• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

körperlichkeiten

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so'ne und so'ne

so'ne und so'ne

ich wollte dir nicht zu nahe treten!

;-)
 
RE: Ursachenforschung

RE: Ursachenforschung

oleg,

du nimmst wieder mal meine worte vorweg ;-)

ich verstehs einfach auch nicht wirklich, warum denn kein kraut dafür gewachsen sein soll, die medien zu durchschauen und sich ihren normen zu entziehen

oder ist es wirklich wahr (horrorvorstellung!) daß unsere geschlechtsgenossen praktisch ausschließlich nach den beklagten kriterien auswählen? ich hoffe nicht
 
wenn schon, dann : DIE ,-))

wenn schon, dann : DIE ,-))

schäm...

bin halt ein schussel
 
körper vs aussehen

körper vs aussehen

ich finde, damit hast dus schön auf den punkt gebracht
 
RE: körperlichkeiten

"noch nie einen Mann getroffen, der sich über eigentliche Frauenprobleme so viele Gedanken macht"

naja, ich arbeite jetzt seit 45 jahren daran, die frauen zu verstehen, und weit bin ich damit nicht gekommen ;-) da fragt man halt gern mal nach nach

aber danke für die blumen!
 
RE: ???

RE: ???

hast du nicht, machst du nicht. aber habe ich dir den eindruck gemacht du koenntest gehabt haben koennen?
 
Ursachenforschung - II.Teil

Ursachenforschung - II.Teil

wieso laesst frau sich unter druck setzen? wenn es regent werde ich nass, aber doch nur aussen und nicht etwas in meinem gehirn.

das erwaehne ich, weil da mein punkt liegt. es will mir einfach nicht einleuchten, warum frau so von aussen beeinflussbar sein soll, zumal wenn sie den unfug im prinzip erkennt. wenn ich deinen ausfuehrungen folge, definiert sich frau ganz wesentlich ueber ihre wirkung auf die aussenwelt. das darf aber doch nicht wahr sein! Sage mir, warum es so ist.

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Es regnet, deine Haare werden naß. Stimmt, es regnet nicht in dir rein, nur deine Kleidung/ Körper wird auf den ersten Blick davon betroffen, aber der Regen ( =Außenwelt) läßt dich auch nicht völlig kalt , denn kühlt nicht dein Körper langsam ab, senkt sich nicht die Stimmung ein kleines Stückchen, wird deine Seele nicht etwas wehmütig und empfindet man solche Tage nicht irgendwie trister als so manch anderen sonnigen Tag.

Die Psyche wird "angegriffen"/ beeinflußt; bei dem Einen mehr, beim Anderen weniger, aber selten gehen die Aussenwirkungen spurlos an unser Innenleben vorbei. Das hängt im grossen Maße davon ab, wie dick unser Fell ist. Und mag sein, dass meines nie besonders war, nicht umsonst war ich das "Problem-Kind" schlechthin laut meiner Mutter (oder liegt es daran, dass ich ein acht-Monats Kind bin...und die ja sowieso generell einen Schatten weg haben im Vergleich zu den sieben oder neun-M.K. - soweit wenigstens die erfrischende, höchst professionelle Theorie meiner Mutter).

Manche erleben ihr Leben lang Druck von aussen und wenn dann die Art des Menschen an sich schon mal keine stabile Konstitution aufweist - weil sensibel, damit verbunden der höchst kritische Umgang mit seinem Umfeld und seiner selbst natürlich nicht ausgeschlossen, dann ist ja irgendwann das zu erwartende Resultat nicht mehr verwunderlich, was heißt, dass man diesem Druck auf langer Sicht hin nicht widerstehen kann.
Die Prägung eines Menschen erfolgt bereits in jungen Jahren und die ist derartig signifikant und zukunftsweisend; wenn schon mal das Fundament eines Hauses verkorkst wird, wie soll dann ein stabiles Haus überhaupt entstehen?

Ich will hier nicht die Schuld den Eltern geben (aber mit einem wirklich "starken" Vorbild an der Seite kann man so manches erzielen), möchte wirklich nicht alles dem Kindesalter zuschreiben, bin keine Psychologin - die das adäquat verfolgen und analysieren könnte, aber trotzdem macht man sich seine Gedanken, verfolgt die Zeit zurück und baut sich sein ganz persönliches Puzzel zusammen (die gewonnen Erkenntnisse gelten freilich nicht für alle Frauen, jedoch muß es eine gemeinsame Komponente oder warum auch nicht mehrere geben, die bei jeder dieser Frauen, die ähnliche Probleme hat und von der Aussenwelt teilweise "fremdbestimmt" wird, auftauchen), es hängt wie gesagt auch in einem gewissen Maße davon ab, was für ein Typ Mensch man ist: ob schüchtern, introvertiert, kämpferisch, launisch, kritisch, sturr, dickköpfig, extrovertiert oder man die Fähigkeit besitzt alles an sich abperlen zu lassen ( ich für meinen Teil kann zB folgenden Spruch überhaupt nicht ausstehen, bringt mich regelrecht zur Weißglut: "Jeder wie er es verdient" - wenn mir dieser Satz, auch noch voller Überzeugung und unendlicher Selbstgefälligkeit ausgesprochen, zu Ohren kommt, steigt mein Blutdruck rasant an) und ob man sich so manche Dinge zu Herzen nimmt, selbst wenn sie unfair und außer beleidigend, bar jeder Vernunft / Botschaft / oder jeden Rechts, sind.

