• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Hymen

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J

Jonento

Guest
Ich möchte gerne wissen welche Funktion das Hymen hat bzw in der Evolution mal hatte.
Über eine Funktion ist einfach nirgendwo etwas zu finden.
 
RE: Hymen

Hi

soweit ich weiss dient es als Schutz vor Verschmutzungen der Vagina solange diese nicht für ihren biologischen Zweck benötigt wird.

Tolot
 
hab das gefunden

hab das gefunden

Das JUNGFERNHÄUTCHEN (gr. HYMEN) besteht aus einer Schleimhautfalte, die je nach seiner Größe den Scheideneingang mehr oder weniger verschließt. Sein Einreißen (Entjungfern) erfolgt meist beim ersten Geschlechtsverkehr. Ist das Häutchen - ausnahmsweise - sehr derb ausgebildet, können beim Einreißen leichte Schmerzen und eine geringe Blutung auftreten. Mädchen, bei denen das Jungfernhäutchen noch intakt ist, sollten beim Besuch eines Frauenarztes diesen darauf hinweisen. Auch sollten sie ihn fragen, inwieweit sie während ihrer Menstruation Tampons benutzen können. In sehr seltenen Fällen kann das Jungfernhäutchen auch beim Sport eingerissen werden.

Bisweilen wird es auch im Kleinkindalter durch Spielen mit den Genitalien verletzt. Angeblich kann festgestellt werden, ob die Zerstörung durch solche Vorgänge (dann sind Reste noch vorhanden) oder durch Geschlechtsverkehr (dann hat die Samenflüssigkeit alles aufgelöst) erfolgt ist.

Es ist wie bei Titeln und Orden: Es sollten nur die darüber lachen, die so etwas (noch) haben.

Über den Zusammenhang von Moral und Jungfernhäutchen wird viel diskutiert und auch gespottet ("Die Moral hängt doch gewiß nicht von einem Häutchen ab!"). Wie bei anderen Eigenschaften, die man haben oder nicht haben kann (so Titel, Orden und Ehrenzeichen, Verdienstmedaillen), sollten sich nur diejenigen an dem Spott beteiligen, die die betreffende Eigenschaft tatsächlich (noch) haben oder zumindest sinnvoll in ihrem Leben eingesetzt haben, ansonsten klingt das Ganze vielleicht doch eher nach Komplexen und nach Neid, denn hinter dem Jungfernhäutchen verbirgt sich wohl mehr als eine belanglose Schleimhautfalte: Wenn wir bedenken, mit wie viel fragwürdigem Gefühl und noch mehr Dummheit es manche losgeworden sind, so kann es - zumindest ab einem gewissen Lebensalter - durchaus bewußtes Kennzeichen eines besonders bewußten Lebenskonzepts sein.

Ein Problem ist sicher das des Sinn und Zwecks des Jungfernhäutchens überhaupt. Voreilig wird bisweilen gesagt, daß es biologisch zu nichts nutze und demnach also überflüssig sei. Doch sind wir heute in der Zeit größeren Naturbewußtseins vorsichtig mit vorschnellen Urteilen: Wohl nichts, was die Natur in der Wechselwirkung von Mutation und Selektion im Laufe der Jahrmillionen je geschaffen hat, ist auch wirklich bedeutungslos, selbst wenn es bisweilen zunächst so scheint.

So schnell schafft die Natur nichts, was nicht auch einen Sinn hätte.

Wenn nun das Jungfernhäutchen tatsächlich keine unmittelbare biologische Bedeutung für menschliches Leben zu haben scheint (na ja, die Deutung, dass hierdurch bei Kindern der Scheideneingang abgeschlossen und die Scheide vor Infektionen geschützt wird, scheint mir weit hergeholt), dann kann es nur eine mittelbare haben, es muß eher indirekt notwendig sein. Infrage käme etwa ein sozialer Aspekt. Bei der Weitergabe von menschlichem Leben kommt es nämlich nicht nur auf Zeugung und Geburt an, sondern auch auf die Sorge für bereits existierendes Leben. Und wie überall bei Lebewesen finden wir auch bei den Menschen zunächst einmal nicht nur den seit unserer tierischen Vergangenheit offensichtlich angeborenen Drang, gerade irgendwelche Nachkommen zu produzieren und großzuziehen, sondern auch die Vorsorge, einerseits Inzest zu vermeiden und andererseits nach Möglichkeit zu verhindern, daß die eigene Fürsorge für fremdes Erbgut verschwendet wird. Bei den Müttern ist solche Vorsorge immerhin recht einfach, sie wissen ja, wen sie da in die Welt gesetzt haben, daß es sich also um ihr Kind handelt. Doch für die Väter ist das schon komplizierter, gibt es da nicht immer eine ungewisse Zeitspanne zwischen Zeugung und Geburt? Kann sich ein Männchen - falls es sein Weibchen nicht dauernd unter Beobachtung hat, und das ist in der Praxis ja unmöglich - wirklich sicher sein, daß das Kind, das es da großzieht, auch wirklich sein eigenes ist - und nicht das eines anderen? Sollten da die menschlichen Männchen wirklich nur auf die Aussagen oder gar Ausflüchte der Weibchen angewiesen sein? Könnte es nicht sein, daß das Jungfernhäutchen in Verbindung mit einer gesteigerten Vernunft (wozu haben wir denn das große Gehirn?) tatsächlich dazu dient, einem Männchen zu signalisieren, daß ein bestimmtes Weibchen nur sein eigenes Erbgut weiterzugeben bereit ist und daß sich daher seine Sorge um dieses besondere Weibchen auch wirklich lohnt?

