• Was tun bei Zwischenblutungen? Was kann man gegen Scheidenpilz tun? Wann muss der Frauenarzt aufgesucht werden? In unserem Forum Gynäkologie können Sie diese und andere Fragen zum Thema diskutieren.

HPV

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A_NN_A

New member
Liebes Gyn-Team,
ich hätte eine Frage: Wenn man mal Kondylome hatte, ist man dann quasi dazu vorbestimmt, dass man davon früher oder später Krebs bekommen wird? Welche Folgen haben Kondylome für Männer?
 
Re: HPV

Hallo,

Gebaermutterhalskrebs muss bei HPV nicht zwangslaeufig entstehen, nur das Risiko ist etwas erhoeht. Bei Maennern besteht dabei ein - wenn auch sehr geringes - Risiko fuer Peniskrebs.

Gruss,
Doc
 
Re: HPV

Es muss aber nicht zwangsläufig sein, dass Genitalwarzen Krebs verursachen. Die Typen, die die Genitalwarzen hervorrufen, sind ja eher die harmloseren, oder?

Wenn ein Partner mal Kondylome hatte, heißt es dann, dass der andere Partner für Krebs gefährdet ist?
 
Re: HPV

Kondylome sind allgemein das Symptom von HPV. Krebs muss dadurch aber nicht grundsaetzlich entstehen.

Gruss,
Doc
 
Re: HPV

Heißt das also nicht, dass jede Frau, die mal solche Genitalwarzen hatte Gebährmutterhalskrebs erleiden wird bzw. dass so eine Frau jedem Mann, mit dem sie GV hat, Krebs verursachen kann. Man wäre ja dann eine Gefahr für jeden Mann.
 
Re: HPV

Wie gesagt muss dadurch kein Krebs entstehen, erst recht nicht, wenn regelmaessige Vorsorgeuntersuchungen eingehalten werden. Zur Uebertragung von HPV kommt es nur, wenn Warzen vorhanden sind.

Gruss,
Doc
 
Re: HPV

Das ist mir bekannt, aber es gibt ja auch angeblich Warzen, die man nicht sieht. Und Männer gehen ja nicht zu irgendwelchen Vorsorgeuntersuchungen, so wie wir Frauen jährlich zum FA. Es wäre ja furchtbar, wenn jeder, der einmal solche Warzen hatte, einem anderen Menschen so einen Schaden wie Krebs zuführen könnte. Dann hätten wir alle, die schon mal Warzen hatten, ja gar kein Recht auf eine Beziehung. Wir sind ja dann eine Gefahr für alle.
 
Re: HPV

Hallo,Anna!

Die HP-Viren, die die Feigwarzen verursachen, sind ungefährlicher, als solche, die im Verdacht stehen Gebärmutterhalskrebs auszulösen(Typ 16 und 18 führt in 70% der Fälle zum Zervixkarzinom). Aber auch andere HPV-Typen stehen noch im Verdacht das Zervixkarzinom auszulösen. Dagegen schützt die Impfung aber NICHT! Die Impfung schützt nur gegen die HPV-Stämme 16 und 18 und noch gegen ungefährlichere.War jetzt nur n Beispiel. Ja, die Männer übertragen es uns Frauen. Deshalb muss jede Frau für sich selbst entscheiden, wie sie, wenn der HPV und PAP-Test positiv waren, wie sie in Zukunft damit umgeht. Ich bin der Meinung, wenn man den Geschlechtsverkehr komplett einstellt, was wohl nur wenige einsehen, hat man die best möglichen Chancen, dass HP-Virus zu "besiegen", als wenn der Mann einem immer wieder das gefährliche Sperma "eintrichtert". Ich, zum Beispiel, hatte auch einen abnormalen Befund vor Jahren(2005). Meine FÄ hielt sich aber mit Detail-Infos zurück, gab mir Zyto-Zäpfchen und sagte, ich solle in 3 Monaten nochmal kommen. Das alles kam mir sehr suspekt vor, ich hatte ja nur einen Partner. Ich war derbst geschockt, weil mein damaliger Freund mir wohl HPV übertragen hatte. Ich brach den Kontakt sofort ab und entschied mich ab sofort für die sexuelle Abstinenz. Seit 2005 bin ich nun sexuell abstinent und hier das Ergebnis: Seit dieser Zeit kein einziger auffälliger Abstrich mehr und immer HPV negativ, hurra! :-) Mein Verfahren hat mir also Recht gegeben und ich werde es fortsetzen, nie wieder Sex und sich irgendwelche Seuchen einfangen! Zumal Kondome auch nich gänzlich vor HPV schützen. Ich hab keine Lust durch einen Mann und dessen "Saft" krank zu werden. Nee,nee:
Und hier noch was hoch interessantes,was wir Frauen von unseren Gyns auch nicht zu hören kriegen:

