Re: Krankenstand frußt
Hallo Evelyne,
"leider" ist es völlig normal, dass man von einem Frust in den nächsten Frust gerät. Ist man einmal in einer Spirale drinnen, ist es schwer dieser wieder zu entkommen.
Zu mir sagen viele "Mensch, geh doch in Frührente."
Aber was ist dann??? Dann sitze ich noch mehr zu Hause rum und habe Zeit zu grübeln!!
Deswegen bin ich FROH und DANKBAR, dass ich noch einen Job habe und vorallem auch einen Chef habe, der mich braucht.
Ich könnte 365 Tage im Jahr fehlen, er würde mir nicht kündigen ... Das Glück haben leider nicht all zu viele ...
Natürlich ist auch nicht immer einfach Gesundheit und das drumherum (Arztgeherei etc.pp.) mit der Arbeit unter einen Hut zu bekommen aber mit ein wenig Organisation schafft man das auch.
Wobei ich klar betonen muss, dass es auch darauf ankommt WAS man für einen Job hat. Und auch ob man den Job mit der Erkrankung wirklich durchführen kann oder nicht. Wenn die Qual mit Job größer ist als ohne, dann sollte man in der Tat den Job versuchen kürzer zu treten.
Ich verstehe absolut Ihre Situation - Man kann auch sagen "was für den Körper gut ist, ist für die Psyche schlecht ... Das trifft meist dann zu, wenn man seine Arbeit liebt und ein gewisses Potential an Verantwortungsbewusstsein besitzt.
Manche müssen auch lernen das "nichts tun" zu genießen. Leider ist nicht jeder dazu geboren. Ich fürchte in diese Kategorie fallen Sie auch aber Sie sind nicht alleine ..
Versuchen Sie sich andere Aufgaben zu geben.
Vielleicht eine schwere Exeldatei erstellen, die medizinischen Unterlagen dokumentiern, alte Bedienungsanleitungen entsorgen. Etwas was man nicht wirklich gerne macht aber irgendwann auch mal gemacht werden müssen.
Sie dürfen sich von der Langeweile nicht unterkriegen lassen. Zeigen Sie ihr, dass Sie stärker sind!!!!!!
Katzenauge