• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Ich brauche einen Rat

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J

Jacki

Guest
Hallo Ihr Lieben,
ich habe ein Riesenproblem. Seit 22 Jahren bin ich mit meinem Mann verheiratet. Aus Sex hat er sich nie viel gemacht, mehr so die Marke Rammelmeier, Rein und Raus, 3 bis 5 MInuten ohne großes Vor- oder Nachspiel, das war´s dann. Vor Jahren hatte ich versucht, das zu ändern. Erfolg: 0. Totaler Streß - schließlich sind wir wieder zu seinem "Verfahren" -schnell, unzärtlich, verständnislos- zurückgehlkehrt. Dann lernte ich einen total zärtlichen, verständnisvollen und ausdauernden Mann kennen. Ich liebe ihn. Nun mein Problem: eigentlich habe ich es immer hinbekommen gelegentlich mit meinem Mann zu schlafen (ca. alle 2 bis 4 Wochen, manchmal 6 Wochen!) damit Ruhe ist. Zuletzt sind es aber 4 Monate und ich habe langsam ein schlechtes Gewissen, mein Mann macht auch keine Anstalten, mit mir zu schlafen. Ich habe das Gefühl, ich bekomme den Einstieg mit ihm gar nicht mehr und der Gedanke, es mit ihm tun zu müssen, weil es sein muß macht mich total verrückt. So verrückt, dass die Beziehung zu meinem Freund inzwischen auch darunter leidet.
Was soll ich nur tun?
 
es muss anders werden, wenn es besser werden soll?

es muss anders werden, wenn es besser werden soll?

hallo jacki

seit 4 jahren bin ich mit einem mann zusammen, der sich nach 18 jahren (unter anderem) aus demselben grund von seiner frau hat scheiden lassen. seit er "frei" ist (auch sexuell), ist er ein anderer mensch geworden.
du hast keine bemerkungen gemacht, welche überlegungen du dir zu einer trennung machst? dass du nicht mehr mit deinem mann schlafen willst, ist klar. vor allem, weil der spass, die liebe fehlt und dir "dein geheimnis" wortwörtlich auf den bauch schlägt. es wird dich mit der zeit fertig machen, und deinen mann auch (er kennt dich und hat augen im kopf!).
sex ist für mich ein wichtiger basisteil einer beziehung - wenn dies nicht klappt, stelle ich die partnerschaft massiv in frage. überlege dir, wie wichtig dir deine ehe ist (und nicht, wie abhängig du bist). und wenn keine rettung in sicht ist, ob du zeit deines lebens lebendig begraben sein willst?
finde raus, was du willst und rede klartext mit deinem mann.

:-))
 
RE: Ich brauche einen Rat

Hi Jacki!"
Ich weiß nicht, wo das Problem ist! Im Prinzip willst Du doch nicht mehr mit Deinem Mann schlafen oder? Es bringt ja auch nichts für Dich. Es ist doch so, daß Dein Mann Dich benutzt hat , um sich in Dir einen runterzuholen. Und nun will er überhaupt keinen Sex mehr (schon seit 1/2 Jahr)!! Dann ist doch alles klar. Mach Dir eine schöne Zeit mit Deinem Freund und versuch dort Orgasmen zu bekommen., die Du ja mit Deinem Mann nicht bekommen hast und auch wohl nie bekommen wirst.
Dir eine schöne Zeit mit Deinem Freund!!!
leopard
 
RE: Ich brauche einen Rat

ich muß dem leoparden recht geben: wo ist das problem? du willst nicht mehr mit deinem mann schlafen, er offenbar auch nicht mehr mit dir. wo steht geschrieben, daß ihr trotzdem müßt?

du liebst einen anderen, mit dem du auch sexuell harmonierst. ist doch toll! warum du trotzdem mit deinem mann zusammenbleibst - dafür wirst du schon gründe haben. laß sie dir aber noch mal gut durch den kopf gehen. "was sollen denn die leute sagen" wäre z.b. kein guter grund
 
RE: Ich brauche einen Rat

Ich muß schon sagen, 22 Jahre sind eine lange Zeit. Gab es da nicht mal Gelegenheit, mit ihm über Deine Befindlichkeiten zu reden`?
Bist Du wirklich eine solch "pdlichtbewußte" Ehefrau, daß Du das so lange über Dich ergehen lassen mußtest, bis es endlich eine Alternative in Gestalt eines Prinzen gab.
Wenn es in dieser Angelegenheit keinen Dialog miteinander gibt, halte ich die Ehe für verloren.

