• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Hyperthermie und Chemotherapie bei Lebermetas

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schuetze04

Guest
Guten Tag Her Professor Dr. Wust,

Nach Mammakarzinom 1996, Knochenmetastasen 2003,
wurden 2006 Lebermetastasen diagnostiziert, es erfolgte eine Chemotherapie, mit Epirubicin-/Cyclophosphamid, 4 Zyklen vom 26.10.06 - 09.10.06.
Therapiebeurteilung: sonogr. sehr gute partielle Remission.
CT des Abdomens vom 28.12.06. Befund: Lebermetastasen
im linken LL 3,09 cm, weitere Metastase im rechten LL 1,53 cm, mehrere kleinere Metastasen unter 1 cm im re. LL.
Ist es möglich jetzt eine Hyperthermie mit Chemo anzuwenden? Oder ist es in diesem Stadium nicht angebracht?
Vielen Dank
Renate
 
Re: Hyperthermie und Chemotherapie bei Leberm

Re: Hyperthermie und Chemotherapie bei Leberm

Eine Ganzkörperhyperthermie mit Chemotherapie wäre grundsätzlich möglich, ist aber beim Mammakarzinom nicht validiert (noch nicht einmal mit Phase II Daten).
Eine regionale Hyperthermie (Abdomen mit Leber) wird nur in wenigen Zentren in Studien geprüft. Sie wäre hier problematisch, da auch Knochenmetastasen vorliegen. Diese müssten komplett unter Kontrolle sein, so dass die Lebermetastasen im Vordergrund stehen.
Die sog. Oncothermie kann nur ein begrenztes Volumen erwärmen und ist sicher nicht für eine Erwärmung der gesamten Leber geeignet. Zusammenfassend ist die Hyperthermie bei dieser Erkrankung doch sehr ungesichert und nur unter speziellen Bedingungen sinnvoll. Hinzu kommt der enorme logistische Aufwand. I.d.R. werden gesetzliche Kassen eine Kostenübernahme ablehnen.

Hier scheint mir aufgrund der geringen Zahl von Herden eher ein ablatives Verfahren (z.B. Brachytherapie) erwägenswert (s. frühere Beiträge)
 
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