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Jo-Jo-Effekt vermeiden

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Katrin Köhler

Guest
Ich habe erfolgreich sieben Kilo abgenommen, passe wieder in Kleidergröße 38/40, verfüge über Normalgewicht und bin an sich recht glücklich damit. Dies habe ich erreicht, indem ich mich fett- und kalorienreduziert ernähre (max. 60 g Fett täglich und max. 1.500 kcal täglich). Darüber hinaus treibe ich regelmäßig Sport.

Nun scheint allerdings der Jo-Jo-Effekt zuzuschlagen. Komme ich über 1.500 Kcal oder treibe ich mal weniger Sport, so zeigt die Waage gleich ein Kilo mehr an.

Deshalb meine Frage: Was kann ich tun, um dies zu verhindern? Gerne würde ich noch 5 kg abnehmen - aber macht es Sinn die kcal-Zufuhr noch weiter zu reduzieren? Kann ich danach überhaupt wieder "normal", also auf 2.400 kcal-Basis essen, ohne zuzunehmen?

Über jede hilfreiche Antwort bin ich dankbar!!!

Schöne Grüße
Katrin
 
RE: Jo-Jo-Effekt vermeiden

dein körper hat garantiert auf sparflamme geschalten (wegen den schlechten zeiten!), und nun wird er jedes verwertbare ansetzen damit er noch ein paar reserven hat!
vesuchs doch mal so :
einen tag ordentlich essen (deinen normalen tagebedarf an kalorien)
und ein bis höchstens zwei tage diäten wie jetzt auch!
dann hat dein körper keine zeit auf sparflamme umzuschalten!
bei mir hats funktioniert, es kommt aber auch auf dein alter an, denn ab 30 verlangsamt sich der stoffwechsel sowieso!
aber den kannst du mit etwas gesundem und natürlichem aufputschen:
in jedes glas mineralwasser etwas vitamin c in pulverform aus der apotheke!
(ich bin eine 34jährige mutter von 3 kindern, 164 cm, 54 kg, bmi ca 20)
tschaui
 
RE: Jo-Jo-Effekt vermeiden

Liebe Frau Köhler!
Bitte geben Sie mir Ihre Daten durch, Größe, Gewicht, Alter.
Viele Grüße
Gudrun Walter-Friedrich (m-ww.de)
 
RE: Jo-Jo-Effekt vermeiden

Hallo Katrin,
das mit dem Stoffwechsel auf Sparflamme ist eigentlich ein immer wiederholtes Märchen. Der Grundumsatz eines Normalgewichtigen ist nun mal niedriger wie der Grundumsatz eines Übergewichtigen. Die bekannten uralten Formeln, die Alter, Geschlecht, Körpergröße und Körpergewicht berücksichtigen (Harris & Benedict 1919!) sind xmal überprüft worden und stimmen sehr genau. Der Grundumsatz eines Menschen schwankt nur um ca 2%.
Ausnahme wäre höchstens ein stärkerer Eiweissmangel beim Abnehmen, der zu einer Verminderung der fettfreien Körpermasse geführt hätte. Das Eiweiss wird leider in den gängigen Empgehlungen der DGE oder auch der AHA (American Heart Association) zu sehr vernachlässigt.
Die sehr kohlenhydratreiche Kost (>50%) kann man einfach ohne Hunger sehr schwer durchhalten!
Du solltest also einen Teil der Kohlenhydrate durch Eiweiss ersetzen (natürlich möglichst ohne Fett!) und bei den Kohlenhydraten auf einen niedrigen glycämischen Index achten.
Das führt nicht nur zu einem wesentlich besseren Sättigungsgefühl, in der Regel kann man sich dann wirklich ohne Einschränkung satt essen, sondern die Stoffwechselwerte (Insulinspiegel, Blutfettwerte) bessern sich dabei auch. Eiweissreichere Ernährung bindet auch etwas weniger Körperwasser als kohlenhydratreiche Ernährung mit weniger Eiweiss.
Wenn dein Körper keinen Eiweissmangel hat, wird er spielend einige Diätsünden verkraften, auch leichter als früher im Übergewicht, weil er intensiver auf Bewegung und vermehrte Energiezufuhr reagieren kann (postprandiale Thermogenese). Ein relativ niedriger Grundumsatz ist das biologisch optimale Ziel, das damit gleichzeitig eine bessere Anpassungsfähigkeit des Stoffwechsels (Arbeitsstoffwechsel) ermöglicht.
Nur Mut!

