Hormontherapie und Migräne

[Ulla]

Ich bin 59 Jahre alt, 1992 wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Es folgte eine kleinere OP sowie eine Strahlentherapie und Antihormontherapie.1998 Metastasen an der Brustwirbelsäule - Bestrahlung und Antihormontherapie mit Tamoxifen.
Ich leide seit 1998 verstärkt an Migräne (teilw. 3-4 mal pro Woche). Der Krebs macht mir keine so große Sorge aber die Migräne erschöpft mich völlig.
Frage: Kann mir jemand sagen ob zwischen der Antihormonbehandlung und meiner starken Migräne ein Zusammenhang besteht und ob es irgend eine Hilfe gibt? Ich bin wegen der dauernden Schmerzen völlig am Ende. Ich wäre um jeden Ratschlag sehr dankbar.

 

[Nahrwold]

RE: Hormontherapie und Migräne

Ich habe ihren Beitrag gelesen und es erinnerte mich so sehr an meinen Leidensweg. 1994 hatte ich eine Brustkrebs- OP mit anschließender Strahlentherapie, damals war ich 36 Jahre alt. Seit 1996 hatte ich anfallsweise so starke Kopfschmerzen, die mich im schlimmsten Fall 2 Wochen außer Gefecht setzten. Wurde immer mit Migränemitteln behandelt, die aber leider bei mir nicht anschlugen. Da ich wußte, dass sich Brustkrebs gern im Knochen oder auch im Gehirn niederläßt, war ich unruhig. Doch alle aufgesuchten Ärzte haben mich beruhigt, dass da nichts sein kann. Am 1.3. diesen Jahres schickte mich ein neuer von mir aufgesuchter Arzt aufgrund meiner Vorgeschichte und auf mein Drängen hin (ich wollte schon 1997 eine nähere Untersuchung) zu einer Kernspin- Untersuchung vom Schädel, bei der ein Tumor von inzwischen 10x12x3cm in der hinteren Schädelgrube diagnostiziert wurde. Was sich nach anschließender OP als Knochenmetastase herausstellte. Also, ich rate Ihnen, lassen sie es nicht so einfach bei einer "Migräne" bewenden. Lassen sie Ihre Kopfschmerzen abklären und seien sie ruhig hartnäckig dabei! Viele Grüße und alles Gute, Irina Nahrwold