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knie

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rudo

Guest
Hallo,
kann mir vielleicht einer erklären was mit einer:
"Retinakulumspaltung, lateral mit Zügelungsoperation",gemeint ist?

Gruss Sabine
 
RE: knie

Warum hast du nicht deinen Arzt gefragt?
Wirf die Suchmaschine Google an, da findest du etliche Treffer.
 
RE: knie

Im Prinzip hat HarryS schon recht, Du solltest Dir das von Deinem Arzt erklären lassen, der ist dafür zuständig und das ist sein Job.

Wenn Du mir etwas genauer sagst, worum es bei Dir geht (Beschwerden, Diagnose), versuche ich aber auch gerne, es Dir zu erläutern.

Thomas
 
Knie

Knie

TherapieZieleErreichen eines stabilen, belastungsfähigen und schmerzlosen Kniegelenks.
Verbesserung von Schmerz, Lebensqualität, Beweglichkeit, Gehleistung,
Verhinderung oder Verzögerung des Fortschreitens einer Arthrose

Konservative Therapie

Notfallmäßige Therapie:
bei akuter Luxation: sofortige Reposition. Bei starkem Erguß Kniegelenkpunktion. Fettaugen bei blutigem Erguß sprechen für osteochondrale Fraktur (meist gleichzeitigeFraktur mediale Patella oder lateraler Femurkondylus); in diesem Fall sofortige Intervention (Arthroskopie, Arthrotomie).
Nach Erstluxation Ruhigstellung in Oberschenkeltutor oder Gipsschale

Beratung:
Aufklärung über die Erkrankung, deren natürlichen Verlauf und dessen Beeinflußbarkeit durch konservative bzw. operative Therapie. Die Beratung ist individuell zu gestalten und umfaßt u.a.: Verhalten im Alltag, körperliche Belastung in Beruf und Sport. Regelmäßige Übungen zur Beseitigung von Muskeldefiziten.

Medikamentöse Therapie

Traumatische und rezidivierende Patellaluxation: Die medikamentöse Behandlung dient der Schmerzreduktion und Entzündungshemmung. Sie kann systemisch und lokal mit unterschiedlichen Substanzgruppen durchgeführt werden.

Peripher wirksame Analgetika:


Antiphlogistika (NSAR)
Physikalische Therapie

Physiotherapie

Mobilisierung, Muskelkräftigung (speziell des M. vastus medialis), Muskeldehnung und Koordinationsschulung

Hydro- und Balneotherapie

Elektrotherapie
Orthopädietechnik

Patellabandage

Operative Therapie

Allgemeines
Zur Behandlung der Patellaluxation wurden über 100 verschiedene operative Techniken beschrieben.
Die operativen Verfahren unterscheiden sich in ihrem therapeutischen Ansatz mit einer Korrektur proximal (mediale Raffung, laterales Release) und / oder distal des Gelenksspalts (Tuberositasversetzung). Daneben gibt es zahlreiche Kombinationen.
Bei der Wahl der Operationsmethode und ggfs. ihrer Kombinationen sind neben den allgemeinen Indikationskriterien insbesondere spezielle knöcherne, ligamentäre oder uskuläre luxationsfördernde Fehlbildungen zu beachten. Diese oft kombiniert vorliegenden anatomischen Varianten erfordern meist eine individuelle Kombination von Eingriffen. Dies gilt ganz besonders bei Rezidivoperationen.
Der Patient sollte über mögliche weitere Zusatzeingriffe aufgeklärt werden, insbesondere bei Begleitverletzungen.
Knöcherne Eingriffe an der Tuberositas tibiae sollten nicht vor Wachstumsabschluß durchgeführt werden (Verletzung der Wachstumsfuge).