Sicher, alles ist erlernbar, vielleicht auch die Immunisierung gegen den Druck, man müßte möglicherweise nur ein paar Programme im Gehirn löschen und neu schreiben (sicher geht das so rasch und einfach und ohne professionelle Hilfe nun auch wieder nicht), wenn man das nötige Alter und Einsicht hierfür erreicht hat, jedoch unter dem Bombardement lauter feindlicher, eingeschleuster, zerstörerischer Miniprogramme wird selbst das neu geschriebene Programm nicht lange standhalten und peu à peu werden sich wieder Fehler im System einschleichen.

Zwei weitere Freundinnen plagen sich ebenfalls mit diesem Druck. Die eine hauptsächlich gegen den Druck der Medien - während die andere (Twiggy-Typ, also zumindest an der einen Front schon mal als Freund anerkannt und in Ruhe gelassen) fast täglich zu Hause (zweite Front) "fertig gemacht" wird (weil nirgends bischen Muskeln, zu dünn, das ledige Thema Behaarung und deren möglichst raschen Entfernung, breite Hüftknochen etc. - schade, dass es noch keine Knochen-Abschleif-Maschine gibt, aber 1.die Welt dreht sich wohl noch eine Weile und 2.nichts ist unmöglich - also wie sieht´s aus? Haben wir einen Ingenieur unter uns? Nebenbei könnten wir auch gleich, wenn wir schon mal dabei sind, einen Gehirnwellenmanipulations-Umlenkungsapparat erfinden - nur für den Fall, dass die zuerst genannte Maschine ihren Geist überraschenderweise aufgeben soll. Selbstverständlich müßte die Reihenfolge der zu einsetzenden Maschinen geändert werden).
Außerdem ist der schlimmste Feind immer der, der zusätzlich in den eigenen Reihen sitzt, weil er am meisten Schaden anrichtet anstatt - als loyale Person - behilflich zu sein unsere Abwehr / unseren Schild zu stärken.

Ich kann dir keinen absolut 100%ig eindeutigen Grund nennen, warum sich Frauen tatsächlich so beeinflussen lassen von der Aussenwelt. Der eigene Typ, die individuell verbrachte Kindheit, die uns prägende Erziehung (in meinen Augen sehr wichtig, ich sah und erlebte es aus nächster Nähe, als ich vor. ca. 12Jahren mit einer völlig neuen / andersartigen Welt konfrontiert wurde, in der z.B. Kinder höchst selbstbewußt, oft frech bis manchmal gänzlich unverschämt - die Grenze ist sehr fließend, unverblümt, gänzlich unberührt und uneingeschüchtert Erwachsenen gegenüber agierten, es war unglaublich, aber auch faszinierend, weil diese Umgangsformen, selbst jene die in meinen Augen etwas "gewagt" waren anscheinden ihre Gültigkeit besaßen und selbst von Autoritätspersonen völlig akzeptiert wurden :-) - alles im hohen Maße ein Ergebnis einer völlig anders - nicht besser, nicht schlechter - strukturierten Erziehung hier in der westlichen Welt bzw. genauer gesagt in Deutschland) und sicherlich geschlechtsabhängig (auch meinen Bruder tangieren Sachen höchst selten, wenn überhaupt - im Gegensatz zu mir).

Meine innere Balance ist nunmal einigermaßen mit dem (zumeist nicht existenten) reibungslosen Verlauf der Dinge in der Aussenwelt verbunden. Ich versuche diese Verbindung, wenn allzu manipulativ und schlecht für mich - zu kappen, jedoch ist dies eine längerfristige, nervenaufreibende Arbeit.

Und deswegen, wenn es auf meinem Kopf regnet, kann es ebenfalls meinerStimmung bis zu einem gewissen Grad drücken :-).

Und nun gehe ich endlich meine Augen zu machen -).

Gute Nacht.


PS: danke für die schön zu lesenden Sätze in deinem Text bezüglich der weiblichen Vorzüge. Werde sie in Erinnerung behalten.
 
RE: Ursachenforschung - II.Teil

RE: Ursachenforschung - II.Teil

vielen dank fuer die muehe, die du dir gemacht hast. ich hoffe du hast gut geschlafen. ich habe das thema mit meiner frau diskutiert. wir haben folgende thesen aufgestellt:

1. frau ist an menschen interessiert. sie lebt in beziehungen. die pflege von beziehungen verlangt geschick. und ausgleich. frau hat folglich ein harmoniebeduerfnis. diese verhaltensweise mag durchaus hormongesteuert sein.

2. mann lebt eher im rudel oder allein. im rudel sind bestimmten kooperationsformen erforderlich. harmonie gehoert nicht unbedingt dazu.

