RE: Knie strecken / Muskelverkürz.
Hallo Chris
Danke für Deine Anregungen. Der Hintergrund meiner Frage:
Ich sitze seit Jahrzehnten den ganzen Tag am Compi, bin früher ca. 3'500km pro Jahr radgefahren zum Ausgleich (auch "sitzende" Haltung!), aber in den letzten Jahren immer weniger (zuletzt praktisch nicht mehr -- keine Zeit..). Irgendwann war ich dann so "verkrümmt" (Rücken und Beinmuskeln), dass ich Schmerzen beim Laufen und Strecken bekam(*), sozusagen hinke und keine Wanderungen mehr machen kann (früher locker 13km am Stück, nun max. 2km!). Der Orthopäde diagnostizierte dann "Hamstring-Muskelverkürzung" und verschrieb Physiotherapie, dort lernte ich einige Dehnübungen die aber bisher nichts brachten, kann sie auch kaum machen wegen Knieproblemen...
(*) Die Schmerzen begannen aber erst, nachdem ich etwa ein Jahr mit ungeeigneten Schuhen herumgelaufen war (hinten um 1cm zu hohe Sohlen, wer merkt sowas schon..) und durch eine Art Reisethrombose eine chronische Veneninsuffizienz bekam. Daher bin ich sehr empfindlich auf Sitzvorderkanten und muss bei vielen Sitzgelegenheiten die Ferse hochhalten um den Druck der Sitzkante auf die Venen zu reduzieren. Vielleicht hat dies allein schon zu einer chronischen Wadenverspannung geführt... Oder ist der Schmerz durch Durchblutungsstörungen wegen der Veneninsuffizienz verursacht? Die Ärzte sind leider nur auf ihr Fachgebiet fixiert -- der Angiologe weiss nix über Muskeln und der Orthopäde nix über Venen...
Ich komme also nicht aus der Sportler-Ecke, sondern es geht um ein medizinisches Problem. Ist da mit Dehnen überhaupt etwas zu verbessern? Dein Link nostretch.de ist zu dieser Frage etwas unklar:
Punkt 5 auf der Seite
http://www.nostretch.de/content/view/19/32/ :
"“Zu schwache Muskeln” werden nicht stärker, indem man die “zu starken Muskeln” (bisher immer als “verkürzte Muskeln” bezeichnet) dehnt! [...]
Weiterhin sind Dysbalancen ein über längere Zeit entstandenes Funktionsproblem, meist ausgehend von Blockierungen der Fußwurzelknochen (somit Zugrundegehen wichtiger Fußmuskeln), Becken- und Wirbelgelenke. In diesem Bereich sollte jegliche Therapie ansetzen, nach Einschränkungen gesucht werden – nur in Ausnahmen ohne Erfolg!"
Also wie soll die Therapie dann konkret aussehen?
Gruss,
Günter