit ein Trend zu steigenden PSA-Werten ausgebildet, welcher im Mai den Wert von 1,7 erreicht hatte. Auf Anraten des Urologen hat er sich dann einer 6wöchigen Bestrahlung (30 Sitzungen a 1 min.) unterzogen (es wurde vermutet, daß an den 'Operationsrändern' noch Tumorreste verblieben sind). Der erste, kürzlich gemessene PSA-Wert zeigte dennoch immer noch 1,1. Als nächsten Schritt werden Medikamente erwogen. Welche Perspektiven kann man ihm geben (bzgl. weiterer Therapien und Lebenserwartung). Mein Vater ist ansonsten bei guter Gesundheit. Danke für eine Antwort !
 
RE: Krebserkrankung meines Vaters

Hallo Frank,
der steigende PSA Wert nach der Radikaloperation war durch ein sog.Rezidiv des Tumors bedingt. Die Frage, die sich hier zunächst stellt ist die nach dem sog. PSA Nadir. Wie war der tiefste PSA Wert nach der OP. Daraus lässt sich die PSA Verdopplungszeit berechnen. Die Konsequenz der Bestrahlung nach dem Anstieg auf 1,7 erscheint zunächst richtig, wenn man von einem lokalen Geschehen ausgeht, d.h. wenn der Tumor im Bereich der Absetzungsränder der ehemaligen Prostata verblieben ist. Ist die Tumorverdopplungszeit jedoch sehr schnell d.h. unter 3 Monaten so ist eine generelle Metastasierung möglich und die lokale Massnahme der Bestrahlung wird Ihrem Vater keine Heilung bringen können. Ein einzelner PSA nach der Bestrahlung lässt noch keine Ausage zu, ob die Nachbestrahlung erfolgreich war oder nicht, dennoch ist der langsame und unzureichende Abfall eher ein Zeichen, dass noch Tumor existiert und weiter wächst. Der Einsatz von Hormonentzugspräparaten wäre der nächste Schritt, wobei man evtl noch einen weiteren PSA Wert abwarten sollte, um zu sehen , ob der PSA weiter fällt. Die gesamte Prognose ist ohne weitere Informationen (initialer PSA, Gleason der Prostata nach OP) nicht möglich.
 
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