• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Container breadcrumb (top): Above

Container breadcrumb (top): Below

Hypopharynx-Karzinom/Kehlkopfentfernung ??

  • Thread starter Thread starter Gine
  • Start date Start date

Container content: Above

Thread view: Above message list

G

Gine

Guest

Post: Above message content

Sehr geehrter Herr Professor Wust,
Anfang September 2003 wurde bei mir (47, weibl.) ein Hypopharynxkarzinom-Operation (pT4 G2 V1 pN1 (1/6) pMx), eine Neck dissection rechts, und links mit lateraler Pharyngotomie, mit anschließender Defektabdeckung (Hals-Schulterseite) durchgeführt. Infolge der Aspirationsgefahr habe ich ein Tracheostoma mit geblockter Kanüle, die Ernährung erfolgt über PEG.
Nach dem Krankenhausaufenthalt folgten 6 Wochen Bestrahlung, diese habe ich ganz gut überstanden.
Anfang Februar gehe ich nach Aulendorf zur AHB.

Da die Chance zur Wiedererlangung der Schluckfunktion von seiten der Ärzte sehr gering eingestuft wird, denke ich an eine Entfernung des Kehlkopfes um Atem- und Speiseweg zu trennen.

Einerseits wird mir nun geraten, diese Operation innerhalb der nächsten 2 - 3 Monate durchführen zu lassen, da ansonsten die Vernarbung durch die Bestrahlung zu stark wird.

Andererseits kann mir jedoch die Wundheilung einer solchen Operation auf Grund der vorangegangenen Bestrahlung nicht gewährleistet werden.

Zum dritten werde ich darauf hingewiesen, dass eine Operation in bestrahltem Gewebe erst nach 2 Jahren möglich sei.

Sehr geehrter Herr Professor Wust, wie beurteilen Sie die Möglichkeit einer Operation, bzw. zu welchem Zeitpunkt sollte diese erfolgen? Vielen Dank für Ihre Antwort
Viele Grüße
Gine
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Post: Above message content

RE: Hypopharynx-Karzinom/Kehlkopfentfernung ??

Sie wurden vermutlich recht hochdosiert bestrahlt (60 Gy), so dass eine anschließende Operation tatsächlich nicht ganz unproblematisch ist. Dennoch würde ich in Analogie zu anderen Körperregionen (wo man mit vorangehender Bestrahlung große Erfahrungen hat) folgendes denken: als günstiger Zeitpunkt gelten 6 – 8 Wochen nach Abschluss der Bestrahlung. Dann sind die akuten Nebenwirkungen weitgehend abgeklungen, aber noch keine oder wenig Spätveränderungen eingetreten. Ein sehr später Zeitpunkt ist m.E. ungünstig, da dann die Fibrosen ausgeprägt sind.
 

Post: Below message content

Post: Below message container

Thread view: Below message list

Container content: Below

Container breadcrumb (bottom): Above

Container breadcrumb (bottom): Below

Back
Top