Hallo, in letzter Zeit beschäftigt mich ein ziemlich belastendes Thema. Meine Mutter brachte meinen Bruder zur Welt, als ich 8 Jahre alt war. Ein paar Tage nach der Geburt fing sie an wirres Zeug zu labern. Mein Papa wusste sofort was zu tun ist, brachte sie zum Arzt und so erfuhr ich, dass meine Mutter ähnliche Beschwerden hatte und sogar für eine Zeit in eine Klinik musste. Allerdings ist diese Phase sehr schnell vorbeigegangen (Max. 3 Wochen). Trotz alldem ist meine Mutter eine gute, sehr liebevolle Mutter. Selbst in ihren Phasen wollte sie uns Kindern nichts Böses, riet uns sogar uns fern von ihr zu halten, damit sie uns nicht ansteckt... Mit was auch immer^^ Naja dennoch tut es mir Leid wenn ich sie so sehe, es scheint so, als wäre sie durch die Geburten ,,vorbelastet" (hatte beim Tod meiner Tante auch einen "Rückfall"). Sie hat so wenig Selbstbewusstsein und ist sehr ängstlich, aber wie gesagt im Großen und ganzen außerhalb ihrer wenigen, kurzen Schüben normal (jeder hat ja seine Macken). Trotzdem habe ich riesen Angst, selbst auch mal diese Wochenbettdepressionen zu bekommen und mehr oder weniger daran zu zerbrechen. Meine Mutter hat ihre übertriebene Ängstlichkeit auch mehr oder weniger auf mich übertragen, habe während meinen Prüfungen eine leichte panikstörung entwickelt. Allerdings habe ich im Gegensatz zu ihr damals (leider) ein stabiles Umfeld und auch eigentlich ein gutes Selbstbewusstsein. Ich möchte mir noch einige Jahre Zeit lassen mit dem Kinder kriegen. Aber dennoch: wäre es verantwortungslos mit dieser Familiengeschichte Kinder zu kriegen? Kann man die Krankjeit irgendwie vorbeugen? Ein Leben ohne Kinder scheint mir ziemlich trist zu sein. Immer mehr meiner Freunde verloben sich, werden ,sesshaft' vielleicht beschäftigt mich das ganze deshalb derzeit so. Naja, sorry für den langen Text und schon mal vielen Dank. Lg Lydia