MfG
Paul

Für Frau W.F. hier noch einige Literaturstellen:

1)Br J Nutr 2001 Nov;86(5):557-68
Effect of a low-glycaemic index--low-fat--high protein diet on the atherogenic metabolic risk profile of abdominally obese men.
Dumesnil JG, Turgeon J, Tremblay A, Poirier P, Gilbert M, Gagnon L, St-Pierre S, Garneau C, Lemieux I, Pascot A, Bergeron J, Despres JP.
Quebec Heart Institute, Laval Hospital Research Center, Quebec, Canada. [email protected]

2)Clin Invest Med 1999 Aug;22(4):140-8
Replacement of carbohydrate by protein in a conventional-fat diet reduces cholesterol and triglyceride concentrations in healthy normolipidemic subjects.
Wolfe BM, Piche LA.
Department of Medicine, University of Western Ontario, London. [email protected]

3)Int J Obes Relat Metab Disord 1999 Nov;23(11):1202-6
High protein vs high carbohydrate hypoenergetic diet for the treatment of obese hyperinsulinemic subjects.
Baba NH, Sawaya S, Torbay N, Habbal Z, Azar S, Hashim SA.
Department of Food Technology and Nutrition and the Division of Endocrinology, American University of Beirut, Beirut, Lebanon. [email protected]
 
RE: Jo-Jo-Effekt vermeiden

sehr wissenschaftlich, aber im alltag kaum anwendbar! da müßte man ja dauernd mit irgendwelchen formeln und büchern rumrennen! und es ist wissenschaftlich bewiesen dass sich mit zunehmendem alter der stoffwechsel verlangsamt!
 
glycämischer index

glycämischer index

klingt ja interessant und ich dachte ich weiß was über ernährung. paul, kannst du mir ein paar nahrungsmittel mit niedrigen glycämischen index nennen, hab im moment grad nicht die zeit die von dir angegebene literatur durchzulesen. danke cecile
 
RE: Jo-Jo-Effekt vermeiden

etwas mehr Eiweiss statt Kohlenhydrate geht nicht im Alltag?
bei mir schon.
Natürlich geht der Grundumsatz im Alter etwas zurück, ist ja in der zitierten Formel enthalten. Was die Formel aber beschreibt ist die fettfreie Körpermasse, die nimmt im Alter ab.
Man kann was dagegen tun, zum Beispiel Kraftsport mit Muskelaufbau, funktioniert ganz gut auch im Alter; dann steigt auch wieder der Grundumsatz.
Mehr Eiweis, etwas andere Kohlenhydrate und vielleicht etwas Sport, geht alles ohne Rechnen auch im Alltag
MfG
Paul
 
RE: glycämischer index

RE: glycämischer index

Glycämischer Index (GI) bezogen auf Glucose =100
Kleie 51
Haferflocken 49
Weintrauben 45
Roggen-Vollkornbrot 42
Vollkornnudeln 42
Orangen 40
Bohnen, Konserve 40
Äpfel 39
Joghurt 36
Birnen 34
Erbsen 33
Karotten roh 30

MfG
Paul
 
hmm köstlich

hmm köstlich

genau meine Lieblingsnahrungsmittel aber wie du vieleicht an meiner Anfrage über eiweißreiche Ernährung gesehen hast wird der Körper davon alleine nicht "satt" und jetzt werde ich zwischen die Erbsen und Karotten versuchen einen Fisch hineinzubringen. Danke fürs rasche Antworten, ist Ernährung dein Hobby oder dein Beruf?
cecil


w_paul schrieb:
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Glycämischer Index (GI) bezogen auf Glucose =100
Kleie 51
Haferflocken 49
Weintrauben 45
Roggen-Vollkornbrot 42
Vollkornnudeln 42
Orangen 40
Bohnen, Konserve 40
Äpfel 39
Joghurt 36
Birnen 34
Erbsen 33
Karotten roh 30

MfG
Paul
 
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