Ursachenforschung - II.Teil
Ursachenforschung - II.Teil
wieso laesst frau sich unter druck setzen? wenn es regent werde ich nass, aber doch nur aussen und nicht etwas in meinem gehirn.
das erwaehne ich, weil da mein punkt liegt. es will mir einfach nicht einleuchten, warum frau so von aussen beeinflussbar sein soll, zumal wenn sie den unfug im prinzip erkennt. wenn ich deinen ausfuehrungen folge, definiert sich frau ganz wesentlich ueber ihre wirkung auf die aussenwelt. das darf aber doch nicht wahr sein! Sage mir, warum es so ist.
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Es regnet, deine Haare werden naß. Stimmt, es regnet nicht in dir rein, nur deine Kleidung/ Körper wird auf den ersten Blick davon betroffen, aber der Regen ( =Außenwelt) läßt dich auch nicht völlig kalt , denn kühlt nicht dein Körper langsam ab, senkt sich nicht die Stimmung ein kleines Stückchen, wird deine Seele nicht etwas wehmütig und empfindet man solche Tage nicht irgendwie trister als so manch anderen sonnigen Tag.
Die Psyche wird "angegriffen"/ beeinflußt; bei dem Einen mehr, beim Anderen weniger, aber selten gehen die Aussenwirkungen spurlos an unser Innenleben vorbei. Das hängt im grossen Maße davon ab, wie dick unser Fell ist. Und mag sein, dass meines nie besonders war, nicht umsonst war ich das "Problem-Kind" schlechthin laut meiner Mutter (oder liegt es daran, dass ich ein acht-Monats Kind bin...und die ja sowieso generell einen Schatten weg haben im Vergleich zu den sieben oder neun-M.K. - soweit wenigstens die erfrischende, höchst professionelle Theorie meiner Mutter).
Manche erleben ihr Leben lang Druck von aussen und wenn dann die Art des Menschen an sich schon mal keine stabile Konstitution aufweist - weil sensibel, damit verbunden der höchst kritische Umgang mit seinem Umfeld und seiner selbst natürlich nicht ausgeschlossen, dann ist ja irgendwann das zu erwartende Resultat nicht mehr verwunderlich, was heißt, dass man diesem Druck auf langer Sicht hin nicht widerstehen kann.
Die Prägung eines Menschen erfolgt bereits in jungen Jahren und die ist derartig signifikant und zukunftsweisend; wenn schon mal das Fundament eines Hauses verkorkst wird, wie soll dann ein stabiles Haus überhaupt entstehen?
Ich will hier nicht die Schuld den Eltern geben (aber mit einem wirklich "starken" Vorbild an der Seite kann man so manches erzielen), möchte wirklich nicht alles dem Kindesalter zuschreiben, bin keine Psychologin - die das adäquat verfolgen und analysieren könnte, aber trotzdem macht man sich seine Gedanken, verfolgt die Zeit zurück und baut sich sein ganz persönliches Puzzel zusammen (die gewonnen Erkenntnisse gelten freilich nicht für alle Frauen, jedoch muß es eine gemeinsame Komponente oder warum auch nicht mehrere geben, die bei jeder dieser Frauen, die ähnliche Probleme hat und von der Aussenwelt teilweise "fremdbestimmt" wird, auftauchen), es hängt wie gesagt auch in einem gewissen Maße davon ab, was für ein Typ Mensch man ist: ob schüchtern, introvertiert, kämpferisch, launisch, kritisch, sturr, dickköpfig, extrovertiert oder man die Fähigkeit besitzt alles an sich abperlen zu lassen ( ich für meinen Teil kann zB folgenden Spruch überhaupt nicht ausstehen, bringt mich regelrecht zur Weißglut: "Jeder wie er es verdient" - wenn mir dieser Satz, auch noch voller Überzeugung und unendlicher Selbstgefälligkeit ausgesprochen, zu Ohren kommt, steigt mein Blutdruck rasant an) und ob man sich so manche Dinge zu Herzen nimmt, selbst wenn sie unfair und außer beleidigend, bar jeder Vernunft / Botschaft / oder jeden Rechts, sind.
