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Hallo,
bei mir wurden aktuell die Endokrinologischen Werte: Östradiol E2 ( 3. Generation) und Prolactin per Blutuntersuchung bestimmt.
Östradiol E2 ( 3. Generation) : <5.0- pg/ml / Referenzbereichsangabe: 27.6 - 52.2
Prolactin : 5.2 ug/l / Referenzbereichsangabe: 4.0 - 15.0
Die Bestimmung ist erfolgt, da ich trotz relativ niedrigem Körperfettanteil, immer noch deutlich vermehrt Fetteinlagerung im Brust und Hüftbereich habe. Zusätzlich leide ich unter Depressionen, bin die meiste Zeit ziemlich abgeschlagen und wenig Leistungsfähig.
Bis zu einer Besprechnung der Werte muss ich noch 1,5 Monate warten, daher hoffe ich hier etwas mehr Innere Ruhe zu finden, indem mir ein paar Fragen beantwortet werden können.
Meine Fragen:
1. Mein Östradiolwert ist sehr niedrig, welche Art von Handelsbedarf besteht dort bzw. welche Behandlungsmethoden würden sie persönlich empfehlen?
2. Ein sehr niedriger Östradiolwert, heisst das immer gleichzeitig es wird auch vermutlich ein sehr niedriger Testosteronwert vorliegen?
3. Ein Testosteronwert und weitere Hormonwerte wurden bisher nicht untersucht. Es wäre sicherlich sinnvoll noch weitere Blut Hormonwert Diagnostik anzustreben oder?
4. Gibt es Erfahrungsgemäß noch andere mögliche Auslöser die zu meiner Situation passen könnten? Eine mit L-Thyroxin eingestellte Unterfunktion liegt auch schon seit Jahren vor.
Für Hilfe bin ich echt Dankbar.
Liebe Grüße
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
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Isoliert kann man diese Werte eigentlich nicht betrachten.
Die Antwort (soweit das möglich ist):
1. nichts tun
2. nein
3. Ich frage mich, wer Oestrogen und Prolaktin ohne die anderen Hormone bestimmt
4. Nein
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Guten Tag Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich Danke ihnen für die schnelle Rückantwort.
Sie fragten wer "nur" die zwei Hormonwerte bestimmt hat. Das war der Urologe, verstehen kann ich das als Laie noch weniger !
1. " Isoliert kann man diese Werte eigentlich nicht betrachten."
Heisst das, sie würden Versuchen erweiterte Hormone im Blut überprüfen zu lassen? Habe ich aufgrund des sehr niedrigen Östradiolwerts auch ein anrecht auf weitere Blutwerte/Diagnostik?
2. In wie fern sollte man nichts tun, bin dort ziemlich verwirrt? Ich konnte auf viele Seiten lesen, das ein niedriger Östradiolwert beim Mann , häufig zu meinen genannten Sympthomen führen kann.
3. warum gibt es dann einen Referenzbereich für Östradiol beim Mann, wenn bei deutlicher Normberich Unterschreitung, keine weiteren Schritte erforderlich sind ?
Mein Körpergefühl sagt mir schon seit vielen Jahren das irgrendwas nicht mit meinen Hormonen stimmt. Vor allem Depressionen, innere Leere, die Ansammlung von Fett im Brustbereich macht mir psychische Probleme. Im Sommer trage ich daher immer eine weitere Jacke über dem T Shirt.
Ich möchte es in jedemfall nicht auf sich beruhen lassen und weiter der Sache auf den Grund gehen. Ich hoffe sie können mich in Sachen angestrebte weitere Diagnostik und Ursachenforschung bestärken?
Durch die Depressionen ist alles ein vielfach härterer Kampf, da zehrt es z.b schon sehr an den nerven, das nicht direkt ein umfassenderes Hormonprofil gemacht worden ist.
Liebe Grüße
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
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Wichtiger, als sich mit der Frage der Östrogene zu beschäftigen, scheint mir hier vor allem das Testosteron zu sein!
Das würde ich in jedem Falle bestimmen lassen und gerade bei einer Depression, die auch bei einem Mangel von Testosteron mit verursacht sein kann, kann man eine Testosteron-Substitution (bei Mangel) versuchen!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Ich Danke ihnen, werde versuchen den Testosteronwert bestimmen zu lassen. Ich möchte auch niemandem vor den Kopf stossen, aber ich kann den Urologen mal fragen ob er das macht.
Mit dem Thema Östradiol möchte ich mich garnicht unbedingt beschäftigten, bin nur erstmals über die Blutergebnisse mit der Sache konfrontiert worden. Ich hätte das ganze Thema gerne näher verstanden.
