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Kein Vertrauen mehr auf meine Blase nach abgeklungener Inkontinenz

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PrincessJana

New member
Hallo, im Alter von 18 Jahren habe ich aufgrund von Psychopharmaka gabe eine komplette Harninkontinenz entwickelt. Ich hatte kein Gefühl mehr in meiner Harnblase und konnte sie auch nicht mehr bewusst Steuern. Diese bestand ca 2 Jahre. Als dann das Medikament abgesetzt wurde und ich gleichzeitig Urologische Therapie bekam dauerte es jedoch noch ca. 1 Jahr bis ich wieder etwas Gefühl in meiner Blase hatte.
Das Problem was ich jedoch seit dem habe ist das ich meiner Blase kaum noch was zutraue und weniger Rausgehe als damals. Ich habe zwar wieder etwas Gefühl, jedoch muss ich mich ziemlich dolle auf meine Harnblase konzentrieren um zu merken das sie voll ist. Und kann nicht wirklich lange den Urin halten. Es ist zwar wesentlich besser als wo die Inkontinenz bestand, jedoch ist die Blase nicht mehr die die sie vorher einmal war.
Ich habe große Probleme damit und gehe halt wegen dieser Angst kaum noch raus. Ich weiß auch nicht was ich machen könnte um das Problem in den Griff zu bekommen. Habe allgemein schon ein schlechtes Selbstbewusstsein.

Ich hoffe mir kann jemand einen Tipp geben.

Grüße, Jana
 
Zitat:
Ich habe zwar wieder etwas Gefühl, jedoch muss ich mich ziemlich dolle auf meine Harnblase konzentrieren um zu merken das sie voll ist. Und kann nicht wirklich lange den Urin halten.

Das klingt etwas widersprüchlich.
Es gibt Situationen die Harndrang auslösen können, ohne das die
Blase vollständig gefüllt ist.

Ein Problem kann eben sein die Konzentration auf dieses Problem.

Schwache Muskulatur Beckenboden etc. ? Spezielle Übungen ?

Hormonelles Ungleichgewicht ?
(Solche Symptome treten teils auch in den Wechseljahren auf).
Paßt zwar nicht auf Sie in diesem Sinne, sollte man jedoch überdenken.

Psychopharmaka können viel Einfluß nehmen.

Vitalstoffe überprüfen lassen, Mineralien, Spurenelemente, Vitamine,
Aminsäurenhaushalt.
 
​​​​Zitat:
Das klingt etwas widersprüchlich.
Es gibt Situationen die Harndrang auslösen können, ohne das die
Blase vollständig gefüllt ist.

Ich weiß nicht wie ich das gut verständlich erklären soll.
Es ist halt im Grunde genommen so das die zwischenstufen wie leichter harndrang und mittlerer Harndrang nicht mehr existieren. Es gibt im Grunde nur noch starker harndrang und sehr starken harndrang, wobei ich ersteren nur verspüre wenn ich mich aktiv auf meine Blase konzentriere. Wenn ich das nicht tue merke ich erst das die Blase voll ist weil ich sehr starken harndrang verspüre.
Ich hoffe das ist so etwas verständlicher.

Eine schwache beckenbodenmuskulator kann ich so gut wie ausschließen. Die "urologische Physiotherapeutische praxis" Wo ich damals war meinte das damit alles in Ordnung wäre. Und das es eher etwas neurologisches ist was mit der langfristigen einnahme von den Psychopharmaka zu tun hat.
(Nehme übrigens keine mehr)

Hormonelles Ungleichgewicht kann auch ausgeschlossen werden, da diese regelmäßig untersucht werden. Genauso wie alle anderen Werte in einem großen Blutbild.

Vitamine und Spurenelemente etc hatte glaube ich mein Hausarzt mal getestet war aber auch alles im normalbereich
 
Zitat:
Hormonelles Ungleichgewicht kann auch ausgeschlossen werden, da diese regelmäßig untersucht werden.

Nur an der Basis, es gibt jeoch auch viele andere.
Wäre ein Thema für den Endokrinologen.

Vitamine, Spurenelemente irgend wann mal ...?
Wenn überhaupt geht es um das Jetzt, den aktuellen Zustand !!!
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Zitat:
Ich weiß nicht wie ich das gut verständlich erklären soll.
Es ist halt im Grunde genommen so das die zwischenstufen wie leichter Harndrang und mittlerer Harndrang nicht mehr existieren. Es gibt im Grunde nur noch starker harndrang und sehr starken harndrang, wobei ich ersteren nur verspüre wenn ich mich aktiv auf meine Blase konzentriere. Wenn ich das nicht tue merke ich erst das die Blase voll ist weil ich sehr starken harndrang verspüre.
Ich hoffe das ist so etwas verständlicher.

Ist tatsächlich schwierig kann so wahrscheinlich nicht in einem
Forum beantwortet werden.

Eines finde ich jedoch sehr wichtig !!!

Kommen Sie runter von dem Gedanken sich auf die Blase
konzentrieren zu müssen !
Möglich Entspannungsübungen?
Wie steht es um das Aufhalten, ist das möglich ?

Sofern es keine anderen Indikationen gibt wie z.B.
Medikamente o.anderes, sollte es möglich sein das
hier Schritt für Schritt eine Kontrolle zu bekommen.