London (pte/01.09.2006/09:15) - Das Wachstum von Gebärmutterhals- und Gebärmutterkrebs könnte durch ein Hormon ähnliches Molekül im Sperma verstärkt werden. Wissenschaftler des Medical Research Council http://www.mrc.ac.uk haben herausgefunden, dass die extreme hohen Prostaglandin-Werte das Tumorwachstum begünstigten. Der leitende Wissenschaftler Henry Jabbour riet Frauen, die an einer der beiden Krebsarten leiden, ihre Partner zu ersuchen Kondome zu verwenden. Der Krebsexperte John Toy von Cancer Research UK http://www.cancerresearchuk.org erklärte, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ungeschützter Sex den Ausgang der Erkrankung beeinflusse, gering sei und dass Frauen mit einer entsprechenden Diagnose ohnehin die bestmögliche Behandlung erhalten würden. Viel wichtiger sei es, dass Frauen regelmäßig einen Abstrich machen ließen. Gebärmutterhalskrebs wird normalerweise durch das Human Papilloma Virus ausgelöst. Dabei handelt es sich laut BBC um die bei Frauen unter 35 Jahren am zweithäufigsten auftretende Krebsart.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass weitere Faktoren dafür verantwortlich sind, dass aus einer Virusinfektion eine Krebserkrankung entsteht. Prostaglandin kommt natürlich in den Zellen vor, die die weiblichen Fortpflanzungsorgane auskleiden. Es ist für die Regulierung des Zellwachstums verantwortlich und für die Verdickung oder Abstoßung der Schleimhaut der Gebärmutter während des Menstruationszyklus. Die Konzentration von von Prostaglandin im Sperma ist 1.000 Mal so hoch. Die Tumorzellen von Gebärmutterhals- und Gebärmutterkrebs verfügen an ihrer Oberfläche über Prostaglandin-Rezeptor-Moleküle.

Das MRC-Team setzte kanzeröses Gewebe Prostaglandin aus. Es zeigte sich, dass die Zufuhr von Prostaglandin die normale Signalübertragung zwischen den Zellen erhöhte. Diese hohen Werte lösen neue Signalkaskaden aus, die unter Umständen zu einer Verstärkung des Tumorwachstums führen können. Diese Forschungsergebnisse könnten laut den Wissenschaftlern zu einem Behandlungsansatz führen, der verhindert, dass das Prostaglandin die Rezeptoren der Tumorzellen erreicht und damit das Fortschreiten einer Krebserkrankung verlangsamen. (Ende)


Also, entscheiden sie selbst mit bestem Wissen und Gewissen über ihr weiteres Leben, denn ein Teil können wir durch unser Verhalten beeinflussen!

Viele Grüsse, lollo
 
Re: HPV

Danke lollo, aber ich bin hier um mir guten Rat von den Ärzten einzuholen und nicht, dass mir irgendjemand Fachliches von irgendwo herauskopiert, damit kann ich nix anfangen. DANKE trotzdem.
 