Eigentlich sagte mir der Urologe, er wollte bei mir Progesteron testen lassen.
1. Ist nun Östradiol E2 gleich Progesteron?
Mich haben die Östradiolwerte besonders verunsichert, da ich nach Informationen aus dem Internet in den Bereich "prepubertär" fallen würde.
Hätte noch eine allgemeine Urologische Frage. Bei mir wurde noch nie ein genereller Check up durchgeführt, also z.b. Hoden und was sonst noch dazu gehört.
2. Ab welchem Alter kann man diese Vorsorgeuntersuchung in Anspruch nehmen?
3. In meinem Fall ist es vielleicht doppelt sinnvoll oder?
Liebe Grüße
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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Eine Isolierte Progesteron-Bestimmung macht ebenfalls für mich keinen Sinn......
1. nein
2. ab dem 40-45 LJ
3. Nicht mehr als bei anderen Menschen!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Es ist für mich sehr verwunderlich, das eine isolierte Östradiol und Progesteron Bestimmung laut Ihnen keinen Sinn macht.
1. Ein langjähriger Urologe muss sich doch irgendwas dabei gedacht haben?
2. Oder ist die Bestimmung von anderen Hormon Werten Kostenintensiver? Ansonsten kann ich mir sowas als Laie nicht erklären.
3. Oder wäre ihre Vermutung, das dort ein beschränkt Hormonelles Wissen vorliegt?
4. Wie kann es sein, das auf einigen Internetseiten von Fachpraxen für Uroloigie, im negativen über einen niedrigen Östradiolwert beim Mann berichtet wird ? Ist dies alles eine Glaubensfrage und deshalb von Arzt zu Arzt unterschiedlich bewertet?
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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Entschuldigung, ich kann aber nun wirklich nicht bewerten was warum wen zu welchen Überlegungen treibt. Am besten sollten Sie mal mit dem Kollegen selbst besprechen, wo die Idee und die Zielsetzung war/ist....
Der Versuch nun isolierte Recherche via Google zu komplexen endokrinologischen Fragen zu betreiben kann und muss scheitern.....
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Entschuldigung, ich kann aber nun wirklich nicht bewerten was warum wen zu welchen Überlegungen treibt. Am besten sollten Sie mal mit dem Kollegen selbst besprechen, wo die Idee und die Zielsetzung war/ist....
Das werde ich wohl machen müssen. Alle von mir gemachten Angaben hier zur Problematik hatte der Urologe auch, nicht mehr und nicht weniger.
Es fällt mir generell schwer, im persönlichen die Ärztliche Kompetenz anzuweifeln, in dem ich Frage, warum er diese Werte überhaupt gekommen hat und kein Testosteronstatus gemacht wurde.
Nunja, das ist so ein zwang den ich habe, mich über alles schon bald Fanatisch informieren zu müssen.
In wie fern komplexe endokrinologische Fragen? Es geht ja nur um die Erörterung des niedrigen Östradiolwerts. Wenn sie sagen, das dieser nicht tragisch ist und man deshalb nichts machen muss und wieder andere Quellen das Gegenteil behaupten, bzw. diesen Wert beim Mann für relevant halten, weiss ich ja nicht was ich mir denken soll. Deshalb auch meine Frage, ob dies eine persönliche Glaubenssache wäre ohne wirkliche Medizinische Fakten.
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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Im iNternet wird viel geschrieben.... leider oft auch Unsinn dabei.
Oestradiol braucht kein Mann! Es ist eine Stoffwechselprodukt des Testosterons. Bei Adipositas kann ein Enzym der Fettzellen vermehrt Oestradiol bilden und der Testosteron-Spiegel sinken.....
Seriöse Information am ehesten bei Wiki oder auch in Fachquellen:
z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Estradiol
Ich kann Ihnen hier aber
1. nicht die (komplexe) Endokrinologie erklären
2. Ihnen nicht sagen warum wer im Internet allen möglichen Unsinn verzapft
3. Ihnen nicht sagen auf welchem Wissenstand Ihr Urologe ist und was Ihn zu welche Diagnostik veranlasst hat.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Danke ihnen für die Erklärung und den Tipp sich auf Wiki zu erkundigen.
Stimmt sicher das im Internet eine Menge Unwissen festgehalten wurde. Beschämend finde ich aber, wenn Fachärzte für Urologie solch ein Unwissen bzw. Falsches Wissen auf ihrer Praxishomepage online haben. Das dürfte dann wirklich nicht sein!