Ob sich die Natur das alles nun wirklich so gedacht hat, wissen wir natürlich nicht (keiner war dabei!), auf alle Fälle sollten wir uns nicht so einfach über Dinge der Natur, die nun einmal da sind, großspurig und ohne wirklich gute Begründungen hinwegsetzen! Machen wir also lieber mit den Gegebenheiten der Natur mit, wenn sie nun schon einmal da sind!

Der Optimist sieht immer das Positive: Immerhin kann ein Mädchen sozusagen beweisen, was war und was eben nicht war. Das ist eine Aufforderung der Natur an die Mädchen: Schaut euch die Männer genau an, ob sie erst einmal wirkliche Partner sind!

Quelle/ http://217.175.235.200/basisreligion/hymen.htm
 
RE: hab das gefunden

RE: hab das gefunden

Eine sehr ausführliche Erläuterung.

Danke Nerea
 
RE: hab das gefunden

RE: hab das gefunden

Ja - Den Artikel hatte ich auch schon gesehn. Ist mir aber zu sehr Religiös angehaucht.
Ich Diskutiere grad mit meiner türkischen Nachbarin darüber. Da brauch ich schon andere Argumente als es als "Beweis für tugendhafte Lebensführung" zu sehn.
Schließlich haben auch Nichtmuslime so ein "Ding".
Irgendeinen nachweislichen Zweck muss es doch mal gehabt haben??? Ausser türkische Frauen zu unterdrücken und zu kontrollieren!!
 
RE: hab das gefunden

RE: hab das gefunden

Schließlich haben auch Nichtmuslime so ein "Ding

Dachtest Du im christlichen Glauben werden andere Maßstäbe gesetzt?
Kennst Du nicht die alte Tradition (christlich) das blutige Laken am Tag nach der Eheschließung und nachfolgender Defloration vor die Tür zu legen?? Als Beweis das die Dame jungfräulich in die Ehe ging? Ist noch nicht allzulange her,das man dieses Brauchtum pflegte..gerne in südlichen Ländern übrigens,Deutschland war da glaube ich,nie wirklich Vorreiter..
 
RE: hab das gefunden

RE: hab das gefunden

Hi

damit ist es immer noch nicht vom Tisch das es einfach ein Schutzmechanismus war/ist. Selbst Säugetiere haben etwas vergleichbares.

Tolot
 
Und das

Und das

Unter der Harnröhrenöffnung kommt nach etwa eineinhalb Zentimetern der Scheideneingang. Spreizt die Frau etwas die Beine, so entfaltet sich der Eingang. Dann kann man auch ein segelförmiges, helles, dünnes Häutchen oder - nach dem "Ersten Mal" - die Reste davon erkennen. Gemeint ist das Jungfernhäutchen (Hymen). Dieses hat keine Funktion und ist ein Relikt aus der Entwicklungsgeschichte.

Die Bedeutung des Hymens in der Gesellschaft hat keine biologische Grundlage. Das Jungfernhäutchen ist dehnbar, so dass manche Frauen trotz Geschlechtsverkehr noch über ein intaktes Hymen verfügen. Bei manchen Frauen wiederum kann das Jungfernhäutchen auch ohne Geschlechtsverkehr einreißen (z. B. beim Sport). Darüber hinaus gibt es auch Frauen, bei denen sich dieses Relikt völlig zurückgebildet hat, bei denen es also fehlt.

Medizinisch bedeutsam ist das Jungfernhäutchen nur dann, wenn keine Öffnung darin ist und sich die Periodenblutung in der Scheide ansammelt (Hymenalatresie).

Quelle/ http://www.netdoktor.de/sex_partnerschaft/fakta/anatomie_frau.htm
 
RE: Und ich

RE: Und ich

und ich liebe Jungfernhäutchen!! kann gar nicht genug davon bekommen, ob gerissen oder noch intakt ;o)))
 
meine Idee

meine Idee

Katzen haben beim Sexakt mit dem Kater ( -->ich meine jetzt wirklich die echten Vierbeiner ;-) )eigentlich keine Schmerzen. ABER zieht der Kater sein Penis ( der mit Widerhaken besetzt ist) aus der Katze raus, löst dies einen tierischen ( im wahrsten Sinne ) Schmerz. Dieser wiederum einen Eisprung auslösen soll und somit die Erfolgsquote der Befruchtung erhöht.
Nun, viele Mädchen haben Schmerzen bei der Entjungferung...vielleicht besteht da ein Zusammenhang aus Urururzeiten, wo die Überlebenschancen der "Weibchen" sehr gering waren.

Grüsse Scully
 
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