Bedeutet auch, den Dingen manchmal ihren Lauf zu lassen
u. bewußt in der akkuten Phase dagegen anzukämpfen.
Also auch den Harndrang unterdrücken u. nicht gleich nachgeben.

Auch eine Art Training !
 
Danke für Ihre Antwort, meine Hormonwerte werden einmal im Monat von einem Endokrinologen geprüft.
Die anderen Werte wie Vitamine und Spurenelemente wurden auch vor ein paar Monaten geprüft. Mein aktuelles Problem bestand zu diesem Zeitpunkt auch schon.

Das mit dem auf die Blase konzentrieren hat mir damals mein Urologe empfohlen der auch in Begleitung die Bio Feedback Therapie durchgeführt hat. Wenn ich mich nicht auf die Blase konzentriere passieren unfälle. Das ist mir schon oft genug zuhause passiert und auch der Hauptgrund wieso ich kaum noch das Haus verlasse.
Das selbe gilt auch mit dem einhalten. Es ist nur mit Konzentration möglich und ich schaffe es nicht wirklich lange.

Entspannungsübungen habe ich noch nie getestet. Denke auch nicht wirklich das ich gestresst oder angespannt bin, jedoch meinte das mal eine Physiotherapeutin bei der ich mal wegen kieferprobleme war.
Vlt habe ich ja Innerliche Probleme aber das wäre dann eher etwas für einen psychotherapeuten
 
Sehr schwer hier einen guten Rat zu geben.

Was auch immer möglicherweise als Folge der damaligen
Medikation entstanden ist.
Jetzt noch bleibt.

Möglicherweise ein Fachklinikum aufsuchen ?
(weiter führende Untersuchungen ?)

2 Links :

https://www.kliniken-koeln.de/Holweide_Urologie_Krankheitsbilder_der_Inkontinenz.htm?ActiveID=2900

https://www.urologenportal.de/patienten/patienteninfo/patientenratgeber/ueberaktive-blase.html

Nur zur Hilfestellung.
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Ich kenne ähnliches aus meiner Zeit mit den Wechseljahren.

Nie Probleme gehabt u. dann ging das los.

Man steht auf u. schon geht Harn ab, obwohl die Blase nicht mal
unter Druck steht, es kein Signal gab.
Teils wenig Urin u. doch wieder Harndrang.
Blasenspiegelung u. weitere Untersuchungen brachten nichts.
Keine Infektion.
Trotz Urinabgabe, Entleerrung u. ca 15 Min. später Untersuchung wieder 100ml
Urin .
Ein Kontrollverlust.
Ein anderes Kapitel.

Selbst wenn ich es rechtzeitig gemerkt habe,
ich konnte den Urin teils nicht halten.

Irgend wann ist das besser geworden.
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Sie sind noch sehr jung.

Möglicherweise nimmt auch ihre Ernährung Einfluss
auf ihre Situation ? Getränke z.B. ?
 
Zitat:
Sehr schwer hier einen guten Rat zu geben.

Was auch immer möglicherweise als Folge der damaligen
Medikation entstanden ist.
Jetzt noch bleibt.

Ja das stimmt wohl. Ich habe auch keine Ahnung wirklich wie sich verheilte geschädigte nerven langfristig Verhalten.
Also ob z.b wieder eine Regression wahrscheinlich ist.
​​​​​​
​​​​​​
Was Spezialkliniken angeht war ich schon bei 2 und war bisher sehr enttäuscht. In der ersten die sogar für Ihre Urologische Abteilung sehr bekannt ist wurde mir schon bevor überhaupt eine Diagnose oder Untersuchung stattfand zu einer Op geraten.
In der Zweiten, ein großes Uniklinikum, wo auch alle möglichen Diagnosen gemacht wurde (Urodynamik, Blasenspiegelung etc.) hat der behandelnde Arzt Fehler während den Untersuchungen gemacht. Und zum Schluss auch noch den Anschlussbericht extrem falsch verfasst.
(Teils so das ich sogar vermute das er mich mit einer anderen Patientin verwechselt hat.)

Die von Ihnen geschilderte Symptome sind sehr ähnlich zu meinen.

Vielen Dank für die Antwort
 
Könnte theoretisch auf ein hormonelles Problem
hinweisen ?
Eine andere Möglichkeit auch eine chronisch unterhaltene,
versteckte Entzündung, Reizung ?
Das muß nichts mit dem Urogenitalsystem als solches
zu tun haben.

Wenn Sie den Verdacht haben das hier Behandlungfehler gemacht wurden,
können Sie das der KK melden.

Hier auch noch mal eventuell eine Prüfung veranlassen.
Dazu müssen Sie jedoch alles aufrödeln was mit dieser Situation
zu tun hat.
Alle Termine, Berichte, radiologische Untersuchungen etc.
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Nerven die geschädigt wurden, können sich durchaus regenerieren.
Es kommt auf die Umstände an.
Sehe hier nur bedingt einen mögl. Zusammenhang, hätte sich
mit Absetzen der Medikation (Psychopharmake) im Laufe der Zeit
deutlich bessern müssen.

Nehmen Sie die Pille ?
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Es bleibt vieles spekulativ.

Aufgeben ist nicht die Option !
Nachdenken u. das alles noch mal neu sortieren.
 
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