3. im vergleich ist mann mit seiner testosteronlast bedenkenloser. er mag harmonie. aber er leistet keine besonderen beitraege zu ihrer herstellung.
typischerweise ist es immer frau, die sich fragt, was habe ich falsch gemacht, wenn der haussegen schief haengt.

4. die harmoniebeduerftige frau moechte natuerlich auch mit ihrem aeusseren im trend liegen. wichtiger noch ist aber, dass sie in die paarung auf grund ihrer biologie wesentlich mehr investiert. sie ist daher waehlereischer als mann, was die partnerwahl angeht. dadurch reduziert sie die zahl der moeglichen partner. bei verknapptem angebot steigt der preis. hier: die anstrengung die frau macht, um den richtigen zu ergattern und zu behalten. daher aber auch das konkurrenzverhalten der schwestern und ihre mangelnde solidaritaet.

5. mann kann mit seiner potenz verschwenderisch umgehen. bei seiner partnerwahl geht es daher grosszuegig zu. (zur not kann man ja das handtuch ueber den kopf legen. boeser spruch.) richtig balzen muss er nur, wenn er sich ernsthaft verliebt hat. da das im leben das einzelnen seltener auftritt, hat er keine aengste entwickelt, zu kurz zu kommen. verlierensaengste sind ja auch eine eher weibliche erfahrung. er kann also viel laessiger sein, was er ist, er selbst. bauch? doppelkinn? haarausfall? na und?

6. zu unrecht glaubt frau gelegentlichen bemerkungen ihres mannes zu entnehmen, dass ihm ein anderer po, andere brueste, andere beine zusagen. mann ist tendenziell stets an abwechslung interessiert. die erwaehnung der attribute anderer frauen sind nur eine metapher dafuer. er wuerde nach anderen schielen und wenn die eigene aussaehe wie ein supermodell. und nicht nur schielen!
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das ist alles mit einem groben quast gemalt. und sehr gerafft. es ist auch klar, dass das nur ein grobes muster sein koennte, dem konkrete frau nicht an allen ecken entspricht, auch mann nicht. aber als versuch, unsere frage anzugehen, mag es vielleicht gelten.

was haltet ihr davon?
 
RE: ???

RE: ???

nein, nicht wirklich

dein beitrag hat zwar ein wenig nach selbstverteidigung geklungen, aber ich denke nicht, daß du dich durch meine plakative vereinfachung der männlichen befindlichkeit tatsächlich angegriffen fühlst
 
RE: ???

RE: ???

danke.
nein, keine SV (Sebstverteidigung) Ich wolle nur mit meinem Beispiel, so wenig das auch ist, deine Ausgangsbasis anzukratzen versuchen. Das Gespraech ist aber zwischenzeitlich in eine sehr konkrete, etwas anders akzentuierte Richtung gelaufen. sehr interessant uebrigens. ich habe etwas dabei gelernt.
 
interessant

interessant

"Gerafft" aber trotzdem präzise erkannt.
Muß sagen, das sind sehr schöne Überlegungen, die einen großen Wahrheitsgehalt beinhalten.
Kompliment an euch Beide. :-)

Schöne Grüsse.

PS: das mit dem Schlafen war mehr schlecht als recht (da sich eine böse, hartnäckige Grippe manifestiert hat, die mich die letzten paar Tage zumeinst in einem wachkomatösen Zustand gefangen hielt), aber danke für die Nachfrage.
 
(zwischen?)bilanz

(zwischen?)bilanz

erst mal danke für alle beiträge

wenn ich mal auf meine ausgangsthese (in kurzform: frauen können so fixiert darauf sein, normen und idealen zu folgen, daß sich dieser mangel an positiver selbstsucht auch negativ auf ihr sexualleben auswirkt) zurückkomme: so ganz falsch ist sie wohl nicht - ihr wäre sonst engagierter widersprochen worden

als das eigentlich interessante hat sich die frage herausgestellt, warum gerade frauen (viel eher als männer) sich von diesen normen und idealen unter druck setzen lassen. bzw. diese fremdbestimmten werte so verinnerlichen, daß sie sie als die eigenen empfinden (wenn ich orgienbraut richtig verstanden habe)

gerade unsere unbekannte hat mir hier eigentlich die kalten schauer den rücken runtergejagt. ich hatte keine vorstellung davon, wie oppressiv sich die gesellschaftliche realität für eine frau darstellt

aber um noch mal auf die körperlichkeit zurückzukommen (anpassung an soziale leitbilder wird frau ja auch andernorts abverlangt): wie steht ihr zu der theorie, die oft im zusammenhang mit anorexie zitiert wird. daß nämlich der eigene körper sozusagen der letzte oder auch (in der nicht-pathologischen ausprägung) der geeignetste raum ist, über den frau autonom verfügt?

"ich kann meine vorstellungen eigentlich nirgends durchsetzen, aber wenigstens meinen eigenen körper kann ich so gestalten, wie ich will"

mir erscheint diese reaktion auf die - ja nach wie vor nicht besonders frauenfreundliche, sondern immer noch patriarchal geprägte - gesamtgesellschaftliche situation nicht unplausibel

geht hier die feministische theorie mit mir durch oder können auch noch andere was damit anfangen?
 
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