Andererseits versuche ich mich auch mal in den Mann hineinzuversetzen.
Wenn ich meinen stessigen Job so sehe, meine Gedanken oftmals um die Aufgaben kreisen, die im Job vor mir stehen und die Intensität dabei von Jahr zu Jahr zunimmt, da geht mir manchmal wirklich die Lust auif Sex ab. Da habe ich manchmal das Gefühl, mir fehlt manchmal die Kraft mich auf meine Partnerin einzustellen. Ein bißchen Selbstbefriedigung ist da bequemer. Wenn allerdings erstmal eine Pause beim Sex eingetreten ist, dann ist ein Neubeginn manchmal wie das Überspringen einer Hürde, als wenn man wichtige Grundbegriffe vergessen hätte, manchmal schon nach einer Woche Pause. Manch einer "vergißt" moglicherweise entgültig.
Allerdings würde ich es meiner Partnerin nie antun, eine geistlose Nummer zu schieben. Das hat auch was mit gegenseitigem Respekt zu tun.
Aber in solchen Situationen kam es dann zu einem Gespräch, und dann war es wieder wie vorher. Manchmal gibt es in diesem Moment auch neue Ideen, Praktiken oder die Äußerung eines geheimen Wunsches, und das Beflügelt die Beziehung ungemein. Ich glaube, ohne die Chance auf ein solches vertrautes Gespräch ist die Beziehung tot.

beste Grüße
linus
 
RE: es muss anders werden, wenn es besser werden s

RE: es muss anders werden, wenn es besser werden s

KLartext reden ist so eine Sache! Das habe ich vor ein paar Jahren schon mal versucht; in Sachen Sex. Der Effekt war der, dass er es ein paar Mal so gemacht hat wie ich es mir wünschte (lange, ausführliches Vorspiel ...) aber ich merkte, adss er sich ganz schön dabei geqäult hat. Also sind wir wieder bei seiner Art gelandet. Wenn ich ihn jetzt anspreche habe ich Angst, er meint, er müsse mir jetzt den Gefallen tun und täglich mit mir schlafen. Genau das will ich ja auch nicht! Also ?
 
vordringlich

vordringlich

hallo Jacki,

Du hast Dich sehr weit von Deinem Inneren entfernt, nicht wahr? Du spürst Dich schon lange nicht mehr?
Ist es durch Deine unbefriedigende Ehe passiert oder bereits vorher?
Wie Du Deinen Partner, Deine Partnerschaft und Dein Verhalten durch 22 Jahre hindurch schilderst klingt für jemand, der in einer liebevollen und emotionsnahen Beziehung leben darf nach Tragödie. Einfach krass, würden die Jungen sagen. Aber Du spürst die Tragödie garnicht mehr. Du bist betäubt, bist wie im Koma.
Vermutlich willst Du Dich an den Freund klammern - und er wird ausweichen je mehr er von Deiner inneren Leere gewahr wird. Das wird Dir weh tun. Und doch wird es endlich endlich wieder ein tiefes Gefühl in Dir geben: Schmerz.
Jacki, es ist nie zu spät. Geh auf die Suche nach dem Menschen, den Du zuallererst lieben lernen musst: geh auf die Suche nach DIR.
Lass Dir von einem/einer PsychologIn helfen. Starte autogenes Training, Ausdruckstanz, Kickboxen... irgendwas was Dir liegt. Male, musiziere, modelliere, schreibe. Finde Dich
 
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