Sicher, alles ist erlernbar, vielleicht auch die Immunisierung gegen den Druck, man müßte möglicherweise nur ein paar Programme im Gehirn löschen und neu schreiben (sicher geht das so rasch und einfach und ohne professionelle Hilfe nun auch wieder nicht), wenn man das nötige Alter und Einsicht hierfür erreicht hat, jedoch unter dem Bombardement lauter feindlicher, eingeschleuster, zerstörerischer Miniprogramme wird selbst das neu geschriebene Programm nicht lange standhalten und peu à peu werden sich wieder Fehler im System einschleichen.
Zwei weitere Freundinnen plagen sich ebenfalls mit diesem Druck. Die eine hauptsächlich gegen den Druck der Medien - während die andere (Twiggy-Typ, also zumindest an der einen Front schon mal als Freund anerkannt und in Ruhe gelassen) fast täglich zu Hause (zweite Front) "fertig gemacht" wird (weil nirgends bischen Muskeln, zu dünn, das ledige Thema Behaarung und deren möglichst raschen Entfernung, breite Hüftknochen etc. - schade, dass es noch keine Knochen-Abschleif-Maschine gibt, aber 1.die Welt dreht sich wohl noch eine Weile und 2.nichts ist unmöglich - also wie sieht´s aus? Haben wir einen Ingenieur unter uns? Nebenbei könnten wir auch gleich, wenn wir schon mal dabei sind, einen Gehirnwellenmanipulations-Umlenkungsapparat erfinden - nur für den Fall, dass die zuerst genannte Maschine ihren Geist überraschenderweise aufgeben soll. Selbstverständlich müßte die Reihenfolge der zu einsetzenden Maschinen geändert werden).
Außerdem ist der schlimmste Feind immer der, der zusätzlich in den eigenen Reihen sitzt, weil er am meisten Schaden anrichtet anstatt - als loyale Person - behilflich zu sein unsere Abwehr / unseren Schild zu stärken.
Ich kann dir keinen absolut 100%ig eindeutigen Grund nennen, warum sich Frauen tatsächlich so beeinflussen lassen von der Aussenwelt. Der eigene Typ, die individuell verbrachte Kindheit, die uns prägende Erziehung (in meinen Augen sehr wichtig, ich sah und erlebte es aus nächster Nähe, als ich vor. ca. 12Jahren mit einer völlig neuen / andersartigen Welt konfrontiert wurde, in der z.B. Kinder höchst selbstbewußt, oft frech bis manchmal gänzlich unverschämt - die Grenze ist sehr fließend, unverblümt, gänzlich unberührt und uneingeschüchtert Erwachsenen gegenüber agierten, es war unglaublich, aber auch faszinierend, weil diese Umgangsformen, selbst jene die in meinen Augen etwas "gewagt" waren anscheinden ihre Gültigkeit besaßen und selbst von Autoritätspersonen völlig akzeptiert wurden

- alles im hohen Maße ein Ergebnis einer völlig anders - nicht besser, nicht schlechter - strukturierten Erziehung hier in der westlichen Welt bzw. genauer gesagt in Deutschland) und sicherlich geschlechtsabhängig (auch meinen Bruder tangieren Sachen höchst selten, wenn überhaupt - im Gegensatz zu mir).
Meine innere Balance ist nunmal einigermaßen mit dem (zumeist nicht existenten) reibungslosen Verlauf der Dinge in der Aussenwelt verbunden. Ich versuche diese Verbindung, wenn allzu manipulativ und schlecht für mich - zu kappen, jedoch ist dies eine längerfristige, nervenaufreibende Arbeit.
Und deswegen, wenn es auf meinem Kopf regnet, kann es ebenfalls meinerStimmung bis zu einem gewissen Grad drücken

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Und nun gehe ich endlich meine Augen zu machen -).
Gute Nacht.
PS: danke für die schön zu lesenden Sätze in deinem Text bezüglich der weiblichen Vorzüge. Werde sie in Erinnerung behalten.