Auf Wiki habe ich unter ihrem Link folgendes gefunden:
" Estradiol hat einen erhöhenden Einfluss auf die
Knochendichte. Die Wahrscheinlichkeit für
Brust- und
Eierstockkrebs steigt mit der Estradiolkonzentration.
Beim Mann kann ein erhöhter Estrogenspiegel zu Verweiblichung führen. "
Dann wird der Arzt wahrscheinlich aus dem Grund diesen Wert genommen haben, um zu schauen ob dieser Spiegel erhöht ist, wegen meiner vermehrten Fetteinlagerung im Brust und Hüftbereich,trotz niedrigerem Körperfettanteil.
Ich habe noch eine Frage die sich auf ihre Erklärung zum Oestradiol bezieht.
Wenn Oestradiol ein Stoffwechselprodukt des Testosterons ist, kann man daraus evtl. schlussfolgern, das ein Testosteronmangel bestehen könnte?
Also, das nicht genügend Testosteron vorhanden ist, weshalb es bei der Verstoffwechslung zu Oestradiol zu so einem niedrigen Wert kommt?
Liebe Grüße
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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Das genau könnte sein.....
Daher meine Verwunderung, daß die anderen Hormone nicht auch bestimmt wurden..... Es macht einfach keinen Sinn nur ein einzelnes Hormon zu bestimmen......
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Daher meine Verwunderung, daß die anderen Hormone nicht auch bestimmt wurden..... Es macht einfach keinen Sinn nur ein einzelnes Hormon zu bestimmen......
Können sie mir neben dem Testosteron Wert nocht weitere Werte nennen, die sie für eine nähere Beurteilung als wichtig erachten?
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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Nin, das kann ich nicht, da immer das gesamte klinische Bild und die Symptomatik des Patienten über den Umfang der Diagnostik entscheiden müssen.
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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Okay, dann konzentrier ich mich erstmal allein darauf den Testosteronwert bestimmen zu lassen.
Ich Danke ihnen ganz Herzlich Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld.
Liebe Grüße
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Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,
ich melde mich nochmal zum Thema, da bei mir weitere Werte bestimmt wurden.
Testosteron Gesamt ng/ml: 4,32 ( Norm: 3.30-8.10)
SHBG nmol/l: 72,4 (Norm:18.0-54.0)
Freier AdrogenIndex kA: 23.0 ( Norm: 24-104)
1. Können sie mir ihre Persönliche Meinung zu den Werten sagen?
2. Der SHBG ist erhöht und der Freie Adrogenindex ist leicht unter der Norm. Sehen sie dort einen möglichen Handlungsbedarf?
3. In welchem Umfang wirkt sich die Ernährung auf diese Werte aus? Es müsste ja Gründe für einen erhöhtes SHBG und einen so niedrigen Freien Androgenindex geben?
4. Oder welche anderen Faktoren können darauf Einfluss haben? zb. Stress, Rauchen?
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
Guest
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1.&2. SHGB eher ohne Relevanz.... Rest im Normbereich. Alle "Rechengrößen" gelten heute als eher untergeordnet....
3/4. Wenig/siehe 1.&2.
Das Gesamt-Testosteron zählt als wesentlich!
Patient und Symptomatik muss man zudem kennen!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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"Alle "Rechengrößen" gelten heute als eher untergeordnet...."
Wer sagt das?
Mir hat eine Endokrinologin neulich vorgerechnet das mein FAI super sei, und daher mein niedriger Testosteronwert (samt allen Problemen die ich meine zu haben...) egal sei, müsste eigentlich ausreichen nach den "Rechengrößen"...
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Dr. Kreutzig-Langenfeld
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Ich - und Experten.
Gestalt Testosteron ist der wichtigste Wert!
Lieben Gruß
Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
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herzlichen Dank für die schnelle Rückantwort Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld.
1. Ist der Freie Androgenindex das gleiche wie das Freie Testosteron?
2. Ist das Gesamttestosteron die Summe aus Freiem und gebundenem Testosteron oder besteht das Gesamt Testosteron ausschliesslich aus gebundenem Testosteron?
3. Ein erhöhter SHBG Wert soll mit einem niedrigen Freien Testosteronwert einher gehen. Haben sie einen Rat, was man versuchen könnte um den SHBG zu senken oder das Freie Testosteron zu erhöhen?
4. Sie schreiben, das alle Rechengrößen heute eher als untergeordnet gelten. Bezieht sie diese Aussage auf ausnahmlos alle Blut Normwerte ?
5. Ich ernähre mich seit knappen 2 Jahren Ketogen. Kann dies evtl. mehr Einfluss/Auswirkungen auf Hormonwerte/Blutwerte haben als konservative Ernährungsformen ?
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