RE: Kind ja oder nein?
Ich hab mein erstes auch mit 30 bekommen.
Die Entscheidung trifft man aber nicht alleine. will der Partner auch ein Kind? Ist er bereit, seinen Anteil (50%) an der "Aufzucht" zu tun. wird er auch wickeln. Ekelt er sich vor vollen wWndeln, spuckenden Babys?.Wäre er bereit, Erziehungsurlaub zu machen? Ist immer dann sinnvoll, wenn die Frau mehr verdient. Ist er bereit, auch Entscheidungen zu Erziehungsfragen mit zu treffen? Oder ist er eher der Typ, der die Frau alles machen lässt, was mit Kind zu tun hat und abends die Sportschau einschaltet und seine ruhe will. Dann wird das wahrscheinlich eine eher einseitige und unbefriedigende Sache mit dem Kind. Es sei denn, du lässt dich offenen auges darauf ein und akzeptierst die haltung auch in 10 Jahre noch.
Seid ihr bereit, euer Leben komplett zu verändern? Es gibt mindesten 15 Jahre keine Freizeit mehr!!! Das Kind steht an erster Stelle, die eigenen Bedürfnisse müssen zurückstecken. Das ist die Verantwortung, die man hat für das neue Leben.
Ich persönlich war mit 30 reif für ein Kind. In der Zeit von 18 - 30 hatte ich genug Zeit für Grillfeste und Kneipenabende, Feiern und Besäuffnisse, dass es mir jetzt nichts ausmacht, für einige Jahre darauf zu versichten. Wir gehen halt tagsüger in den Zoo und sind um 7 wieder zuhause, wenn andere sich fürs Theater fein machen. Wir stehen auch am Wochenende um 6 oder 7 auf, weil die Kinder dann wach sind. Und wenn die Kinder groß sind, bin ich 50 und hab immer noch genug Zeit, wieder "mein Ding" zu machen.
Ich denke, man muss sich klasmachen, was auf einen zukommt und der Partner muss mitziehen, bzw, auch wollen. Mit Sicherheit verändert sich die Partnerschaft!!! Den ganzen Tag ein Baby zu versorgen ist ein Fulltime-Job. Wenn nenenher Haushaltsarbeit möglich ist, dann ist das (zumindest in den ersten drei Jahren) eher die Ausnahme. Was früher so nebenher ging, liegt jetzt am Wochenende noch herum und der Partner ist auch da gefragt! Bis das Baby durchschläft, sin "Nachtdienste" fällig. Beide Partner werden sehr erschöpft sein. Später muss man dann damit rechnen, dass Junio ins Schlafzimmer tappt, wenn er / sie nicht schlafen kann. Das Liebesleben muss völlig neu organisiert werden, das erfordert Kompromisse und gute Kommunkiation zwischen den Partnern.
Soweit zum schwierigen Teil.
Ein Baby in sich heranwachsen zu spüren, auf die Welt zu bringen, kennenzulernen und das Heranwachsen mitzuerleben ist eine Erfahrung, die man machen muss. Für mich gehört das einfach zum Leben dazu. Ohne Kinder hätte ich das Gefühl, im Leben hätte etwas gefehlt. Und nach wilden Jugendjahren tut das "spiessige" Familientun richtig gut. Man hat ein Nest, in das man heimkommen kann. Ich habe 2 Kinder, bis jetzt....
Selene