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Immer dagegen....

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Mein Beispiel mit der Egodiskussion war zugegebenermaßen echt schlecht. Mir viel nur leider nix anderes ein. Ich finde halt die ständige "ja - aber..." Mentalität so schlimm. Hat sicher auch wieder damit zu tun, dass er andere Menschen schwer respektieren kann bzw. keine Anerkennung entgegenbringen kann. Aber warum ist das so?
 
Aber warum ist das so?

Vielleicht Geltungbedürfnis, oder Balsam für den Selbstwert, wenn das recht haben durchsetzt, oder eine Art sportlicher Ehrgeiz, wer das letzte Wort hat, hat gewonnen.
Das lernt man auch oft schon von klein auf, besonders wenn man aus einer Familie kommt wo es einen Patriarchen gab, der seine Macht mit dem letzten Wort festigte. Oder aber, wenn die eigene Meinung dort mehr oder weniger abgebügelt wurde, dann entwickelt sich auch das Bedürfnis recht zu haben, weil mit Unrecht haben nicht nur ein Irren verbunden wird, was ja nicht so schlimm wäre, sondern der eigene Wert.
Alles besser zu wissen ist ja auch eine Form Eindruck zu machen, sich Bestätigung zu holen und alles unter Kontrolle zu haben.

Ich weiß natürlich nicht wie es bei deinem Mann war, zuhause, in der Schule usw.
Aber wenn er ein auffälliges Kind war, das allen eher lästig und nervig war und niemand die Geduld hatte auch mal zuzuhören und seine Meinung ernst zu nehmen, dann fehlt natürlich was, das man später durch Vehemenz zu erreichen sucht.

Dein Mann scheint das aber ganz anders wahr zu nehmen.
Vielleicht würde er es besser begreifen wenn er es selber erlebt?
Du könntest so eine Diskussion mal unbemerkt aufnehmen und ihn dann bitten er solle sich vorstellen er sei du und du wärst er, aus der Perspektive soll er sich dann mal die Aufnahme anhören.
 
Das ist eigentlich eine echt witzige Idee. Werd ich mal ausprobieren. Man lernt sicher auch was über sich selbst. Selbstreflexion ist schließlich auch immer angebracht! ;) Über die Kindheit kann ich nur sagen, dass er eigentlich ständig mit Erwachsenen zusammen war. Der Familie väterlicherseits geht es immer nur ums Gewinnen. Und sein Onkel mütterlicherseits war angeblich genau wie er. Das ADS kommt übrigens auch von der mütterlichen Seite.
 
Nun ja, ich habe " Neulich" jemand das gleiche vorgeschlagen, Ja es geht wirklich um selbst Reflexion, da muss aber die Person selbst wirklich eine " Veränderung" vornehmen ( Wollen) daher bereitet dich vor, auf eine Ablehnung, der witzige Idee....
 
Ich denke mal er wird fast alles ablehnen was seine Normalität auf den Kopf stellen kann, aber wenn man sich selber mal zuhört und es nicht angenehm ist, nagt es.
Kommt natürlich sehr darauf an was für ein Typ er ist, ob er dadurch eher aggressiv reagiert, beleidigt ist und einfach nichts mehr davon hören will, oder beginnt sich drüber Gedanken zu machen.
 
Der Familie väterlicherseits geht es immer nur ums Gewinnen.

Vielleicht geht es bei Diskussionen für ihn auch nur ums Gewinnen.
Das ist gar nicht mal selten, während einige Diskutieren um Hintergründe zu beleuchten und dabei auch flexibel sind, also für andere Argumente offen, geht es anderen rein ums Überzeugen und/oder recht haben.
 
Nun, dann bliebe nur noch der Tipp von unsere Doc.... Also die Radikale Körper Sprache, der Raum eben zu verlassen.
Da ihr aber anscheinend auf sehr unterschiedliche Kommunikationen ebene seit, wieso dir nicht eine Gruppe zu suchen wo du ganz bestimmte Themen bespricht die dich interessieren ? Oder mit Freundinnen ? Wie sieht es aus mit dein Soziales Kreis? Hast du Freunde?
 