Allgemeine Indikationskriterien

Ätiologie der Patellaluxation, Luxationsmechanismus
Stadium der Erkrankung, bisheriger Verlauf

Anzahl der Luxationen, Begleitverletzung (Osteochondrale Fraktur)

Schmerzen, Leidensdruck
Andere Gelenkerkrankungen,
Beinachsenfehlstellung (Genu valgum)

Alter, Allgemeinzustand und Begleitkrankheiten
Compliance, Arbeitssituation, Aktivitätsgrad des Patienten
Häufige Operationsverfahren:
Es kommen folgende häufige Verfahren in Frage, die individuell teilweise miteinander kombiniert werden können:

Knöcherne Operationen

Medialisierung der Tuberositas nach Elmslie-Trillat, Roux

Medialisierung der nach distal gestielten Tuberositas tibiae und stabiler Fixation z.B. mit 1 oder 2 Schrauben, Spaltung des Lig. patellae longitudinale laterale sowie mediale Kapselraffung.
Korrekturosteotomie femoral oder/und tibial bei deutlicher Beinachsenabweichung
Weichteiloperationen

Retinakulumspaltung (lateral release), offen oder arthroskopisch
Medialisierung der Patellarsehne nach Goldthwait (vor Wachstumsabschluß)
Operation nach Ali Krogius
Distalisierung des M. vastus medialis nach Madigan

Mögliche Folgen und KomplikationenAllgemeine Risiken und Komplikationen:
Hämatom, Wundheilungsstörung, Wundinfekt, tiefe Beinvenenthrombose, Embolie, Gefäßverletzung, Nervenverletzung
Spezielle Folgen:
nachteilige Ästhetik (Hautschnitt, evtl. Veränderung der Kniesilhouette),
Insertionstendopathie des Ligamentum patellae
Komplikationen:
Rezidiv mit Reluxation oder Subluxationsstellung
Reizsyndrom des R. infrapatellaris d. N. saphenus
Beschwerdepersistenz
Bei knöchernen Operationen zusätzlich:
Spanlockerung, Spanbruch, subkutane störende Schraube, Schraubenlockerung und Schraubenbruch.
verzögerte Osteotomieheilung, Pseudarthrose

Nachbehandlung nach operativen Maßnahmen

Postoperative Röntgenkontrolle vor allem nach knöchernen Eingriffen.
Hochlagerung
Thromboseprophylaxe
Individuelle postoperative Physiotherapie. Frühzeitige Mobilisierung. Individueller Belastungsaufbau.

Stufenschema Therapeutisches VorgehenOrientierungskriterienÄtiologie, Häufigkeit der Luxationen, Schmerz, Alter des Patienten, Röntgenbefunde (Ausmaß der Arthrose), Therapieresistenz von Maßnahmen, Deformität, Bewegungsausmaß, Leidensdruck

Stufe 1 ambulantBeratung, Krankengymnastik, physikalische Therapie, Medikamente, Orthopädietechnische Maßnahme

Stufe 2 ambulant/stationärArthroskopische Verfahren mit arthroskopischem lateralem Release, arthroskopische Retinakulumnaht mit Raffung, evtl. Behandlung der Begleitverletzungen
Knorpelbehandlung, Shaving, Bohrungen

Stufe 3 stationärProximale und/ oder distale Rekonstruktion des Streckapparates
Knöcherne Eingriffe

PrognoseBei rezidivierender oder habitueller Patellaluxation ist ohne Therapie häufiger mit Knorpel- ggf. osteochondralen Frakturen und einer frühzeitigen Retropatellararthrose zu rechnen.
Die Langzeitresultate sind vom Ausmaß des Knorpelschadens abhängig.
Die Reluxationsraten insbesondere bei einer habituellen Patellaluxation sind bei isolierten proximalen oder distalen Rekonstruktionen und reinen Weichteileingriffen höher als bei einer Kombination mehrerer Verfahren.

PräventionZur Vorbeugung einer Reluxation nach einer einmaligen oder rezidivierenden Patellaluxation wird ein gezieltes Quadrizepsaufbautraining, ggf. eine Bandagenbehandlung eingesetzt.
Bei einer ausgeprägten Fehlbildung des Femoro- Patellargelenks sowie Bandlaxität haben präventive Maßnahmen jedoch nur eine eingeschränkte Erfolgsaussicht
 
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