Re: HPV

Lieber Herr Doktor,
sie haben sicher lollo's Beitrag gelesen - ist das die einzige Lösung mich und andere Männer zu schützen (abstinent bleiben?).
Das hat mir nie jemand gesagt, weder die Ärzte im Spital noch einer der Frauenärzte bei denen ich war.
HILFE
 
Re: HPV

Bitteschön! Aber schade, dass sie damit nichts anfangen können. Denn wenn man liest, versteht man es eigentlich...sollte man zumindest...
 
Re: HPV

Es ist die ganz PERSÖNLICHE Entscheidung, wie sie damit umgehen! Es lässt sich durch eigenes, diszipliniertes Verhalten aber erheblich beeinflussen! Das nennt man auch erste Prävention!

Und nun der Doc :-)
 
Re: HPV

Wie sieht es denn mit verhütung aus?
Kann man damit nicht auch vorbeugen beziehungsweise eine Ansteckung verhindern?
 
Re: HPV

Hallo,mutti!

Ja, mit Kondomen kann man einer HPV-Infektion vorbeugen, aber nicht verhindern! Denn um sich den HP-Virus einzufangen, reicht schon das Vorspiel(Petting) aus, wo man sich in der Intimzone berührt, wo die Schleimhäute sind! Und das kann auch schon zur Ansteckung führen. Aber trotz alle dem, sollte man immer Kondome verwenden, um das Risiko so gering wie möglich zu halten.

Viele Grüsse,lollo
 
Re: HPV

Hallo , der Meinung bin ich nämlich auch und das mit der ANSTECKUNGSGEFAHR KANN bei fast allen Geschlechtskrankheiten passieren.

Nur wegen dem Satz mit der Enthaltsamkeit hatte ich die Frage gestellt .

lg mutti
 
Re: HPV

Hallo,

natuerlich muss das jeder fuer sich selbst entscheiden, aber ich halte Abstinenz fuer eine uebertriebene Massnahme gegen HPV. EIne Uebertragung findet nur bei Vorhandensein von Feigwarzen statt und zudem schuetzen Kondome dagegen. Auch entsteht selbst bei vorhandenem HPV-Befall nicht zwangslaeufig Krebs und bei Einhaltung der Vorsorgeintervalle werden eventuelle Veraenderungen fruehzeitig genug entdeckt.
Auch solche dramatischen Folgen durch Spermakontakt sind wissenschaftlich nicht erwiesen und erscheinen mir doch sehr uebertrieben.

Gruss,
Doc
 
Re: HPV

Ja, ich bin da sehr radikal und führe die sexuelle Abstinenz konsequent durch. Denn nur so schütze ich mich weitläufig vor diesen Krankheiten. Meine PERSÖNLICHE Entscheidung eben. Sie rührt wohl auch daher, dass erst kürzlich eine Freundin mit nur 31 Jahren an Gebärmutterhalskrebs gestorben ist. Das hat mir wieder einen gehörigen Schock versetzt!
 
Re: HPV

Also mir hat NIEMAND, aber wirklich gar NIEMAND von allen Ärzten, die wissen, dass ich Feigwarzen hatte (und das sind einige) gesagt, dass ich nun abstinent bleiben muss.

Kann man denn, wenn man Feigwarzen hatte, Herr Doktor, gar kein normales Leben mehr führen? Ich möchte auch mal Kinder haben, möchte aber nicht, dass mein Freund wegen mir Krebs bekommt. Das wäre ja furchtbar.
 
Re: HPV

Ich weiss nicht, ob Sie meine bisherigen Antworten gelesen haben, ich denke, dass ich darin zu Ihrer Frage ausreichend Stellung genommen habe.

Gruss,
Doc
 
Re: HPV

Sorry, möchte nicht lästig sein, aber meine Frage, wie gefährlich HPV für Männer ist (bzw. die Tatsache, dass die Freundin mal Feigwarzen hatte) haben sie eigentlich nicht wirklich beantwortet.

Männer gehen ja auch nicht regelmäßig zum Frauenarzt, so wie wir Frauen.
 
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