Natürlich hab ich Freunde mit denen ich rede. Aber man sollte doch auch mit dem Partner reden können... Für mich in einer Beziehung essentiell! Ich habe neulich eine interessante Sache beobachtet. Mein Mann und ich im Gespräch mit einem anderen Paar. Thema ist ja eigentlich egal, da austauschbar. Mir fiel auf, dass zwar jeder Gesprächspartner seine eigene Meinung hatte, jedoch mein Mann in der Runde der Einzige war, der nicht die Gemeinsamkeiten im Gespräch suchte, sondern explizit und ausschließlich auf der Suche nach den unterschieden war... Und das ist absolut typisch! Wenn für alle das Glas halb leer ist, muss er betonen, dass es halb voll ist. Warum? Das nervt einfach!
 
Weshalb ist Konformität für ihn so schlimm? Ich sag ja nicht, dass man immer mit der Masse schwimmen muss, aber immer dagegen finde ich unnötig, unsympathisch und viel zu energieaufwendig. Gibt es hier vielleicht jemanden, der auch so ist und mir die Gründe dafür schildern kann? Die Situation verlassen ist eigentlich auch keine Lösung, da fände sonst keine Konversation mehr statt.
 
Du bräuchtest einfach ganz interessiert nachfragen, wie derjenige zu dieser Meinung kommt. Das Gespräch nimmt andere Formen an, wenn man sich nicht einschränkt gegenseitig- was ja bedeutet- er darf konträr sein so viel er will- auch das ist koscher.
Sei nicht abwehrend, das deutet auf Feindseligkeit hin, da nimmt man dann gerne erst recht die Gegenpartei ein. Sei unbedingt gelassen. Es ist ja nur ein Dialog. Interessiere dich für das, was er denkt und sagt, ganz eingehend und ohne deine Freundlichkeit zu verlieren.
 
Die Situation verlassen ist eigentlich auch keine Lösung, da fände sonst keine Konversation mehr statt.

Ich kenne jemanden der da deinem Mann wohl etwas ähnlich ist.
Da habe ich das Gefühl das es einzig und alleine darum geht es eben besser, anders, richtiger zu wissen.
Bei dem hängt es eindeutig mit dem Ego zusammen, ist es zu groß glaubt man sich immer im recht und das es auch so gesagt werden muss, ist es zu klein, will man damit Anerkennung und eine gewisse Stellung in der Runde erkämpfen.
 
So gesehen ist es bei ihm eher zu groß. Er hält nämlich alle Menschen erst mal für unfähig und kommt mit Autoritäten überhaupt nicht klar. Wenn jemand Prof., Arzt oder am Besten LEHRER ist, dann gehts ab! Schon in der Schule wusste er alles besser als die Lehrer..
 
Große Klappe heißt nicht großes Ego. Das hört sich eher nach einem hohen Geltungsbedürfnis an, Aufmerksamkeit um jeden Preis, was wieder für ein kleineres Selbstbewusstsein spricht.

Die, die am lautesten sind und immer alles besser wissen, ohne wirklich zu wissen, sind meist eher verletzt und fühlen sich klein. Deshalb sind sie ja ständig bestrebt dieses Bild zu zu revidieren, da dies aber nicht wirklich hilft, nimmt das Getöne auch kein Ende.
 
Ganz das Gegenteil wird der Fall sein liebe lilalo. Jemand, der "klein" ist, der ringt um "Größe". Viele Leute, die sich wichtig machen, die fühlen sich unwichtig, also machen sie ständig Bemühungen, diese angebliche innere Unausgewogenheit ins Lot zu bringen.
Komplexe wird er haben. Ein Grund mehr, sich rauszuhalten und seine Art zu verzeihen. Das arme Würstchen. Strampelt sich ab und wird trotzdem ohne Zweifel von allen klein gemacht, auch wenn er sich noch so groß aufspielt.
 
