• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

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irreparabler Tumor im Kopf !

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Telli

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Bei meinem Schwiegervater (70) wurde ein Tumor diagnostiziert. Es wurde eine Probe entnommen, das Geschwulst ist bösartig. Angeblich kann man nicht operieren weil würde man ihn herausschneiden würde zuviel gutes Gewebe (zuviel Gehirn ?) entfernt werden und dann könnte es passieren das er nach der OP gar nicht mehr sprechen kann oder ähnliches.

Nun wollen sie bestrahlen in der Hoffnung der Tumor wird kleiner, weggehen wird er wohl nie mehr heisst es.

Gibt es das wirklich das ein Tumor nicht operierbar ist und das bei dem heutigen Stand der Medizin ? Was wenn das mit dem bestrahlen nicht hilft ? Was wenn der Tumor weiterwächst, stirbt er dann ? wie sind die Chancen für meinen Schwiegervater durch Bestrahlung ? Wird nun ein Leben lang bestrahlt , ist das ein Ende auf Raten ?

Er hat jetzt schwere Gedächtnisprobleme und kann nicht mehr lesen. Wird das durch die Bestrahlung und Medikamente besser ?

Was gibt es für Erfahrungsberichte in so einem Fall ?

Vielen Dank für Ihre Antwort!

Mit freundlichen Grüßen,
Telli
 

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RE: irreparabler Tumor im Kopf !

> Gibt es das wirklich das ein Tumor nicht operierbar ist, und das bei dem heutigen Stand der Medizin?

Ja. Überschätzen Sie bitte nicht zu sehr die Möglichkeiten der Medizin. Es gibt noch oft genug Tumoren (an verschiedenen Stellen des Körpers), die man nicht operieren kann - bzw. das Risiko einer OP wäre zu groß.
Der Arzt muß ja bei allem, was er tut, den zu erwartenden Nutzen gegen den möglichen Schaden abwägen (was oft schwierig ist, denn die Patienten reagieren oft sehr unterschiedlich auf die Behandlungsmaßnahmen. Sie kennen das vielleicht von Medikamenten...)

> Er hat jetzt schwere Gedächtnisprobleme und kann nicht mehr lesen. Wird das durch die Bestrahlung und Medikamente besser ?

Es ist zu hoffen. Aber die Besserung wird wohl nur vorübergehend sein. Man muß das Mögliche versuchen und sehen, wie es hilft.

Nach Ihrer Beschreibung könnte es sich um ein Glioblastom handeln, oder einen Tumor vergleichbarer Malignität (Bösartigkeit). Dann sollten Sie sich vorsichtshalber darauf einstellen, daß Ihr Schwiegervater noch ca. 1 bis 2 Jahre zu leben hat. Ungünstigstenfalls auch deutlich darunter.

Wünsche Ihnen viel Kraft,

"platon"
 

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RE: irreparabler Tumor im Kopf !

Leider ist im Gehirn eine radikale Operationstechnik absolut nicht anwendbar. Wenn der Tumor eine gewisse Größe erreicht hat und an kritischen Strukturen liegt, ist er trotz aller Fortschritte nicht operabel (bzw. wenn man es trotzdem macht, hätte es katasrophale Folgen). Dann ist die Radiotherapie oder besser Radiochemotherapie (Temodal) der Standard. Natürlich wird nur eine begrezte Zeit bestrahlt (bis 60 Gy, ca. 6 Wochen). Die Prognose beim Glioblastom (was hier vermutlich vorliegt) ist leider schlecht. Überlebenszeiten von ca. einem Jahr werden im Mittel erreicht.
 

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