Man glaubt gar nicht, wie viele Leute ihre Jahre verschenken gegen angebliche Feinde, oder angeblich "Größere". Wenn der Kerl wüsste, wie schlecht sich oft Lehrer fühlen, wie lieb ein Arzt sein kann, wie hilflos ein Architekt, oder ein berühmter Sonstwer, dann würde er aufhören mit seinem Kampf.
 
Entschuldige, es ist dein Mann, nicht ein armes Würstchen.
Kann es sein, dass du ihm das vermittelst, ( er ist ungut, nicht gut genug) dass er auch bei dir dieses Gesicht nicht ablegt?
 
Gut möglich. Durch sein ADS hab ich ihn oft kritisiert. Wenn man einem nicht ADS Partner z.B. auf etwas hinweist, dann akzeptieren das die Partner meist gegenseitig und es wird gemacht. Man geht also aufeinander ein.
Bei ihm musste ich aber Dinge wie immer kritisieren wie: 1. Steig bitte nicht auf dem Sofa rum 2. Mach bitte die Brösel am Tisch weg nach dem Essen 3. Schließe bitte die Türen, wenn Du das Haus verlässt. Etc.
Die Reaktion darauf sah immer wie folgt aus:
1. über die Sinnhaftigkeit der "Regel" diskutieren. 2. Widerwillig einsehen 3. Nicht tun 4. Nicht entschuldigen
Man könnte ihm eine passive Aggressivität unterstellen. Bei Kindern würde ich es Trotz nennen.
 
Als ich das letzte Mal mit ihm darüber sprach, meinte er, dass er sich in einer wissenschaftlichen Diskussion einfach am sichersten und wohlsten fühlt. Mit Smalltalk hat er eher Probleme, da es nicht konkret genug ist. Passen wir also einfach nicht zusammen und sollten so gesehen nur getrennte Freunde suchen und nicht mehr miteinander reden? Unseren Kindern vermitteln wir getrennt unsere Ansicht und aus?
 
Als ich das letzte Mal mit ihm darüber sprach, meinte er, dass er sich in einer wissenschaftlichen Diskussion einfach am sichersten und wohlsten fühlt. Mit Smalltalk hat er eher Probleme, da es nicht konkret genug ist. Passen wir also einfach nicht zusammen und sollten so gesehen nur getrennte Freunde suchen und nicht mehr miteinander reden? Unseren Kindern vermitteln wir getrennt unsere Ansicht und aus?

Wenn sich jeder etwas Mühe gibt, sollte man das schon unter einen Hut bekommen. Wenn er sich keine Mühe gibt liegt das ja nicht ausschließlich daran das er es nicht kann, sondern das er es für überflüssig und nicht für nötig hält und da ist natürlich kein Kraut gegen gewachsen.

So wie du es schreibst, hört es sich an, als würdet ihr überhaupt nicht miteinander reden können?
Wenn das nicht zu verbessern ist, stellt sich natürlich die Frage was ihr dann voneinander habt?

Vielleicht solltet ihr es mal mit einem Mediator versuchen, mit ihm zusammen diskutieren und miteinander reden üben könnt, vielleicht sogar in einer Diskussionsrunde, so das auch vermittelt wird das eine bestimmte Art des Redens viel Produktiver und anregender ist, als immer nur seinen Kopf durchsetzen zu wollen.

Miteinander reden, ohne den anderen unterzubuttern sagt einem ja auch viel über den Gegenüber, das ist ein Blick hinter die Kulissen, es ist interessant und erweitert den Horizont.
Wenn ihm das jemand vermitteln kann und er Spaß dran findet, dann wirds vielleicht noch was, mit den anregenden Diskussionen.;-)
 
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